"Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran" von Eric-Immanuel Schmitt

  • Eric-Emmanuel Schmitt
    „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“


    Inhalt: (von Amazon)
    Monsieur Ibrahims Geschäft in der Rue Bleue hat quasi Tag und Nacht geöffnet. Schließlich ist Monsieur Ibrahim Araber, und wie er selber sagt, bedeutet das in seiner Branche weniger die Bezeichnung der Herkunft als vielmehr: „Nachts und auch am Sonntag geöffnet.“ Für den jungen Moses ist der Laden denn auch tägliche Anlaufstelle. Nirgendwo lassen sich Konservendosen besser klauen als in Monsieur Ibrahims voll gestopftem Reich. Die wenigen Sätze, die die beiden anfangs miteinander wechseln, wachsen sich bald zu tiefsinnigen Gesprächen aus, denn Monsieur Ibrahim erweist sich als Kenner des Lebens. Er ist so ganz anders als Moses depressiver Vater, der von der Vergangenheit heimgesucht wird, sich dem Leben verschließt und in Büchern vergräbt. „Jude sein“, so sagt er eines Tages zu Moses, „bedeutet einfach, Erinnerungen zu haben. Schlechte Erinnerungen.“
    Monsieur Ibrahim aber lebt in der Gegenwart, und er kennt das Geheimnis des Glücks. Mit Hilfe seiner Weisheiten, die er dem Leben und dem Koran entnimmt, eröffnet er dem jungen Moses eine neue Welt. Er steht ihm bei, wenn es um die ersten Liebeserfahrungen geht, er verrät ihm, wie man Brigitte Bardot eine Wasserflasche für 40 Francs verkauft, und er sensibilisiert den Jungen für die berühmten „Freuden des Alltags“. So wie Moses profitiert auch der Leser von Monsieur Ibrahims charmanten Weisheiten. So etwa, wenn er das Geheimnis des Lächelns offenbart, das nicht, wie Moses meint „nur etwas für glückliche Leute ist“, sondern, wie Monsieur Ibrahim lehrt, erst „glücklich macht“. Woran man eine reiche Gegend erkennt, wie man einer Frau Komplimente macht, oder warum man nur das behalten kann, was man verschenkt, erklärt der weise Araber auf liebevolle Weise.
    Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran ist ein Buch über die wesentlichen Erfahrungen, die einem das Leben beschert. Über Freundschaft und Liebe genauso wie über Abschied und Verlust. Und nicht zuletzt geht es um das Ziel, das allen Religionen gemeinsam ist: Glück – für sich und andere.



    Meine Meinung:
    Ich hatte mit dem (neusten) Buch „Vom Sumo, der nicht dick werden konnte“, die „Zyklus des Unsichtbaren“ Reihe, angefangen.
    In dem Buch geht es um Moses, Momo genannt. Er lebt zusammen mit seinem Vater in der Rue Blue in Paris. Vater und Sohn haben ein sehr schlechtes, wenn überhaupt Verhältnis. Momo geht in den Konolialwarenladen des „Arabers“, der kein Araber ist. „Araber sein, heißt in dieser Branche, nachts und auch am Sonntag geöffnet zu haben“.
    Momo und Monsieur Ibrahim freunden sich an und unternehmen einiges zusammen. Als Momo’s Vater stirbt adoptiert Monsieur Ibrahim ihn. Er lehrt Momo, was es bedeutet Glücklich zu sein und einige andere Lebensweisheiten.


    Das Buch ist sehr schön geschrieben. Eric-Emmanuel Schmitt hat benutzt eine bildhafte, leichte und verständliche Sprache. Das Buch ist kurzweilig und gibt einen kleinen Einblick in den Islam.


    Von mir bekommt das Buch 7 von 10 Punkten.


    Lieben Gruß


    Beatrice

  • Wie Kamikazebaer bin ich auf die Reihe gestoßen! Unsere Bücherei hat "Vom Sumo der nicht dick werden konnte" angeschaft! So bin ich auf die Reihe gestoßen und hab mit dem ersten begonnen!


    Wie hier schon geschrieben, ist es eine kurze Geschichte in die auch ein paar Seiten mehr verdient hätte! Dann wäre ich in das Buch so richtig versunken!
    So war es leider nur sehr kurz, oberflächlich ist nicht so der richtige Ausdruck dafür! Aber ich werde die Reihe auf jedenfall fortsetzen, so mal ein Buch für einen Nachmittag!

  • Dieses Buch habe ich für 0,40 Euro bei rebuy gekauft - ich dachte, da mir "Odette Toulemonde" und "Oskar und die..." so gut gefallen haben, könnte ich mit diesem hier nichts falsch machen.


    Nun habe ich mit einem erkältungs-dicken Kopf, der sich auf nichts handfestes konzentrieren konnte, zu dem dünnen Band gegriffen und dafür war es genau das richtige: nicht besonders anspruchsvoll in der Sprache, eher eine Kurzgeschichte, und trotzdem aussagekräftig (genug).



    Ein paar Absätze hätten dem Text nicht geschadet. Von Albanien nach Griechenland im Auto und das in fast einem Satz; ich musste mich dann doch etwas dazu zwingen, langsamer zu lesen und nicht durchzurasen. Und genau darum geht es ja letztendlich auch: etwas auch mal langsam zu tun.


    Von mir gibt es 7 Punkte.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

  • Eigentlich entspicht dieses Buch nicht meinen bevorzugten Genren. Umso besser also, dass es kurz ist. Ich habe von dem Buch nicht viel erwartet und wurde doch sehr überrascht. Die Geschichte nimmt eine plötzliche Wendung, ist teilweise lustig, aber regt auch sehr zum nachdenken an. Ein schönes, absolutes lesenswertes Buch.