Die Geschichte:
Eines Tages entdeckt das Schwein August beim Herumschnüffeln in der Scheune, dass es elektrisch ist. Aus Versehen saugt es einen Stecker in seine Nase, worauf ein altes Radio zu spielen beginnt. Am nächsten Tag arbeitet Bauer Riedelmoser in der Scheune und staunt, dass dort sein Schwein Radio hört. Im Rundfunk bringen sie gerade einen Bericht über Ferien auf dem Bauernhof.
Gemeinsam mit seiner Tochter Anna beschließt der Bauer, ebenfalls Feriengäste einzuladen. Sie stellen ein schönes Schild an die Straße und eines Tages fährt Familie Klopke auf den Hof, um die Ferienwohnung zu mieten. Als Klopkes entdecken, dass August elektrisch ist, kann er was erleben: Sohn Holger benutzt ihn, um seine elektrische Eisenbahn anzutreiben, der Vater reißt ihn morgens aus dem Schlaf, um sich mit seiner Hilfe zu rasieren, die Mutter braucht ihn zum Haare föhnen und für das Frühstück wird er an eine Steckdosenleiste angeschlossen, damit er Toaster, Eierkocher und Kaffeemaschine auf einmal bedienen kann. Als Frau Klopke auch noch ihre Saftpresse einstöpselt, gibt es einen Kurzschluss.
August rast quiekend aus der Stube, rennt in die Scheune und will so schnell wie möglich verschwinden. Auf Tante Herthas alter Saugmaschine saust er durch das Scheunentor und hebt ab in den Himmel. Zwei ganze Tage bleibt er dort oben, ehe er wieder in seinem Dreckloch vor der Scheune landet. Hier erwartet ihn ein Happy-End: Die Familie Klopke ist abgereist und Anna freut sich riesig, dass ihr Schwein wieder da ist.
Meine Meinung:
Der Autor Claudio erzählt eine verrückte Geschichte, die man immer wieder lesen mag. Das liegt nicht zuletzt an den Bildern, mit denen Alexander Weiler die Geschichte untermalt. Mit einer eigenen Technik fertigt er am Computer wundervolle Illustrationen, die an Ölgemälde erinnern. Auf beeindruckende Weise bringt er dabei Licht in dunkle Räume. Ein tolles Vorlesebuch für Zuhörer und Mitleser im Kindergartenalter.