Große Erwartungen? Was ist aus .... geworden?

  • Hi Gheron,


    grundsätzlich würde ich es begrüßen, wenn gerade dieser Beitrag...man nennt es glaube ich neudeutsch Thred, in die Headline kommen würde.


    Grundsätzlich bin ich deiner Meinung. Aber....es herrscht doch...wie soll ich das sagen, ohne Ärger mit dem Verlag zu kriegen....eine gewisse Statik.
    Entweder oder.....
    Aber das hast du besser erklärt. Daher stehle ich mich aus gewissen Gründen, die du angedeutet hast...langsam aus dem Geschehen und in meine Schreibstube zurück.


    dein hef

  • Zitat

    Original von Gheron
    Leute, die im Selbstverlag herausgeben, sind wiederum ein ganz anderes Kapitel. Viele von diesen treibt nicht allein der Gedanke, ein Buch im Schrank stehen zu haben, sondern auch die Begeisterung für Bücher.


    bei mir war es eigentlich der Wunsch ein Buch zu schreiben, wie ich es selber gerne lesen würde. Und ich bin der Bitte einer guten Freundin nachgekommen (die einen Haufen von mehr oder weniger zusammenhängenden Kurzgeschichten gerne in Romanform sehen wollte)
    Am Anfang war das Buch alleine für 2 Leute gedacht - für meinen Schrank und den ebendieser Freundin. Deswegen bin ich auch nie ernsthaft auf die Suche nach einem Verlag gegangen.
    Mittlerweile ist daraus etwas geworden, von dem ich ursprünglich nicht mal zu träumen gewagt habe. Ein paar positive Besprechungen haben mich das Ganze etwas ernsthafter verfolgen lassen, als geplant.
    Und ich bilde mir auch nicht ein, dass dieses Buch perfekt ist (vor allem nicht der erste Teil).
    Aber es gibt einige (nicht verwandt, nicht bekannt und nicht verschwägert), die es gut oder sogar sehr gut finden. Und das reicht mir ;)


    Da hab ich ja mit meinem Beitrag was losgetreten. Aber wenigstens gerät der Thread so nicht in Vergessenheit.

  • hi Treogen (warum immer diese versteckten Namen? Finde ich zum Ko...)


    Das Buchgeschäft ist härter, als man glaubt. Darum mach du deinen Törn weiter. Lass dich nicht beirren.


    Ich bin da kein Beispiel und wohl auch kein Vorbild. Ich bin schon jenseits von Gut und Böse.
    Ich versuche nur jungen Menschen, die sich für Schreiben begeistern, zu helfen.
    Und wie du an meinen Beiträgen siehst, brauche ich manchmal auch noch Hilfe...und ich habe einfach gelernt, wenn ich etwas nicht weiß, dann frage ich. Und ich denke, dazu ist ein Forum auch da. Ich schäme mich nicht, das zuzugeben.


    dein hef

  • Jetzt mal wieder zurück zum Thema:


    Da ich ja auch mal zu den überambitionierten Jungspunden gehörte (Ach Gott, ich werde alt :alter ), die total von sich und ihren schriftstellerischen Fähigkeiten überzeugt waren, melde ich mich auch mal noch zu Wort.


    Ich habe fest vor, den Eulenschreibwettbewerb zu gewinnen! Wenn ich so weiter mache, habe ich das in fünf Jahren dann mal geschafft. :lacht

  • Die Teilnahme am Schreibwettbewerb der Eulen ist eine schöne Sache, sie zeigt aber auch die Grenzen des eigenen Könnens auf. Eigene, überbordende Erwartungen, werden das schnell auf das reale Mindesmaß zurecht gestutzt.


    Den eigenen Roman wird es von mir nicht geben, ich bin zwar durchaus anmassend, aber so vermessen bin ich dann doch nicht. :-) :-)

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • hi Seestern, hi Voltaire,


    ich bin da nicht ganz eurer...leicht...depressiven...Meinung.
    Weil jeder etwas zu sagen hat. Es ist nur eine Frage des WIE und für WEN?


    Meine Meinung, die mag jetzt als Autor unkommentiert im Raum stehen bleiben, ist, dass es darauf ankommt, was schreibe ich....?


