'Frühling des Widders' - Seiten 162 - 290

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  • Jetzt bin ich inzwischen bei Kapitel 14.


    Ich bin erstaunt, wie es Nicholas immer wieder gelingt, aus Gefahren so gut heraus zu kommen.
    Ich denke dabei daran, wie die Türken (waren es Türken - denke schon oder doch die Griechen; muss fast nochmals nachesen) die Ciaretti beschlagnahmt haben und durch glückliche Zufälle und etwas Voraussicht die ganze Mannschaft gerettet werden konnte und sie sogar sofort weiterfahren können, sogar müssen. Somit haben sie es ja geschafft, vorbei an Pagano Doria zu schiffen...


    Gespannt bin ich auch, ob Catherine schwanger wird oder ob sich das noch hinzieht.

    Ich lese gerade:
    Drachenfrau von Hildegunde Artmeier

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  • Nicholas' Methode, mit Tobies Hilfe, den Übergriff der Türken - da liegen sie vor Istanbul - abzuwehren und damit Julius' und Johns Leben zu retten, wenn nicht das von ihnen allen, wenn Astorre und seine Soldaten gefunden worden wären, finde ich sehr schön beschrieben. Eine herrliche Szene, wenn auch nicht für die armen Gefangenen. Immerhin, auch wenn das hier untergeht, Kardinal Bessarion bürgt tatsächlich für Julius.


    Sehr schön finde ich auch die weiter vorn, als Nicholas Catherine erkennt und der Blick, den Julius kriegt, als er ihn angreift.


    Das Spiel hat nun eine noch gefährlichere Note angenommen, mit seiner Stieftochter in Dorias Hand. Aber, auch Doria sollte gewarnt sein, wo Nicholas doch den Dolch mit seinem Namen behalten hat.
    Nicholas ist, wie üblich, weit subtiler, indem er durch die Ankündigungen Dorias dafür gesorgt hat, daß der ein Ehrengast in Istanbul ist und nicht schnell davonsegeln kann.


    Und glauben wir wirklich, daß Noah freiwillig dortgeblieben ist?

  • Nee, ich finde das kommt eigentlich recht schön heraus, daß Noah zweifellos nicht freiwillig geblieben ist.


    Die Art und Weise, wie Nicco die unmittelbare Weiterreise bewirkt und die beiden rettet, hat mich ja köstlich amüsiert.


    Julius kommt mir zunehmend unreifer vor. Das Bild von ihm wird für mich im Vergleich zum ersten Band vollkommen verändert. Irgendwie finde ich seine Unreife auch etwas unglaubwürdig.

  • Zitat

    Original von Pelican
    Die Rolle von Violante wird mir immer unklarer. Warum hilft sie Nicco? Hilft sie ihm nur zum Schein?


    Bei ihr sollte man wohl ihre komplizierten verwandtschaftlichen Verhältnisse nicht vergessen. Verheiratet mit einem Venezianer, Nichte des Kaisers und ebenso verwandt mit Uzum Hassen. Sie verfolgt auch ihre Pläne.

  • Jetzt gehts ja wieder richtig rund hier *g*.


    Violante ist mir auch ein Rätsel. Bin auch gespannt, ob wir weiteres über sie erfahren. Ich kann nur sagen, die nächsten Kapitel nicht, aber das Buch hat ja noch einige Seiten... Warum hilft sie Nicholas ist wirklich eine gute Frage. Ich habe eher das Gefühl, dass es eher zum Schein ist und sich etwas anderes dahinter verbirgt. Naja warten wirs ab.


    Zitat

    Original von Grisel
    Sie verfolgt auch ihre Pläne.


    Das ist wahrscheinlich der Schlüssel unserer Überlegungen...

  • Zitat

    Original von Pelican
    Und warum hat Sie ein Verhältnis mit Doria? Efahren wir das?


    Ich glaube, um auch diese Seite abzudecken. Oder vielleicht um zu testen, welcher der beiden besser ist, um ihre eigenen Ziele zu erreichen.


    Man erfährt am Ende ganz genau, was sie wollte und was sie mit Niccos Hilfe erreicht hat.

  • Dieser Teil des Buches hat mir sehr gut gefallen :-]
    Sehr interessante Szenen, eine neue reizvolle Figur (Violante), jeder kocht sein Süppchen, täuscht und plant. Sehr nett, das ganze. Ich bin gespannt auf die weiteren Entwicklungen!

