Wann habt ihr zum Lesen angefangen?

  • Ich konnte zwar schon große Druckbuchstaben schreiben als ich in die Schule kam, aber noch nicht lesen. Anfangs ging's mir auch zu langsam mit den ganzen Spazierstöcken, die wir malen mussten. Aber als wir dann die meisten Buchstaben gelernt hatten, habe ich angefangen, mein Lesebuch zu lesen. Als dort die Schreibschrift-Geschichten zuende waren, habe ich mir die Druckschrift selbst beigebracht und die Geschichten dann auch gelesen. Immer wieder. Ich fand es von Anfang an toll. Und dann wurde ich Stammgast in der Kinderbücherei. Sowas wie Lesewettbewerbe gab es bei uns nicht, aber das habe ich auch nicht gebraucht.


    Nach meinem Studium gab es mal ein paar Jahre, in denen ich wenig gelesen habe. Aber das ist zum Glück lange vorbei.


    Meine Mutter hat mir, als ich klein war, abends Geschichten erzählt (in denen ich vorkam) und manchmal auch vorgelesen und meine Eltern lesen beide relativ viel.


    Viele Grüße aus Köln
    Petra

  • Lesen gelernt hab ich kurz vor der Schule durch ein ausgemustertes 1. Klass Lesebuch.


    Wann ich dann so richtig zum Lesen angefangen habe, kann ich gar nicht sagen. Bücher hatte ich schon immer und ich hab sie und Büchereien schon immer geliebt.
    Aber ich glaube, mein Lesepensum hat schon auch stark geschwankt. Was halt alles irgendwie auch phasenweise.
    Mit ca. 14 hab ich dann angefangen in unserer Pfarrbücherei ehrenamtlich zu arbeiten und in der Zeit (bis 17) hatte ich dann die schon fast durchgelesen.
    Ich würde aber sagen, dass sich seit dem meine Leserei ständig gesteigert hat.


    Ob ich das von jemandem geerbet habe, weiß ich nicht. Meine Eltern lesen nicht wirklich viel. Ab und zu schon mal, aber nicht regelmäßig. Vorgelesen wurde uns eigentlich nie. Ob meine Großeltern gelesen haben, weiß ich nicht. (Ich kannte nur eine Oma und die laß auch nicht wirklich.) Irgendwoher muss es allerdings schon kommen. Eine meiner Schwestern hat schon immer unglaublich viel gelesen und mein Neffe und meine Nichte haben jetzt schon mehr Bücher als ich.

  • meine eltern hatten mit büchern nicht sonderlich viel am hut. ich kann mich erinnern, dass meine mutter einmal einen dicken wälzer mit nach hause brachte, den sie von einer kollegin geliehen hatte. "die dornenvögel" aber das lief dann ja im fernsehn, also konnte man sich das lesen sparen ;)
    es war mir unverständlich, weil bücher schon immer mein ein und alles waren.
    meine oma hat mir das lesen beigebracht, als ich noch im kindergarten war.
    bücher gabs von ihr wenn ich krank war oder im gymnasium mal ne gute note hatte (sie musste in der zeit nicht viel geld ausgeben....)
    ansonsten habe ich nur noch von einer tante bücher bekommen - geburtstag, weihnachten. oder ich hab mir von einer freundin geliehen.
    ein bruder ist genau so scharf auf bücher wie ich, der andere schlägt eher auf die seite unserer eltern. letztens hat er erzählt, er habe im leben noch kein buch gelesen.... naja, ob das was ist, womit man sich brüsten sollte?!

  • Meine Mutter hat mir als kleines Mädel immer ganz viel vorgelesen:
    "Die Kinder aus Bullerbü", sämtliche Pippi- Bücher, "Die kleine Hexe", "Das kleine Gespenst" ...


    Da ich viel mit meinen älteren Cousinen zusammen war, konnte ich bereits mit 5 Lesen. Mein Vater hat sich dann immer mit mir hingesetzt und mich aus meinem ersten Buch "Ich und meine Schwester Klara... und die Pfütze" lesen lassen. Da waren immer Bilder zwischen dem Text anstatt mancher Worte.


    Und als ich dann in der Grundschule war, kam er immer der Bücherbus einmal im Monat und da bin ich nie unter 20 Büchern rausgegangen.
    Mit dem Ausweis konnte man auch in der Bücherei ausleihen und als es den Bücherbus nicht mehr gab, ist meine Mutter mit mir immer dorthin gefahren.


    Irgendwie ist Leseliebe wohl eine Art "Veranlagung"- mein Bruder ist nur drei Jahre jünger als ich und mit den selben Büchern und Ritualen aufgewachsen, aber liest nur ganz selten und braucht dann fast ein halbes Jahr für ein Buch :-)


    Naja jedenfalls lese ich schon immer sehr gerne und liebe Bücher.
    Unter bestimmten Bedingungen mal eher weniger was ich möchte, als was ich muss (z.B. Abitur), aber alles in allem könnte ich niemals aufs Lesen verzichten.