    Ich kann wirklich jedem Anfänger nur empfehlen, sich mit Kurzgeschichten zu begnügen.
    Hier ein Trick, mit dem ich angefangen habe....


    ...Im Urlaub habe ich mal den Foto und Camcorder...und was man so alles mit sich rumschleppt...um es hinterher nie wieder anzusehen...nur Papier und Schreiber mitgenommen...


    Habe mich auf belebte Plätze gesetzt und einfach aufgeschrieben, was ich gesehen habe.
    ....Eine viel zu fette Frau bekommt ihre Eiskugel nicht weiter, als bis zu ihrem Rock...Sauerrei ohne Ende.
    Ich habe mich in die Eiskugel versetzt und daraus eine Kurzgeschichte gemacht...warum hüpft die Eiskugel in diesen fetten Schoß..


    Warum sage ich das?
    Nicht zuviel vielleicht.....alle, die hier im Forum sind, haben Phantasie....nun macht doch mal endlich.
    Ihr könnt es...der Rest ergibt sich schon....
    zweifelt nicht...tut...


    euer hef


  • Ja. Ich gebe es zu. Habe vergessen, meine Medikamente zu nehmen. Hole das sofort nach. :grin

  • Zitat

    Original von hef


    ich bin da nicht ganz eurer...leicht...depressiven...Meinung.
    Weil jeder etwas zu sagen hat. Es ist nur eine Frage des WIE und für WEN?


    Nee, ist nix mit drepressiv. Echt nicht jetzt. Aber meine "Werke" würden sogar bei BoD abgelehnt werden, selbst dort würde es nicht ins Verlagsprogramm passen...... :grin :grin :grin :grin

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Hallo zusammen,


    meine Pläne haben sich im Laufe der Recherchen (immer noch nicht abgeschlossenen....) etwas geändert.


    Nun stelle ich mir vor, die gesammelten Informationen in Form eines Romans zu veröffentlichen. Angesichts der teilweise doch sehr brissanten Thematik, sehe ich mich nicht darüber hinaus, eine Biographie zu erstellen.


    Ich befinde mich noch immer in der "Informationsbeschaffungsphase" und steuere momentan geradewegs auf das sogenannte Sommerloch zu....aber eine kleine schöpferische Pause schadet doch nie :-)


    So weit zum Stand meiner Dinge. Ich werde euch aber auf dem Laufenden halten, sobald ich das Sommerloch verlassen habe....


    Bis dann und liebe Grüße


    hennenski

  • Hallo!
    Weil so nett nach mir gefragt wurde. Es ist zwar schon eine Weile her, und ich gebe zu, ich muss mich zu der Antwort beinahe durchringen, weil ich für die lange Zeit ein weniger als miserables Ergebnis vorzuweisen habe...



    Ich habe leider ein paar laaaange Pausen machen müssen, und nein, keine Ausrede für Zeit, sondern:


    (Zitat)

    Zitat

    Wenn schreiben keine Arbeit wäre, müsste man sich die geschichten immer nur ausdenken


    Das feststellen müssen.
    Ich sitze im Mom. am Kapitel 3, aber ich hoffe auf die Sommerferien... :lacht
    Ob das so was wird lässt sich wohl in Frage stellen...


    Ihr seht, nicht mehr ganz so voller Elan :lache


    Also dann, das Essen ruft!
    Auf ein Neues, Cindy :knuddel1

  • Hallo Hef,


    Zitat

    Ich kann wirklich jedem Anfänger nur empfehlen, sich mit Kurzgeschichten zu begnügen.


    Warum? Warum sollte ich etwas anfangen, mit dem ich mich schon mal gleich nur 'begnüge'? Außerdem liegen nicht jedem Kurzgeschichten und es taugt auch nicht jede Idee, die man vielleicht hat, dazu. Ich gehe einfach mal davon aus, dass die meisten zum Schreiben kommen, weil sie eine bestimmte Idee haben, die sie gerne aufschreiben wollen.


    Wenn ich mich mal als Beispiel anführe: ich kann mich absolut nicht kurz fassen, bin deshalb also gänzlich ungeeignet für Kurzgeschichten. Und ich habe sofort mit einem Roman angefangen und es hat mir nicht geschadet. :grin


    Zitat

    alle, die hier im Forum sind, haben Phantasie....nun macht doch mal endlich.
    Ihr könnt es...der Rest ergibt sich schon.... zweifelt nicht...tut...