  • Leider bin ich in den letzten Tagen kaum zum lesen gekommen. Ich hatte leider kaum Zeit, aber ein wenig hat es auch damit zu tun, dass ich Schiffsreisen in Büchern nicht sonderlich mag, wodurch der Griff zum Buch auch seltener geschehen ist, als es hätte sein können. Irgendwie passiert mir bei solchen oft zu wenig, obwohl es bei diesem Buch nicht so extrem ist, wie sonst oft.
    Jetzt wird das Buch auch erstmal unterbrochen. Ich würde zwar gern weiterlesen, aber jetzt drängt sich "Wolf und Adler" von Iris dazwischen und aktuelle Leserunden haben Priorität.


    Interessant war das Gespräch zwischen Nicholas und Catherine an Bord der Doria. Vor allem das Verhalten von Nicholas, das sehr defensiv war. Ihm müsste doch aufgefallen sein, dass Doria Catherine nur aus strategischen Gründen geheiratet hat.

  • Nach der Pause, die leider länger ausgefallen ist, als geplant war, lese ich jetzt wieder bei Niccolo weiter.


    Das letzte Kapitel war wieder einmal ein Kapitel, das Nicholas in einem undurchsichtigen Licht darstellt. Einerseits scheint er zwar bereits die Schritte seiner Gegner im voraus ahnen zu können und kann daher immer schon gekonnt in Hinblick darauf agieren und muss nicht immer bloß reagieren, andererseits ist es aber die Art seines Handelns, das ihn immer weiter undurchschaubar macht und für die Lesenden auch unbewertbar, da man seine Motive nur erahnen kann. Was ihn aber wirklich antreibt, bleibt ungesagt und vor allem was er wirklich alles antreibt, bleibt ungesagt.


    Auch hier bekommt man zu einem großen Teil nur die Wirkungen in der Außenwelt erzählt, nicht aber inwieweit diese wirklich von Nicholas geplant und beeinflußt waren.


    Wie er das Problem in Stambul gelöst hatte, war zwar wieder sehr geschickt, aber auch sehr riskant. Vor allem, dass er wie immer eine engsten "Mitarbeiter" ahnungslos zurückläßt und immer nur gerade die nötigsten in das Nötigste einweiht.


    Insofern ist auch die Reaktion von Julius für mich zu einem Teil verständlich. Im Grunde wurde er entmachtet und ist nun in der Hierarchie gesunken und nun ist er auch nur knapp einer Hinrichtung entgangen.


    Interessant wird auch, wie Catherine weiterreagieren wird. Anscheinend ist sie naiv bis zum geht nicht mehr, dass sie das Spiel von Doria nicht wenigstens in seinen Ansätzen etwas aufdecken kann. Gerade die Geschichte mit Noah hätte bei ihr die Alarmglocken klingen lassen müssen, aber hier kommt Doria auch zu Gute, dass sich Catherine rein um sich selbst zu kümmern scheint und ihre Umwelt nur als dienend aufnimmt.

  • Nun taucht Violante wieder auf. Jetzt bereue ich es auch ein wenig, dass ich unterbrochen hatte und nicht gleich dieses Buch fertig gelesen habe, weil ich mich jetzt zwar noch entfernt an Geschehnisse und Einzelheiten aus den Seiten davor erinnern kann, aber wirklich viel Erinnerung kommt nicht mehr herbei.


    So kann ich mich noch erinnern, dass Violante bereits einmal genannt war, aber nicht mehr warum.


    Was aber wieder sehr geschickt von DD war, war wie sie das Gespräch zwischen Nicholas und Violante geschildert hat. Bei einem Teil davon waren wir live dabei, einen Teil haben wir aus den Erzählungen von Nicholas erfahren und einen Teil vermutlich gar nicht.


    Jetzt kommt es auch erstmals zu Spannungen zwischen Nicholas und seinem "Team". Tobias scheint für ihn eine Bedrohung darszustellen, da er der einzige ist, der mit seinen Fragen in die Nähe der Wahrheit gelangt.


    Julius erscheint mir in diesem Buch immer einfältiger. Es ist zwar verständlich, dass er sich gekränkt fühlt, da er nun in der Hierarchie deutlich sank, aber dennoch müsste ihm doch eigentlich auffallen, dass er mit seinem derzeitigen Verhalten eher am sinkenden Ast verbleibt.


    Kapitel 16


    Jetzt taucht Simon wieder auf. Ich hab mich schon so gefreut gehabt, dass der bis jetzt nicht mitgemischt hat. Dadurch wissen wir jetzt aber, dass der zur Schau gestellte Reichtum von Doria vermutlich nicht echt ist und es wirklich das Geld Charetty ist, hinter dem er her ist.


    Anscheinend hat Nicholas diese Verbindung auch schon länger gekannt und nur Goro eingeweiht. Oder hat es Goro herausgefunden und er N eingeweiht?

