Kurzbeschreibung:
"Und plötzlich sind sie groß, die süßen Kleinen. Wißbegierig waren sie und folgsam. Dann, eines Tages, steht so ein Labbes oder so eine Zicke vor einem und mault rum:"Mir doch egal!".
Der Pubertist ist geboren, es beginnt eine schaurige Zeit - für die Eltern.
Was macht man, wenn die Kinder alles vergessen, was sie in zwölf, dreizehn Jahren gelernt haben?
Wenn das Pubertistenzimmer nur noch mit Stelzen zu betreten ist, mit Gasmaske und Augen, die nichts mehr schrecken kann?
Oder wenn der Sprössling eine Mitpubertistin heimbringt, die Tür schließt und nicht mehr gestört werden möchte?"
Der Autor:
Helmut Schümann ist Journalist.
Er war Redakteur der SZ, des Spiegel und der BZ.
Seit 1999 arbeitet er als Reporter für den "Tagesspiegel" in Berlin, wo er auch mit seiner Familie lebt.
Eigene Meinung:
Das Buch hat mir gut gefallen, oft konnte ich zustimmen und stellenweise auch herzhaft lachen.
O.K., Eltern mit pubertierenden Kindern erleben diese Phase wahrscheinlich unterschiedlich stark - von weniger bis sehr extrem- und ob einem dabei immer zum Lachen zumute ist?
Der Autor gibt einem jedenfalls Gelegenheit dazu.
Er erlebt die Pubertät mit seinem Sohn Paul und wird dabei an seine eigene Pubertisten-Zeit erinnert. Dadurch entschärft sich so mancher kritische Blick auf seinen Sohn.
Das Buch ist natürlich kein pädagogischer Ratgeber in Krisenzeiten; es reißt gewisse Probleme von/mit Pubertisten an, aber immer mit einem zwinkernden, gelassenen Blick.
Aber auch mit einem weinenden Auge.......weil einem mit dem Autor bewußt wird, wie schnell die unbeschwerte Kinderzeit vorbei raste.
Mit diesem Umstand müssen nicht nur Pubertisten klarkommen, sondern auch die Pubertisten-Eltern!
Fazit: Tief durchatmen, versuchen gelassen zu bleiben und die eigene Pubertisten-Zeit (die man seinen Eltern ebenfalls bescherte) nicht aus den Augen verlieren!