  • Lesen konnt eich mit 5. Ich habe meine Mutter so lange genervt, bis sie es mit mir geübt hat und ich meine geliebten Bücher auch selber lesen konnte! ;-)
    Vorher habe ich mir immer und immer wieder meine liebsten Bücher vorlesen lassen und konnte sie auswendig, so dass ich es immer sofort entlarvt habe, wenn meine Oma mal eine Seite auslassen wollte! :grin


    In der Zeit der Grundschule habe ich im normalen Pensum gelesen, richtig viel wurde es dann bei mir erst wieder im Gymnasium, da fing ich an, Bücher zu verschlingen. :-]


    Meine Mutter liest sehr gerne und viel, wobei mein Vater mit Literatur überhaupt nichts anfangen kann. Das hat er aber zum Glück meinem Bruder vererbt und nicht mir! :-)

    Neue Bücher riechen so gut - man kann am Geruch förmlich merken, wie schön es sein wird, sie zu lesen.
    [Astrid Lindgren: "Die Kinder aus Bullerbü"]

  • Meine Eltern haben mir viel vorgelesen als ich klein war. In die Schule wollte ich dann eigentlich ausschließlich nur um lesen zu lernen und das ging auch relativ schnell. Seitdem hab ich praktisch nicht wieder aufgehört! :lache
    Meine Mutter liest fast genauso viel wie ich! Und inzwischen lese ich schon selbst wieder vor, beim Babysitten!

  • Bevor ich in die Schule kam, war bei uns zu Hause mit Buechern nicht viel. Ich kann mich nicht erinnern, dass meine Eltern mir je vorgelesen haetten. Bilderbuecher hatte ich auch keine. Meine gesamte Kinder/Jugendzeit durch hab ich vielleicht ein Dutzend Buecher besessen.


    Richtig begonnen zu lesen hab ich dann aber schnell als ich in die Schule kam. Ich weiss noch genau, wie ich mit 7 Jahren meinem damals 5jaehrigen Bruder Enid Blyton "Ein Berg der Abenteuer" komplett vorgelesen hab! Ich wurde eben Stammkunde in der Buecherei und hab in meiner Schulzeit im Schnitt 200 Buecher im Jahr gelesen. Hatte ich mir mal ausgerechnet :-)


    Meine Mutter liest so gut wie nichts.
    Heute liest mein Vater ein klein wenig mehr als frueher. Im Urlaub hauptsaechlich. Oder wenn er wieder mal im Krankenhaus liegt, was leider regelmaessig der Fall ist. Dann schicke ich ihm naemlich immer was ueber amazon oder booklooker, da ich ihn ja nicht besuchen kann. Und er freut sich auch sehr darueber.


    Gruss aus Calgary ,Canada
    Beatrix

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Hallo :wave.


    Ich war ein ziemlicher Frühleser. Ich kann mich nicht mal dran erinnern, wie ich eigentliche lesen gelernt habe, aber meine Mutter sagt immer, als ich 3 war konnte ich schon so ganz kleine Kinderbücher lesen (ihr wisst schon, wo ein Satz auf jeder Seite steht :-]) und seitdem hab ich auch eigentlich immer irgendwas gelesen.


    Als ich in die Grundschule kam, war's die Knickerbocker Bande, die meine gesamte Lesezeit beanspruchte (Kinderkrimis) und später dann, im Gymnasium fing ich mit Hohlbein an. Ich glaube, er war es auch, dem ich meine jetztige Lesesucht verdanke.


    Meine Eltern haben immer mittelviel gelesen. Meine Mom sagt, als sie jünger war, hat sich auch immer alles gelesen, was ihr in die Hände fiel. Jetzt liest sie hauptsächlich Jane Austen, Maeve Binchy und Nora Roberts :lache.


    Meine kleine Schwester (14) hat eigentlich nur durch mich und Harry Potter zu lesen angefangen :knuddel1, aber ich glaube, die wird nie so eine große Leseratte wie ich. Aber immerhin liest sie etwas, und deshalb bin ich schon stolz auf sie.

  • Meine Omas haben mir immer sehr viel vorgelesen.
    Und als ich zur Schule kam und lesen konnte, war ich auch Stammgast in der Kinderbücherei. Einmal hatte eine Bibliothekarin mit mir geschimpft, weil ich mir 6 Bücher am Vormittag geliehen und sie am Nachmittag ausgelesen zurück brachte und neue wollte. :-(
    War ihr wohl zu viel arbeit.


    Meinen Kindern hab ich auch immer viel vorgelesen, aber leider sind die nie wirkliche Lesefans geworden. Hin und wieder nur maaal ein Buch. Schade. :-(

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Meine Eltern und mein Bruder haben wenig gelesen und ich erinnere mich nicht, dass man mir etwas vorgelesen hätte, aber von dem Zeitpunkt an, ab dem ich selbst lesen konnte, begann mein intensiver und excessiver Umgang mit allem Geschriebenen und das hat sich bis heute in unverminderter Stärke erhalten

  • Mir wurde immer vorgeselen, ab dem Grundschulalter habe ich dann selbständig ständig gelesen ;-)


    Meine Mutter hat auch immer viel gelesen, tut sie immer noch.


    Mein Vater :grueble ... weiss nicht, der ist schon so früh gestorben, habe keine richtige Erinnerung daran. Ich glaube der hat so Westernheftchen gelesen und höchstens mal 'nen Krimi... wie das soist bei Männern :grin

  • wenn ich so recht überlege muss es bei mir jetzt schon 4 jahre hersein. seit dem geh ich nicht mehr ohne buch aus dem haus und les eines nach dem anderen!


    und hab 165 bücher in dieser zeit gesammelt :grin