  • Ah, der Abtrünnige kehrt zurück. :-]


    Aber, daß es vielleicht nicht so ideal ist, eine Dunnett mittendrin länger zu unterbrechen, hätte ich Dir auch sagen können. Aber, wird schon gehen. Notfalls mußt Du halt noch mal von vorne anfangen. Nein? :grin


    Zitat

    Original von taciturus
    Wie er das Problem in Stambul gelöst hatte, war zwar wieder sehr geschickt, aber auch sehr riskant. Vor allem, dass er wie immer eine engsten "Mitarbeiter" ahnungslos zurückläßt und immer nur gerade die nötigsten in das Nötigste einweiht.


    Wobei hier interessant ist, daß er ja eigentlich versprechen mußte, am Ende des vorigen Buches, sowas nie wieder zu tun. Er kann nicht aus seiner Haut?
    Genauso die Sache mit Doria, daß er wußte, daß der für Simon arbeitet. Ich denke, er hat es herausgefunden und Goro eingeweiht. Warum nur den? Weil er nicht bei ihm vor Ort ist? Weil er ihm mehr vertraut als den anderen?


    Zitat

    Insofern ist auch die Reaktion von Julius für mich zu einem Teil verständlich. Im Grunde wurde er entmachtet und ist nun in der Hierarchie gesunken und nun ist er auch nur knapp einer Hinrichtung entgangen.


    Wenn es nur Julius betreffen würde, würde ich glatt paranoid vermuten, daß Nicholas das so geplant hat, um ihn für die Sache in Florenz zu bestrafen. Aber, erstens wüßte ich nicht, wie er das hätte planen können und zweitens ist ja auch John betroffen.

  • Vielleicht hat Goro auch eine gewisse Sonderstellung, weil er derjenige ist, den wirklich Nicholas selbst ausgesucht und angeworben hat. Julius war der Erzieher von Felix und die Berziehung ist dadurch sicher vorbelastet, vor allem auch deswegen, weil Julius die neue Stellung von Nicholas nicht anerkennen will/kann.


    Tobias scheint Nicholas zu gefährlich zu werden. Einerseits weiß er außer ihm am meisten über das Alaunvorkommen, andererseits wird er ihm mit seinen Fragen immer am gefährlichsten.


    Aber da kann ich mich auch nicht mehr richtig erinnern, wie genau Tobias Teil der Charetty Unternehmungen wurde. Dunkel kann ich mich daran erinnern, dass es im Zusammenhang mit der Heilung von Nicholas war. Aber wie genau (sprich von wem) wer angeworben wurde, weiß ich nicht mehr genau.


    Der Gedanke, dass die Stambulsche Ereignisse eine Strafe für Julius war, ist ein sehr interessanter. John le Grant dürfte gewusst haben, dass er kein gern gesehener Gast sein dürfte. Er wurde auch ziemlich schnell k.o. geschlagen und ist dadurch auch besser aus der Situation ausgestiegen. Vielleicht wusste er sogar in Ansätzen davon und war damit schnell ausgeschaltet, während Julius völlig überrascht mehr abbekommen hat, weil er anfangs Widerstand gleistet hat.


    Dazu würde auch die Stelle im Gespräch mit Violante passen, als sie ihn gefragt hatte, ob er nie gekränkt sei. Darauf hat Nicholas sinngemäß geantwortet: Doch, oft. Aber ich zeige es nicht.


    Insofern würde es als Strafe bzw Rache für Julius passen. Das er es wirklich so geplant hätte, könnte ich mir eher nicht vorstellen, sondern dass er die Situation einfach auch für seine Zwecke genutzt hat.

  • Zitat

    Original von taciturus
    Vielleicht hat Goro auch eine gewisse Sonderstellung, weil er derjenige ist, den wirklich Nicholas selbst ausgesucht und angeworben hat. Julius war der Erzieher von Felix und die Berziehung ist dadurch sicher vorbelastet, vor allem auch deswegen, weil Julius die neue Stellung von Nicholas nicht anerkennen will/kann.


    Ein interessanter Gedanke! Klar, Julius sieht in Nicholas vorerst immer noch Claes, den Diener seines gewesenen Schülers Felix und tut sich vielleicht am schwersten damit, ihn zu akzeptieren. Besonders nach der Sache in Florenz, wo er von Nicholas gedemütigt wurde. Zu Recht natürlich, aber Julius sieht das anders.


    Zitat

    Aber da kann ich mich auch nicht mehr richtig erinnern, wie genau Tobias Teil der Charetty Unternehmungen wurde. Dunkel kann ich mich daran erinnern, dass es im Zusammenhang mit der Heilung von Nicholas war. Aber wie genau (sprich von wem) wer angeworben wurde, weiß ich nicht mehr genau.


    Wenn ich mich richtig erinnere, war er ja zunächst im Dienst von Lionetto, dem anderen Söldnerführer, mit dem Astorre verfeindet ist. Durch die Pflege von Nicholas konnte er nicht mehr zu dem zurück und hat sich deshalb, und wohl auch aus Neugier Astorre angeschlossen und kam so zu den Charettys.


    Zitat

    Dazu würde auch die Stelle im Gespräch mit Violante passen, als sie ihn gefragt hatte, ob er nie gekränkt sei. Darauf hat Nicholas sinngemäß geantwortet: Doch, oft. Aber ich zeige es nicht.


    Das ist ja das gefährliche an ihm. Er zeigt es nicht, aber er vergißt auch nicht.


    Zitat

    Insofern würde es als Strafe bzw Rache für Julius passen. Das er es wirklich so geplant hätte, könnte ich mir eher nicht vorstellen, sondern dass er die Situation einfach auch für seine Zwecke genutzt hat.


    Planen ging ja nicht, denn wie konnte er ahnen, daß Bessarions Brief, der Julius eigentlich als Dieb entlasten sollte, der ihn aber in den Augen Istanbuls schwer belastet hat, gerade zu der Zeit dort abgefangen wird?
    Aber, daß er die Situation genützt hat, das kann schon sein.


    Hach, was macht mich der Mann paranoid! Wunderbar. :-]

  • Jetzt ist dieses Kapitel auch hinter mir und ich hoffe, dass wir jetzt endlich wieder festes Land unter die Füße bekommen, weil ich Schiffsfahrten in Büchern nicht wirklich mag und diese immer ein wenig langweilig sind.


    DD gleicht das aber zum Glück perfekt mit möglichen Verschwörungen aus, so bleibt genug Zeit zum rätseln, wenn das Schifferl langsam vor sich hinschippert.


    Violante muss jetzt also ihre Pläne ändern, weil sie scheinbar erkennt, dass sie Nicholas doch nicht so einfach in ihre bisherigen Pläne unterbringen kann. Natürlich wäre es nicht schlecht zu wissen, welche Pläne sie überhaupt hat.


    Nicholas scheint auch in einer Persönlichkeitsumwandlungsphase zu stecken und will sich nun eine neue Maske zulegen, da die Einfalt nicht mehr funktioniert. Da bin ich schon sehr gespannt, welche neue Maske er sich aufbauen will.


    Das Verhältnis zu Julius wird auch immer interessanter, läuft aber auf einen Crash hinaus. So wie es derzeit läuft wird es bald zu einem Gewitter zwischen den Beiden kommen.


    Gute Aussichten für die weiteren Kapitel :-]

  • Kapitel 10-17 haben mir wieder sehr gut gefallen, auch wenn ich wie taciturus Schiffsreisen in Büchern eigentlich nicht besonders interessant finde.
    DD schreibt aber so, daß es nie zu irgendwelchen langatmigen Stellen durch Fachsimpeleien über die Schiffahrt kommt, sondern weiterhin immer etwas los ist und es um die Interagtion zwischen den Charakteren geht.


    Sehr schön und amüsant fand ich wie Nicco in Istambul seine Mannschaft rettet und nebenbei schafft er es auch noch bei Catherine vorbeizuschauen, um sich zu erkundigen wie sie zu der Ehe steht.
    Julius und John bekommen zwar etwas ab, aber entgehen der Hinrichtung.
    Wobei ich jetzt garnicht darüber nachgedacht habe, warum Julius mehr abbekommen hat als John.


    Nebenbei erfahren wir dann auch noch, daß Simon hinter Doria steht.
    Da kommt mir dann der Gedanke, daß es vielleicht sogar ein Saboteur der direkt von Ihm gesandt wurde war, der die Ciaretta angesteckt hat und Doria nur ablenken sollte.
    Doria ist ja doch eher jemand, der bis jetzt immer mit Intrigen gearbeitet hat um Nicco aufzuhalten, für einen direkten Brandstifter halte ich Ihn nicht.


    Was Catherine betrifft, finde ich das Nicco da richtig handelt, indem er sie erstmal sich selbst überläßt, wenn er sie jetzt entführen würde, so wie es Julius gerne hätte, dann würde es nur einen Skandal geben, weil sie ja Doria immernoch für Ihren tollen Ehemann hält, der sie liebt.
    Erst wenn sie hinter die Wahrheit kommt und um Hilfe bittet ist es wirklich möglich sie aus seinen Händen zu befreien.


    Zwischen Julius und Nicco scheint sich sowas wie ein Konflikt zu entwickeln, mal schauen wie es in dieser Hinsicht weitergeht und was Violante betrifft bin ich auch schon sehr gespannt, was sie genau für eine Rolle spielt.