Organspendeausweis

  • Eddie, Du mußt auf dem Ausweis gar nichts ankreuzen... Und auch, wenn Du sagst, daß Du der Spende zustimmst, haben Deine Eltern als nächste Angehörige das letzte Wort und können sich über Deinen Willen hinwegsetzen...


    Von dessentwegen empfehle ich immer, den eigenen Willen zu bekunden - was Deine Eltern oder andere Angehörige dann damit machen, ist immer noch eine andere Frage. Der Organspendeausweis dient dann auch dazu, eben diesen Angehörigen die Entscheidung leichter zu machen.


    Aber Du kannst das natürlich so machen, wie Du meinst. Ich finde es nur schade, den Willen anderer über den eigenen zu stellen - und ich respektiere im Gegenzug dazu auch den Willen anderer, sei er nun für oder gegen eine Organspende.

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

  • Zitat

    Original von Caia
    Eddie, Du mußt auf dem Ausweis gar nichts ankreuzen... Und auch, wenn Du sagst, daß Du der Spende zustimmst, haben Deine Eltern als nächste Angehörige das letzte Wort und können sich über Deinen Willen hinwegsetzen...


    Ach so :gruebel
    Ich dachte, wenn ich ankreuze, dass ich der Spende zustimme, können da meine Eltern nichts mehr sagen.
    Naja, gut..ich geh mal davon aus, sie würden dann meinen Willen akzeptieren, aber etwas diffus find ich es dennoch.

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  • Zitat

    Original von Caia
    Ich finde es nur schade, den Willen anderer über den eigenen zu stellen - und ich respektiere im Gegenzug dazu auch den Willen anderer, sei er nun für oder gegen eine Organspende.


    Naja, es ist ja mein Wille, dass meine Familie entscheiden soll, was mit mir passiert. Die müssen schließlich damit fertig werden, ich dann ja nicht mehr. Ich habe aber schon geäußert, dass ich Organspende befürworte, sofern meine Eltern es nicht absolut ablehnen - aus welchen Gründen auch immer.

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  • Das erste, was ich an meinem 18. Geburtstag gemacht habe: Ich habe einen Organspendeausweis ausgefüllt. Seitdem hab ich immer einen bei mir - einen im Kalender, einen im Auto und einen im Portemonnaie. Irgendeinen wird man schon finden, wenn mir wirklich mal was passieren sollte. Außerdem habe ich meinen Eltern recht deutlich gemacht, was ich will, falls ich tatsächlich vor ihnen abtreten sollte.


    In meinem Freundeskreis habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele gar nicht drüber reden wollen. Das kann ich irgendwie gar nicht verstehen. Ich mein, ich will ja nicht sterben, aber wenn es doch passieren sollte, krieg ich zumindest das Ende, was ich mir für mich vorstelle.


    Sollte mein Körper nach meinem Tod nicht mehr zur Organspende benutzt werden können - sei es aufgrund des Alters oder aufgrund der Todesart -, dann möchte ich mich auch der Wissenschaft zur Verfügung stellen. Für die Entscheidung habe ich schon länger gebraucht. Zwar spielt die Schamgrenze wahrscheinlich nach dem Tod keine Rolle mehr, aber ich weiß ja schon vorher, was dann mit mir passieren wird. Darüber musste ich ein paar Nächte schlafen.


    Darüber hinaus habe ich auch diverse Patientenverfügungsunterlagen hier liegen. Aber ich bin mir noch nicht sicher, was ich genau will und was nicht. Es fällt mir erheblich schwerer mir Gedanken darüber zu machen, ab wann ich lieber sterben will, als zu entscheiden, was nach meinem Tod passieren soll.


    Meinen Eltern und Freunden würde ich übrigens niemals eine so schwerwiegende Entscheidung überlassen. Nicht, weil ich ihnen nicht vertraue, einfach nur, weil ich eine solche Entscheidung auch niemals für andere treffen möchte. Sie müssen hinterher damit leben und sich evtl. immer fragen, ob die Entscheidung richtig war.

  • Zitat

    Original von Groupie
    In meinem Freundeskreis habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele gar nicht drüber reden wollen. Das kann ich irgendwie gar nicht verstehen.


    Ich habe mit meiner Mama nicht darüber gesprochen, welche Vorkehrungen usw. nach meinem Tod getroffen werden sollten, falls ich vor ihr sterbe. Das klingt vielleicht unvernünftig, hat aber seine Gründe.

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  • Was haltet ihr eigentlich davon, Arme und Beine zu transplatieren? Das ist ja in letzter Zeit auch möglich. Würdet ihr eure Arme und Beine spenden?