    Das halte ich für nicht hilfreich, es hat nun mal nicht jeder Fantasie und auch nicht jeder den Durchhaltewillen und das Talent, das man zum Schreiben braucht. So zu tun als könnte das jeder, halte ich für kontraproduktiv.



    Viele Grüße,


    Michelle

  • Hm, Kurzgeschichten haben zwar den Vorteil, dass sie weniger Ausdauer erfordern und man schneller was fertiges in der Hand hat, aber wer Romane schreiben will, sollte es tun. Egal ob Anfänger oder Profi.
    Ob derjenige durchhält, ist ne andere Frage, aber eine gute Schreibübung ist es auf jeden Fall.
    Und wenn der erste Roman nix wird (oder angefangen liegen bleibt), dann vielleicht der zweite. Oder der dritte. Oder vierte, usw.


    Ich hab auch einfach drauflos geschrieben bei meinen ersten Schreibversuchen; ohne Zielgruppe im Hinterkopf zu haben oder ohne an Veröffentlichungen zu denken. Einfach aus dem Spaß heraus, den mir das Schreiben macht.


    Spaß macht es mir nach wie vor, nur schreibe ich jetzt anders, weiß vorher, wen ich mit den Geschichten ansprechen möchte oder halte mich, bei einer Zusage, genau an das Exposee.

  • Zitat

    Zitat von Michelle:
    Warum sollte ich etwas anfangen, mit dem ich mich schon mal gleich nur 'begnüge'?


    Ein Schreinerlehrling hobelt auch zuerst mal ein Brett, um sein Handwerk zu lernen, und bastelt nicht auf Anhieb eine Wohnzimmereinrichtung zusammen.


    Zitat

    Zitat von Leserättin:
    Kurzgeschichten haben zwar den Vorteil, dass sie weniger Ausdauer erfordern und man schneller was fertiges in der Hand hat, aber wer Romane schreiben will, sollte es tun. Egal ob Anfänger oder Profi.


    Wer glaubt, es reiche aus, der deutschen Sprache mächtig zu sein und auf der Computertastatur klimpern zu können, um erfolgreich Romane schreiben zu können, dem sei dies unbenommen.


    Schreiben hat auch etwas mit Motivation zu tun, und eine fertige Story, mit der man zufrieden ist, motiviert auf jeden Fall mehr als ein Langtext, dessen Ende in weiter Ferne liegt.


    Gheron :wave

  • Zitat


    Schreiben hat auch etwas mit Motivation zu tun, und eine fertige Story, mit der man zufrieden ist, motiviert auf jeden Fall mehr als ein Langtext, dessen Ende in weiter Ferne liegt.


    Ich finde, ein langer Text kann auch sehr motivierend sein... :-) (auch wenn du natürlich Recht hast, dass es schön ist, einen gut gelungenen, kürzeren Text ausgedruckt in den Händen zu halten). Aber vielen Autoren geht es ja so, dass ein ungefähres Ende feststeht und bis dahin im Laufe der Geschichte einige ungeahnte Attribute hinzukommen. Bei mir ist das auch so, und ich liebe es einfach, den Figuren beim Handeln zuzusehen :-]

  • Zitat

    Original von Gheron
    Wer glaubt, es reiche aus, der deutschen Sprache mächtig zu sein und auf der Computertastatur klimpern zu können, um erfolgreich Romane schreiben zu können, dem sei dies unbenommen.


    Irgendwann muss man aber anfangen, wenn man Romane schreiben will ;-)
    Ob das erfolgreich wird, war ja nicht das Thema, es ging alleine ums Romane schreiben. Und wer einfach aus Spaß am Schreiben ganze Romane verfasst - ja warum denn nicht?
    Ich hab in der Schublade auch etliche Schriftstücke (sie Romane zu nennen wäre vielleicht übertrieben, auch wenn ich sie zuende geschrieben habe), die ich so niemals an einen Verlag schicken würde und auch niemandem zum Lesen geben würde. Aber sie waren eine gute Übung für mich. Und ich kann sie schmunzelnd betrachten und sehe, dass ich was dazu gelernt habe.

