Welchen Schreibstil lest ihr bevorzugt?

  • Zitat

    Original von Googol
    Ich bevorzuge einen modernen transparenten Stil und strukturelle Eleganz (ein Buch sollte gut lesbar sein, aber trotzdem interessant und originell "gebaut" sein). Wie gute Architektur: ich muss mich einfach und effektiv in dem Gebäude/dem Buch bewegen können und mich gleichzeitig an der Struktur und dem Anblick erfreuen können. Ich mag also keine Bücher, die wie heruntergekommene ehemalige Straßenbahndepots aussehen ;-)


    Das ist eine gute Beschreibung :grin :wave


    Ich sehe es allerdings auch so. Ein Buch muss abwechlungsreich geschrieben sein und gut lesbar sein. Ich mag keine Sätze, die so kompliziert geschrieben und lang sind, sodass man den Satz mehrmals lesen muss, um ihn zu verstehen.


    Festlegen auf einen Schreibstil mag ich mich nicht, weil jeder Autor anders schreibt und andere Schreibstile auch erfrischend sein können.
    Bsp: "Die Vermessung der Welt" von Daniel Kehlmann. Es gibt so gut wie gar keine direkte Rede in dem Buch, sondern nur indirekte. Am Anfang fand ich das nervig, aber nach einer Zeit, hat mir das dann gut gefallen und es hat auch gut zu dem Buch gepasst.
    Ich hätte vorher nicht gedacht, dass mir ein Buch, das so geschrieben ist, gefallen würde :-)

    Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste. (Heinrich Heine)


    :lesend Jeffery Deaver: Allwissend

  • Also, ich mag zwar gern Sätze, die etwas schön beschreiben und mir ein genaues Bild im Kopf erzeugen. Das sollte sich allerdings nicht durch das ganze Buch hindurchziehen sondern sich gut mit recht vielen Dialogen abwechseln. Ausschließlich kurze abgehackte Sätze mag ich garnicht, ebenso wenig zu überhebliche Formulierungen, wo ich in jedem Satz überlegen muss, was mir der Autor nun sagen will.


    Nicholas Sparks ist zum Beispiel ein Autor, deren Stil ich mir höchstens einmal im Jahr antun kann, so als nette Ablenkung, was mich vom Stil her aber irgendwann nervt.