'Mein Leben mit Mitsu' - Seiten 068 - Ende

  • Was denn, noch gar niemand hier? Na dann fang eben ich mal an. ^^


    "Geschichten aus Mitsus Welt" erzählen ein paar schöne kurze Einblicke in die Welt vor, während und nach Mitsu. Für mich waren auch wieder einige Sätze dabei die man rahmen könnte, z.B. dass die Seelen von Menschen, die keine Seele haben vielleicht im Hotel wohnen. Oder dass es wichtiger ist glücklich zu werden, als schlank zu sein. :write (zumindest hoffe ich das ^^; )


    In der Episode "Herbstplanet" wird ein Gefühl ausgedrückt, dass vielleicht auch viele Eulen kennen. Das Gefühl, irgendwie nicht richtig dazuzugehören. Anders zu sein. Manchmal freut man sich darüber, aber manchmal eben auch nicht. Dann fragt man sich, warum man so ist, wie man ist. Irgendwie lebt eben doch jeder in seiner eigenen kleinen Welt. Vermutlich sehen keine zwei Menschen die Welt wirklich gleich.


    Die alten Godzilla-Filme sind auf jeden Fall Kult. Hab sie früher auch gerne gekuckt, ist aber auch schon ne Zeit lang her. Vielleicht sollte ich mal wieder?


    "Der Tag, an dem ich Mitsu wiedersah" ist irgendwie furchtbar traurig. Eine Beziehung ist vorbei und es gibt gar nichts mehr zu sagen. Trotzdem gibt man die Hoffnung nicht auf, sich doch irgendwann mal wieder zu sehen. Liebe hat eben keinen "Aus"-Schalter.


    Die einzelnen Gefühlseindrücke wechseln sehr schnell, da die Texte ja doch relativ kurz sind. Mir ist aufgefallen, dass es besser ist, nach jedem Text einfach mal kurz abzusetzen und ihn sacken zu lassen, anstatt sofort den nächsten weiterzulesen. Ging Euch das auch so?


    Also werde ich jetzt erst einmal eine kurze Pause einlegen, bevor ich mit "Sommer mit Schafen" weitermache.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Ich war überrascht, als die Geschichte auf Seite 48 plötzlich zuende schien. Bis ich nach den wunderschönen Zeichnungen von Iris Luckhaus noch weitere Fragmente über Mitsu fand.


    Genial, diese Aufteilung, dieses Nachreichen von einzelnen Bildern, Fetzen, Erinnerungen die aufflackern, wenn die Beziehung und die Geschichte eigentlich schon aus ist.

  • Zitat

    Original von Paradise Lost
    "Der Tag, an dem ich Mitsu wiedersah" ist irgendwie furchtbar traurig. Eine Beziehung ist vorbei und es gibt gar nichts mehr zu sagen. Trotzdem gibt man die Hoffnung nicht auf, sich doch irgendwann mal wieder zu sehen. Liebe hat eben keinen "Aus"-Schalter.


    Besonders schmerzhaft, dass nicht etwas verschwiegen wird oder unausgesprochen bleibt, sondern dass die beiden sich anscheinend tatsächlich nichts mehr zu sagen haben.

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Ich mag ehrlich nicht mit reden.
    Das Buch ist zu schön dafür.
    Ich habe eure Kommentare gelesen, aber ich mag nichts sagen. :cry


    Dann sei auch still! :grin

  • Du magst nix sagen?


    Okay, dann sag ich noch was, Heaven hats erlaubt, obwohl ich ja nicht an der Leserunde teilnehme :grin


    Beim Lesen hatte ich den Eindruck, dass es Mitsu gar nicht gibt, er lebt da vor sich hin mit seinen ganzen süssen Spleens, und träumt..denn so kommt und geht nur ein Mensch im Traum.

  • Ich habe das Buch heute morgen beendet.
    10 Seiten hatte ich mir gestern noch eisern aufgespart, aber bei 4 Leerseiten vor dem Epilog war das leider nicht mehr viel. :cry


    Ein atmosphärischer und rätselhafter Epilog als Höhepunkt, über das Ende muss ich noch nachdenken.


    Jetzt wird das Buch erst mal verliehen und dann voraussichtlich im Dezember noch einmal gelesen.


    Mein Leben mit Mitsu war ein echtes Lesevergnügen!
    Vielen Dank, Marcel! :anbet


    Sommer mit Schafen habe ich auf meinen Laptop abgespeichert, den ich zur Zeit nicht da habe. Deshalb werde ich erst am Samstag etwas dazu schreiben können.

  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Ich werde bestimmt auch immer wieder im Buch lesen.........ganz bestimmt.


    :write


    Ich habe jetzt alles gelesen, mir alles angesehen und bin begeistert!
    Mitsu ist die Geschichte einer großen Liebe, für mich ein Buch der leisen Töne, unaufgeregt, ein Buch der Gedanken zwischen dem gesprochenen Wort.


    Danke Marcel :anbet, es hat mich sehr gefreut und wird mich auch noch weitere Male erfreuen.