  • Zitat

    Zitat von Ferrah:Ich finde, ein langer Text kann auch sehr motivierend sein...


    Ja, wenn man in der Lage ist, ihn auch durchzuhalten. Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich jedoch, dass man mit Begeisterung an die Sache herangeht, sie einige Zeit durchhält, und dann spätestens beim zweiten oder dritten Loch, in das man fällt, aufgibt. Hat man aber schon Erfahrungen mit Kurzgeschichten gesammelt, kann man sich leichter aus Schreibtiefs aufraffen und weitermachen. Meine ersten längeren Texte habe ich in der Art von aufeinander folgenden Stories geschrieben. Es waren lehrreiche Erfahrungen, die mir persönlich viel gebracht haben.


    Zitat

    Zitat von Leserättin:
    Ich hab in der Schublade auch etliche Schriftstücke (sie Romane zu nennen wäre vielleicht übertrieben, auch wenn ich sie zuende geschrieben habe),


    Du hast begriffen, warauf es ankommt, nämlich zu üben und dich zu verbessern. Wenn man so weit gekommen ist, sollte man seine Zielsetzung neu bestimmen und auch längere Texte verfassen. Der berühmte Satz, dass Schreiben 95 % Transpiration und 5 % Inspiration ist, stimmt immer noch. Er wird übrigens etlichen erfolgreichen Autoren nachgesagt und ich kann diese Tatsache nur bestätigen.


    Es ist auch gut, wenn du erkennst, wie und auf welche Weise du dich verbessert hast. Dies hilft dir, neue Herausforderungen zu suchen und noch besser werden zu wollen.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

  • Hm... ja, das mit dem Üben sehe ich auch so. Allgemein würde ich sagen, die Fähigkeit, gut zu schreiben, beruht zu 30% auf Talent und zu 70% auf Übung. Aber das ist wohl Ansichtssache. Ich habe lange geglaubt, als Autor wird man entweder geboren oder eben nicht. Das stimmt nicht.
    Zu der Sache mit den Kurzgeschichten: Ich habe zehn Jahre lang Tagebuch geschrieben, bevor ich mich an meinen Roman gewagt habe. Der ist jetzt, nach einem Jahr intensiver Arbeit, mit 800 Seiten fertig und leider für ein Jugendbuch zu lang, muss also noch unters Messer :-(. Aber "Löcher" in dem Sinne gab es auf dem Enstehungsprozess eigentlich nicht. Schreibblockaden auch nicht. Mag Glück sein, und beim nächsten Buch wird alles anders... darüber zerbreche ich mir bestimmt nicht schon im Voraus den Kopf :-] Aber ich verstehe, was du meinst... Kurzgeschichten sind ein gutes Mittel, um mal "auszutesten", was denn alles möglich ist und wie Absätze eingefügt und wörtliche Reden in den fließenden Text ohne Holpern eingebaut werden können.

  • Zitat

    Original von Gheron


    Du hast begriffen, warauf es ankommt, nämlich zu üben und dich zu verbessern. Wenn man so weit gekommen ist, sollte man seine Zielsetzung neu bestimmen und auch längere Texte verfassen. Der berühmte Satz, dass Schreiben 95 % Transpiration und 5 % Inspiration ist, stimmt immer noch. Er wird übrigens etlichen erfolgreichen Autoren nachgesagt und ich kann diese Tatsache nur bestätigen.


    Es ist auch gut, wenn du erkennst, wie und auf welche Weise du dich verbessert hast. Dies hilft dir, neue Herausforderungen zu suchen und noch besser werden zu wollen.


    Besser werden will ich immer ;-)
    Aber ich kann mich auch an Texten freuen, die mir - jedenfalls im Moment - gut erscheinen und mit denen ich zufrieden bin. Weil das für mich einfach ein schönes Gefühl ist, dass ich sehen kann, wo ich was dazu gelernt habe, wie ich mich verbessert habe. Und weiß, dass ich das ausbauen kann, indem ich mich weiter steigere.
    Längere Texte verfasse ich übrigens schon und sie werden auch längenmäßig so lang, wie ich es vorher plane. Das allerdings erst seit recht kurzer Zeit, davor habe ich einfach drauflos geschrieben.


