Das Geheimnis der Hebamme - Sabine Ebert
Kurzbeschreibung:
Das Deutsche Reich unter Kaiser Barbarossa: Weil sein Sohn tot geboren wurde, will Burgherr Wulfhart der jungen Hebamme Marthe Hände und Füße abschlagen lassen. Nur mit knapper Not gelingt ihr die Flucht aus dem Dorf. Um zu überleben, schließt sich das Mädchen einer Gruppe Siedler an, die ostwärts in das heutige Sachsen ziehen, um sich in dem noch unerschlossenen Gebiet ein neues, freies Leben aufzubauen. Angeführt werden sie von dem edlen Ritter Christian, der sofort von Marthe fasziniert ist. Doch ihre Schönheit und ihre besondere heilende Gabe haben auch die Aufmerksamkeit von Randolf erregt, Christians erbittertstem Feind. Da wird in Christians Dorf Silber gefunden ...
Über die Autorin:
Sabine Ebert wurde 1958 in Aschersleben geboren. Sie hat in Rostock studiert und arbeitet als freie Journalistin. Sabine Ebert arbeitet in Freiberg – dort, wo auch ihr erster Roman spielt.
Meine Meinung:
Ich lese gerne historische Romane mit medizinischem Hintergrund, daher habe ich mich sehr auf „Das Geheimnis der Hebamme“ gefreut. Das Buch hat 650 Seiten, von denen die ersten 400 lediglich dahin plätschern - es passiert immer mal wieder was, dann passiert seitenlang gar nichts. Auf den letzten 240 Seiten geht es dann los mit der Spannung, so dass man dann das Buch nicht mehr aus der Hand legen will. Das Buch ist einfach geschrieben und eigentlich auch für Fans von historischen Romanen nichts Besonderes und vorhersehbar. Außerdem ist das Buch an einigen Stellen etwas sehr detailliert, was die Brutalität von Randolf angeht, aber so waren die Zeiten damals nun auch kein Zuckerschlecken.
Historisch hat Sabine Ebert aber sehr gut recherchiert und bringt einem die Zeit im 12. Jahrhundert in Sachsen sehr nahe. Ich hätte mir gewünscht, dass der Spannungsbogen durchs ganze Buch hielte und nicht nur im letzten Teil geballt zum Tragen kommt, dann hätte das Buch mehr Punkte verdient, so gebe ich ihm 6-7.
„Das Geheimnis der Hebamme“ ist der erste Teil einer auf mehrere Teile angelegte Sachsen-Saga, in denen man auch mehr über Marthe und Christian erfahren soll.