    Ich würde es wohl nicht tun. Der Gedanke, dass auf einer Beerdigung nur noch der ausnommene Torso im Sarg liegt, kommt mir ziemlich erschreckend und befremdlich vor. Ich weiß aber nicht, ob ich meine Meinung ändere, wenn es irgendwann genauso oft praktiziert wird, wie Organspende.

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  • @ Eddie
    Also ich würde auch ganz gern im ganzen erhalten bleiben, also die Hülle. :grin
    Ich würde intuitiv sogar meinen Kopf gern unangetastet lassen (habe aber nichts dergleichen bisher im Ausweis festgehalten).
    Du hast schon recht, irgendwie ist es komisch, wenn nur der ausgenommene Torso zurückbleibt. Aber da ich sowieso der Feuerbestattung zuneige, ist es irgendwie auch egal ob die Beine erst abgenommen werden und der Rest dann verbrannt wird oder ob Arme und Beine mitverbrannt werden.
    Also ich denke, ich belasse es dabei, in meinem Spendeausweis keine Einschränkungen zu machen.

  • Zitat

    Original von Gummibärchen


    Ich habe mit meiner Mama nicht darüber gesprochen, welche Vorkehrungen usw. nach meinem Tod getroffen werden sollten, falls ich vor ihr sterbe. Das klingt vielleicht unvernünftig, hat aber seine Gründe.


    Es gibt einfach auch Menschen, mit denen kann man darüber nicht reden. Und bevor man da seine familiären oder freundschaftlichen Beziehungen aufs Spiel setzt, würde ich auch lieber den Mund halten.
    Wenn man mit seinen Eltern / Partner nicht darüber reden kann, kann man ja immer noch für sich Organspendeausweis, Testament, Patientenverfügung erstellen. Aber schöner ist es natürlich, wenn man weiß, dass im Falle von Krankheit oder gar Tod jemand da ist, der aktiv dafür sorgt, dass der eigene Wille erfüllt wird.

  • Zitat

    Original von Vulkan
    Aber da ich sowieso der Feuerbestattung zuneige...


    Da sind wir ja schon zwei. Wer weiß, vielleicht lasse ich mich sogar auf den Mond schießen :chen...

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  • Zitat

    Original von Eddie Poe
    Was haltet ihr eigentlich davon, Arme und Beine zu transplatieren? Das ist ja in letzter Zeit auch möglich. Würdet ihr eure Arme und Beine spenden?


    Hmm, darüber habe ich nachgedacht, als ich letztens eine Dokumentation über einen Mann gesehen habe, der beide Arme transplantiert bekommen hat. Er war sehr glücklich damit. Ich hätte kein Problem, wenn man mir nach meinem Tod die Arme und Beine entnimmt. Für mich gibt es da eigentlich wirklich keine Einschränkungen, da ich eh denke, dass meine Hülle nach meinem Tod gar keinen Nutzen mehr hat. Ohnehin möchte ich verbrannt werden und anschließend ins Meer gestreut werden. Da macht es meiner Meinung nach nicht viel Unterschied, ob in dem Staub jetzt 1 oder 2 Arme enthalten sind.


    Ich selber glaube aber, dass ich ein Problem damit hätte, wenn ich fremde Arme hätte. Würde mich deshalb dagegen entscheiden, selber fremde Arme/Beine transplantiert zu bekommen. Das ist allerdings natürlich die Meinung, die ich momentan habe. Ob sich das im Fall des Falles ändern würde, kann ich schlecht einschätzen. Ich denke aber eher nicht. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass ich aufgrund der psychischen Einstellung dazu, fremde Organe/Gliedmaßen wieder abstoßen würde. Insofern hoffe ich auch, dass es niemals dazu kommen muss.

  • Ich denke, sobald jemand selbst mal in der Situation ist, auf ein Spenderorgan angewiesen zu sein, wird man das ganze wesentlich anders sehen. Man kann mit seinem verstorbenen Körper Leben retten und somit auch nach dem Tod etwas Gutes tun. Was spricht dagegen? Für mich persönlich überwiegen die Vorteile. Die Nachteile spüre ich dann nämlich nicht mehr.