    Ich denke, dass Ausdauer und Ehrgeiz auch eine Rolle spielen, genau wie die Bereitschaft, dazulernen zu wollen (und zu können).


    @Ferrah: Als Autor geboren werden - nein, so direkt wohl nicht (auch wenn das schön wäre :-) ). Es fällt dem einen nur leichter als dem anderen, die Grundlagen des Schreibens zu lernen und sich weiter zu entwickeln. Und manche sind ja wirklich von Natur aus Geschichtenerzähler, aber damit eine Geschichte auch so rüberkommt, muss ja die Form auch stimmen.
    Und Schreiben lernt man nunmal am besten durch Schreiben. Und gute Bücher lesen, das ist auch hilfreich. Texte bearbeiten (eigene und fremde), sofern einem Zusammenarbeit mit anderen Schreiberlingen liegt.

  • leserättin : ja, das mit dem Korrekturlesen sehe ich auch so. Kritik mag schön und gut sein, aber meistens ist die leider so unkonstruktiv, dass ich damit nichts anfangen kann. Auf einem Jungautorenforum, auf dem ich morderiere, gibt es glücklicherweise ein paar Leute, die schon veröffentlicht haben und die sehr genau sagen, ob das brauchbar ist, was du da schreibst. Tom zum Beispiel ist ja in seinen Textbewertungen bei den Eulen auch immer sehr direkt. Aber so unfreundlich wie das im ersten Moment erscheinen mag, so ehrlich ist es auch. Was hilft es mir, über die Monate des Entstehungsprozesses meines Buches sehr viel positive Kritik zu bekommen, die aber nicht ernst gemeint ist? Ich bin ziemlich jung dafür, dass ich einen 800 Seiten-Roman geschrieben habe, und so sehr es mich manchmal freut, wenn mir Leute sagen, dass sie das toll finden... es nervt mich auch. Die Lektoren wird nicht interessieren, ob ich 20 oder 40 bin. Unterm Strich zählt doch nur die Qualität des Geschriebenen.
    Aber mit dem Lesen hast du definitiv Recht :-) Es macht Spaß, die verschiedenen Stile der Autoren durchzugehen und dabei noch eine spannende Geschichte zu lesen. Übrigens gibt es Gottseidank einige Schriftsteller, die sich sogar unseren Fragen auf dem Forum stellen- und das über Wochen hinweg. Tom Finn ist so einer... ein echt netter Kerl, der uns definitiv mit seinen Ratschlägen weitergebracht hat. :-]

  • Zitat

    Zitat von Ferrah:
    Allgemein würde ich sagen, die Fähigkeit, gut zu schreiben, beruht zu 30% auf Talent und zu 70% auf Übung.


    Du hast einen wichtigen Punkt vergessen, nämlich den Willen des Autors. Untersuchungen haben ergeben, dass eher durchschnittlich begabte im Allgemeinen ein besseres Ergebnis liefern als hochbegabte Autoren, wenn ihre Willenskraft stärker ist die der Anderen.


    Zitat

    Zitat von Ferrah:
    Ich bin ziemlich jung dafür, dass ich einen 800 Seiten-Roman geschrieben habe


    Es kommt hier weniger auf das Alter an, sondern auf das, was er zustande gebracht hat. Übrigens gibt es Jugendbuchverlage, bei denen man ein Manuskript von 500 bis 600 Seiten unterbringen kann. 800 hingegen sind wirklich etwas zu viel.


    Zitat

    Zitat von Lsesrättin:
    Aber ich kann mich auch an Texten freuen, die mir - jedenfalls im Moment - gut erscheinen und mit denen ich zufrieden bin.


    Ich sehe mir von Zeit zu Zeit auch alte Texte an, die ich vor 20, 30 Jahren geschrieben habe. Zu dem jeweiligen Zeitpunkt war es das Optimale, das ich erreichen konnte.


    Zitat

    Zitat von Leserärrin:
    Längere Texte verfasse ich übrigens schon und sie werden auch längenmäßig so lang, wie ich es vorher plane. Das allerdings erst seit recht kurzer Zeit, davor habe ich einfach drauflos geschrieben.


    Schreiben ist nun einmal eine Sache, die man lernen muss und kann. Auch hier macht es die Erfahrung, und die hast du ja gewonnen.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave