Organspendeausweis

  • Für mich haben Dinge, die neu produziert werden, wie zum Beispiel Blut, gefühlsmäßig eine andere Bedeutung, als Organe, die nicht nachwachsen. Aus irgendeinem Grund zähle ich aber auch die Leber dazu, die ja ebenfalls nachwächst.


    Eine Niere würde ich jedenfalls nicht einfach so anonym spenden. Die behalte ich schön, falls mal jemand aus meiner Familie eine braucht.

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

  • Zitat

    Original von janda
    Ich spende Blut, also ist eine Knochenmarkspende für mich auch kein Problem. Es gibt inzwischen verschiedene Methoden an die Stammzellen zu kommen - es ist keine Rückenmarksoperation. Ein mehrtägiger Krankenhausaufenthalt ist nicht unbedingt nötig.


    Stimmt, es gibt auch so eine Dialysemethode. Aber da muss der Spender vorher ein bis zwei Wochen mit Hormonen behandelt werden, damit die Stammzellen ins Blut übergehen und herausgefiltert werden können. Wenn es wirklich schnell gehen muss, wird der Beckenkamm punktiert. Ich weiß im Moment gar nicht, ob man bei der Stammzellenspende ein Verfahren für sich ausschließen kann :gruebel.

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  • Ich würde wohl auch nicht eine Niere anonym spenden. Erstens kann es sein, dass ich irgendwann selbst nur eine funktionsfähige habe (warum auch immer :gruebel) und zweitens kann es natürlich sein, dass einer meiner engen Freunde oder Verwandten eine braucht und dann kann ich nicht mehr helfen. Außerdem muss ich sagen, dass ich das eh komisch finde, wenn es da keine Aufwandentschädigung gibt :gruebel
    Sorry, das ist eine NIERE!!! Das ist doch kein Blut oder so. Blut spenden ist okay, der Haushalt regeneriert sich. Aber eine Niere wächst doch nicht nach :gruebel
    Gut, vielleicht hat man Angst, dass das Organhandel oder sowas beginnt, wenn man für ne Nierenspende zahlt, aber meine Güte - kann doch jeder für sich entscheiden, wieviel ihm seine Niere wert ist. Ich glaub nicht, dass ich meine für Geld hergeben würde.


    Bei der DKMS bin ich und einmal war es schon so, dass ich zum Arzt wegen Blutentnahme musste, weil ich in "engerer Auswahl" war. Die Dame am Telefon hat mir damals schon gesagt, ich möge doch bitte keinen Urlaub planen in den nächsten Wochen und hat mir schon das Verfahren genauer erklärt. Bisschen Bammel bekam man schon, aber als die Meldung kam, dass ich doch nicht "passen" würde, war ich irgendwie traurig. Das Gefühl, jemandem wirklich helfen zu können, war schon etwas Besonderes. Vor Nadeln oder so hab ich keine Angst. Einzig wegen der Narkose hätte ich bisschen Bedenken, aber naja...


    janda : Deine Sicht ist interessant "Im Tod möchte ich nicht gestört werden". Also, mir ist es egal, was danach ist. Meinetwegen kann man mich auseinandernehmen. Meinen Eltern blieben ja die Bestattungskosten erspart :rofl So ein Grabstein ist ganz schön teuer :rolleyes
    (Was jetzt aber überhaupt nicht heißt, dass ich deine Sicht verurteile oder so - find es nur interessant, wie unterschiedlich man denken kann :wave)


    Dass die Leber nachwächst, wusste ich gar nicht :gruebel

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Ich finde es erstaunlich, dass die Frau, von der erzählt wird, von beiden Elternteilen eine Niere bekommen konnte. Normalerweise ist es doch sehr schwierig, einen passenden Spender zu finden und da passen gleich beide Eltern. Ist aber wahrscheinlich nicht bei jedem so.

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  • Zitat

    Original von Caia
    Die Wahrscheinlichkeit bei direkten Verwandten ist aber im Verhältnis zur Fremdspende sehr hoch! Da paßt das Genmuster eben...


    Aber gleich beide? Dass die Trefferquote unter Verwandten so hoch ist, war mir neu.

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

  • Eddie... überleg mal, woher die gute Dame ihre Gene hat.... Von Mama und Papa, gell?


    Und wenn die sich genetisch ähnlich sind, kann es eben auch sein, daß sie theoretisch von beide eine hätte kriegen können.

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Zitat

    Original von Caia
    Eddie... überleg mal, woher die gute Dame ihre Gene hat.... Von Mama und Papa, gell?


    Und wenn die sich genetisch ähnlich sind, kann es eben auch sein, daß sie theoretisch von beide eine hätte kriegen können.


    Eben...von Mama UND Papa. Ich glaube dir ja, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Verwandter als Spender sehr viel eher in Frage kommt, als ein Fremder. Dennoch ist es nicht die Regel, dass gleich beide Eltern passen. In manchen Fällen passt nur ein Elternteil, manchmal sogar keiner. Mehr wollte ich damit gar nicht sagen :wave.

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