  • Ich hab keinen. Und das auch ganz bewußt.
    Bin daher auch froh, dass man hier einen Ausweis braucht um auseinandergefriemelt zu werden.
    Nicht das dann noch jemand mal kurz vercheckt, dass ich heile bleiben möchte und mich beraubt :yikes
    Naja, so sieht die Sache momentan aus. Mag schon möglich sein, dass ich nächste Woche gänzlich anders darüber denke und mir so nen Ausweis in die Tasche stecke. Ma schaun was die Zukunft so bringt.
    Ansonsten,
    -im Freundeskreis - naja ab und an redet wohl mal jemand drüber, aber ich kann jetzt nicht sagen, dass es ein ständiges Thema ist, aber ab und an redet man sicher auch einmal nicht nur über Schokolade und Kerle,
    die einzigen die einen damit dauerbelagern sind irgendwelche gradgeschlüpften Teenager, die für Mutter Teresa gehalten werden möchten oder was immer dahinter stehen mag. Also auch nicht wirklich erleuchtend, aber es bleibt wohl am Ende, dann doch eine persönl. entscheidung *sfz*
    -mit meinen Eltern würde ich auch nicht darüber reden. Meine arme Mutter! Ich kann schon nachvollziehen, dass sie kein Interesse hat, sich jetzt damit auseinanderzusetzen was ich so alles geplant habe für die Zeit nach mir, derweil sie noch lebendig umherwandelt. :yikes


    Thomas Mann, Der Zauberberg :keks
    Jostein Gaarder, Sofies Welt :pille
    Agatha Christie, Sangre en la Piscina :chen
    WohnungsSUB: 5 :grin

  • Zitat

    Original von Chilline
    Ich hab keinen. Und das auch ganz bewußt.
    Bin daher auch froh, dass man hier einen Ausweis braucht um auseinandergefriemelt zu werden.
    Nicht das dann noch jemand mal kurz vercheckt, dass ich heile bleiben möchte und mich beraubt :yikes
    Naja, so sieht die Sache momentan aus. Mag schon möglich sein, dass ich nächste Woche gänzlich anders darüber denke und mir so nen Ausweis in die Tasche stecke. Ma schaun was die Zukunft so bringt.


    Das ist bei mir auch ganz oft so (ich meine, dass ich meine Meinung vom einen auf den anderen Tag ändere).


    Zitat

    Original von ChillineAnsonsten,
    Mit meinen Eltern würde ich auch nicht darüber reden. Meine arme Mutter! Ich kann schon nachvollziehen, dass sie kein Interesse hat, sich jetzt damit auseinanderzusetzen was ich so alles geplant habe für die Zeit nach mir, derweil sie noch lebendig umherwandelt. :yikes


    Meine Eltern sehen das eher locker. Sie rechnen wahrscheinlich auch nicht damit, dass die Situation eintritt. Drüber reden kann man ja trotzdem. Und mein Vater sagt immer, dass wir ihn im Klo runterspülen sollen, um die Bestattungskosten zu sparen :chen. Morbide Family, oder?

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

  • Zitat

    Original von Vulkan


    Gummibärchen, ich verbürge mich jetzt nicht dafür, dass alles absolut richtig ist, was ich schreibe. Aber das Problem mit der Organspende für die Angehörigen ist, dass man eben nicht richtig Abschied nehmen kann, weil man den Körper sozusagen erst auf dem OP-Tisch von Herzlungenmaschine etc. entfernt. Die Angehörigen verlassen also ihren Angehörigen, wenn er zwar tot ist (keine Hirnströme, "toter" kann man nicht sein), aber Herz und Lunge werden wohl durch Maschinen weiter am Funktionieren gehalten.


    Das durch Maschinen am Funktionieren-halten des Körpers ist für mich ein Problem, weswegen ich bewußt keinen Ausweis habe.
    Ich habe eine Patientenverfügung, mit der ich für mich festgelegt habe, welche lebenserhaltenden Maßnahmen ich wünsche und welche nicht.
    Und das genau gehört nicht dazu. Ich möchte nicht, dass mein Körper künstlich "am Leben" erhalten wird. Für mich ist das eine schreckliche Vorstellung, genauso wie die Tatsache so als Körper am Funktionieren gehalten zu werden, um dann ausgeschlachtet zu werden.
    Mein Vertrauen in die Medizin(er) hält sich schwer in Grenzen.
    Nicht was die Definition von (hirn)tot angeht, sondern das was meine Menschenwürde angeht - auch über den Tod hinaus. Organe sind ein regelrechtes "Geschäft" geworden. Ich möchte mich daran nicht beteiligen.
    Wenn ich zu Lebzeiten mit einer Blutspende, Knochenmarkspende oder auch mit einer Niere helfen kann, dann ist das etwas anderes.

    :lesend
    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again
    Oprah Winfrey

  • Zitat

    Original von Prombär
    In Österreich ist es ja so, dass jeder potentieller Spender ist und erst, wenn mein einen Ausweis hat, dass man nicht spenden will, ist man davor gefeit. - Finde ich auch gut so.


    Den braucht man auch als Tourist z.B. wenn man in Österreich verunfallt oder stirbt. Das habe ich neulich im Internet gelesen und bin ein bißchen erschrocken.

    :lesend
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    Oprah Winfrey

  • Zitat

    Original von janda
    Ich habe eine Patientenverfügung, mit der ich für mich festgelegt habe, welche lebenserhaltenden Maßnahmen ich wünsche und welche nicht.
    Und das genau gehört nicht dazu. Ich möchte nicht, dass mein Körper künstlich "am Leben" erhalten wird. Für mich ist das eine schreckliche Vorstellung, genauso wie die Tatsache so als Körper am Funktionieren gehalten zu werden, um dann ausgeschlachtet zu werden.
    Mein Vertrauen in die Medizin(er) hält sich schwer in Grenzen.
    Nicht was die Definition von (hirn)tot angeht, sondern das was meine Menschenwürde angeht - auch über den Tod hinaus. Organe sind ein regelrechtes "Geschäft" geworden. Ich möchte mich daran nicht beteiligen.
    Wenn ich zu Lebzeiten mit einer Blutspende, Knochenmarkspende oder auch mit einer Niere helfen kann, dann ist das etwas anderes.


    Janda, ich kann Deine Bedenken vollkommen verstehen und nachvollziehen. Für mich ist es eine Sache der Prioritätensetzung - mir ist Organspende wichtiger als meine emotionalen Befindlichkeiten, zumal wenn es einen Zeitpunkt betrifft, an dem ich nicht mehr lebe. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Wichtig finde ich nur, dass man sich hin und wieder Gedanken macht.


    Was Vertrauen in Mediziner angeht - ich bin Arztkind und somit infiziert mit Horrorgeschichten über Ärzte. Aber was die Organspende betrifft, vertraue ich wiederum deutscher Gesetzgebung und Ärzten. In Deutschland ist es eher ein Problem sterben "zu dürfen". Ich habe noch nie (auch intern von Ärzten) von einem Fall gehört, wo Organspender leichtfertiger als andere Patienten aufgegeben worden sind.


    Und was den "Organhandel" betrifft, bin ich der Ansicht, dass es die beste Prävention ist, wenn ein Land ausreichend freiwillige Spender hat. Dann würden vielleicht auch weniger Kriminelle in den Ländern der Dritten Welt ihr Unwesen treiben können in Sachen Organraub (oder wie immer man das nennen möchte - Mord auf Raten?).


    Aber wie gesagt, das ist meine persönliche Haltung diesbezüglich, ich verstehe durchaus andere Ansichten dazu.

  • @ Chiline
    Wenn du keinen Ausweis hast, bestimmen eine Angehörigen, bzw. ein amtlich bestellter Mensch, ob deine Organe verwertet werden dürfen oder nicht.
    Wenn du also definitiv als Spender ausscheiden willst, solltest du dir einen Ausweis zulegen, in dem du die Entnahme explizit verbietest.

  • @BJ: Sie sind dabei aber an den "mutmaßlichen" Willen des Verstorbenen gebunden. Wer sich also zu Lebzeiten energisch gegen eine Organspende ausgesprochen hat, weil er meinte, im Christenparadies seine Leber zu benötigen, darf nicht zerstückelt werden. Im Zweifelsfall muss das Testament geprüft werden. Tatsächlich stammten während der vergangenen fünf Jahre nur etwa ein Fünftel der Organe, die Toten entnommen wurden, von Leuten mit Organspendeausweis (Quelle: Deutsche Stiftung Organtransplantation). Bei den anderen vier Fünfteln haben die Angehörigen zugestimmt.

  • @ Tom
    Danke für die Statistik
    Interessant.
    Der mutmaßliche Wille des Verstorbenen ist aber eben schlecht in einem solchen meist ja Unglücksfall herauszufinden.
    Was also spricht dagegen, wenn man energisch dagegen ist, dies auch in einem negativ beschrifteten Organspendeausweis kundzutun und damit die Entscheidung zu erleichtern?


    Edit:
    Die Zahl kommt sicher auch deshalb zustande, weil es ja doch häufig Unglücksfälle (Unfall, Schlaganfall, etc.) sind, die Organspender töten. Ich muß gestehen, nach einem Organspendeausweis habe ich am Ort eines solchen Sachverhaltes (und an solchen Orten bin ich ja doch recht häufig anzutreffen) nur ein paar Mal gesucht und auch da nur auf Aufforderung des Notarztes hin, bzw weil ich zuvor bereits bei der Suche nach Personalien den Organspendeausweis irgendwo gesehen hatte. :gruebel