  • Der 2. Teil hatte mich erst irritiert, dieses Sammelsurium aus Versatzstücken, die zuerst scheinbar nicht zueinander passten. Aber irgendwie passte es dann doch... *lächel* Und das Wiedersehen mit Mitsu... traurig, aber so ist es oft im Leben.


    Der erste Teil hat mir besser gefallen, war poetischer und wie ein kleines, modernes Märchen. Doch auch der "Nachklapp" hat seine Reize und seine kleinen, verborgenen Juwelen...

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Für mich war auch der erste Teil der " Verliebtseins" der schönere, aber für wen ist es das nicht!!
    Der 2. Teil ist trauriger, melancholischer, ein Abschied nehmen und wieder mit sehr schönen Texten bestückt, die ich mir beim zweiten lesen angestrichen habe!!
    Z. B.....vielleicht ist es ja auch gar nicht so wichtig, schlank zu sein, und es ist viel wichtiger,glücklich zuwerden. Ganz bestimmt sogar.
    Oder auch: Das ist der Augenblick, in dem ich merke, dass ich komplett anders bin. Ich bin nicht wild. Ich bin nur anders. Ich bin das, was die anderen nie sein werden.Das Problem ist: Umgekehrt stimmt es genauso.
    Gefallen hat mir auch...eine Frau, die Kunst macht, indem sie ihren nackten Körper mit Farbe bemalt und sich über eine Leinwand rollt, sagte mir, dass ich zu viel denke und zu wenig atme. Ich glaubte ihr nicht.Wenn ich zu wenig atmen würde, wäre ich tot.Aber ich denke darüber nach.
    Und noch ein letztes:.....wenn sie schläft und ich nicht schlafen kann,weil das Licht des Monds mich berührt, dann setze ich mich hin und schreibe und trinke Wein.Am nächsten Tag lösche ich die meisten Texte.
    Es ist schön, Schriftsteller zu sein. Man braucht dann kein schlechtes Gewissen zu haben,im Nichts zu sein.
    So könnte ich immer weiter zitieren, einfach schön und traurig!!
    Der Tag an dem ich Mitsu wiedersah und den Epilog, habe ich nicht wirklich verstanden, das erstere hört sich für mich so an als ob es gar nicht passiert wäre und die Bahnhofsbrücke einen ganz anderen Sinn hat, was mir dann den Epilog mit unbekanntem Ziel und die Wolkenzieherin erklären würde...ich weiß es nicht und lese es noch mal ganz in Ruhe!!
    Ein wirklich schönes Buch, ich freue mich schon gleich auf die " Schafe"!!! :wave

  • Zitat

    Original von Batcat
    Der 2. Teil hatte mich erst irritiert, dieses Sammelsurium aus Versatzstücken, die zuerst scheinbar nicht zueinander passten. Aber irgendwie passte es dann doch... *lächel* Und das Wiedersehen mit Mitsu... traurig, aber so ist es oft im Leben.


    Der erste Teil hat mir besser gefallen, war poetischer und wie ein kleines, modernes Märchen. Doch auch der "Nachklapp" hat seine Reize und seine kleinen, verborgenen Juwelen...


    @ Batcat: Genau das hatte ich auch sagen wollen. :wow


    Der erste Teil gefiel mir daher besser, weil es eine fortlaufende Geschichte war, die Geschicht(ch)en des 2. Teil sind erst auf den 2. Blick schön bzw. nahegehend.


    Besonders nahe gehend fand ich das Wiedersehen mit Mitsu, so ging es mir auch schon. Man trifft jemanden wieder, der einst alles war, doch man hat sich nichts zu sagen, kann es sich aber evtl. nicht eingestehen, dass es vorbei ist und hofft zumindest auf ein Wiedersehen.


    Zitat

    Original von Paradise Lost
    In der Episode "Herbstplanet" wird ein Gefühl ausgedrückt, dass vielleicht auch viele Eulen kennen. Das Gefühl, irgendwie nicht richtig dazuzugehören. Anders zu sein. Manchmal freut man sich darüber, aber manchmal eben auch nicht. Dann fragt man sich, warum man so ist, wie man ist. Irgendwie lebt eben doch jeder in seiner eigenen kleinen Welt. Vermutlich sehen keine zwei Menschen die Welt wirklich gleich.


    Ja, das Gefühl hatte ich auch.


    Der Epilog erschloß sich mir nicht so recht, aber im Ganzen wirkte das Buch ein wenig rätselhaft, fragmenthaft, einzel-teilig, was sich letzlich jedoch wieder ein großes Ganzes zusammenfügte. Ein kleines feines Büchlein, das ich bestimmt wieder lesen werde.

  • Wie dumm, immer wenn ich ein paar Minuten habe, etwas zur "Mitsu" zu schreiben, liegt das Buch in unerreichbarer Ferne... Aus dem Gedächtnis kann ich aber sagen, dass mir im zweiten Teil Hotel Wandl und die Autopannengeschichte besonders gut gefallen haben - und natürlich wieder viele schöne Sätze und Absätze. Sonja hat schon einige zitiert.


    Ich muss zugeben: Der Epilog hat sich auch mir nicht erschlossen. Ein Traum? :gruebel