Die Geschwister Apraksin - Karla Schneider (ab 12 J.)

  • Die Geschwister Apraksin - Karla Schneider


    Kurzbeschreibung
    Als Klascha, Polly, Ossja, Fedja und Dillotschka im Jahre 1918 während des Bürgerkriegs und der Revolution in Russland zu Waisen werden, fliehen sie aus ihrem Elternhaus, um den staatlichen Heimen zu entgehen. Es beginnt eine abenteuerliche Odyssee voller Gefahren und der immer währenden Suche nach Nahrung und einem Dach über dem Kopf. Mehr als einmal geraten sie zwischen die Fronten der Roten und Weißen, an Politkommissare und Schieberkönige - aber zum Glück auch an Menschen, die es gut mit ihnen meinen. Werden die fünf Geschwister es schaffen, zusammenzubleiben?


    Über die Autorin
    Karla Schneider, geboren 1938 in Dresden, war Buchhändlerin und Journalistin. Seit 1979 lebt sie in Wuppertal und seit 1989 ist sie freie Autorin. Zu ihren bekanntesten Büchern zählen "Die abenteuerliche Geschichte der Filomenia Findeisen" und "Die Reise in den Norden". Im Hanser Kinderbuch ist bereits ihr Roman "Glückskind" erschienen.


    Meine Meinung
    Auf dieses Buch hat mich Nimmersatt gebracht und ich bin ihr dafür wirklich äußerst dankbar. :knuddel1
    Dieses Wochenende haben mich die Geschwister Apraksin begleitet und ich bin ein wenig traurig, dass sie ab sofort nicht mehr meine Weggefährten sind.
    Karla Schneider hat in diesem Buch eine historisch sehr verworrene Zeit mit der Geschichte von fünf Geschwistern verwoben, was ihr äußerst gut gelungen ist. Das Buch ist wirklich fantastisch geschrieben und Polly, die absolute Leseratte der Familie prägt solche Aussprüche: "Es ist wie bei den Trinkern, verstehen Sie? Ich werde wie rasend, wenn ich nicht lesen darf." Sowas müsste hier ja nahezu jede/r nachvollziehen können :grin
    Die Reise der Geschwister führt sie quer durch Russland und sie erleben Schönes und Schlechtes, lernen Leute kennen, die ihnen ans Herz wachsen und die sie aber wieder zurücklassen müssen. Die fünf halten zusammen und fügen sich ihrem Schicksal ohne groß zu murren.
    Ein Buch zum Genießen, zum Träumen, ein Buch für Jugendliche und für Erwachsene ebenso.


    Viel Spaß beim Schmökern
    wünscht


    Bibi :wave

  • "Die Geschwister Apraksin" kann ich nur wärmstens empfehlen!
    Ich kann mich immernoch nicht damit abfinden, dass es schon vorbei ist. Ständig freue ich mich schon darauf weiter zulesen, bis mir klar wird, dass ich gar nicht mehr weiterlesen kann. ;-(



    Ein tolles Buch, dass sich sehr viel zeit nimmt. Auf der Reise lernen die Geschwister viele verschiedene Menschen kennen, mit vielen verschiedenen Charaktern. Das schöne ist, das diese Charaktere nicht in gut und böse unterteilt werden können.



    :fingerhoch :fingerhoch :fingerhoch

    Manchmal betrachte ich seine Augen ... es liegt so vieles darin, aber seinen Mund hält er verschlossen. Später einmal im Leben, das vielleicht seinen Mund immer fester verschließen wird, muss er eine Möglichkeit haben, zu reden...
    Buddenbrooks

  • Wenn ich mir die Rezi durchlese, wäre das Buch was für mich.


    Andererseits hatte ich gerade in einem anderen Fred festgestellt, daß die Bücher, die Clärschen gefallen, mir nicht gefallen (und umgekehrt). Sollte dies hier wohl die Ausnahme von dieser Regel sein? :grin


    Da gibt es nur eine Möglichkeit, das festzustellen: ab auf die Wunschliste und bald besorgen und reinlesen! :-)


    Danke für die Rezi! :wave

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")


  • Bei welchen Büchern war das eigentlich so? Ich erinnere mich nur an "Das unendliche Licht".

    Manchmal betrachte ich seine Augen ... es liegt so vieles darin, aber seinen Mund hält er verschlossen. Später einmal im Leben, das vielleicht seinen Mund immer fester verschließen wird, muss er eine Möglichkeit haben, zu reden...
    Buddenbrooks

  • Zitat

    Original von Clärschen
    Bei welchen Büchern war das eigentlich so? Ich erinnere mich nur an "Das unendliche Licht".


    "Das unendliche Licht", ja da war es so. In der Folge ist es mir noch in ein paar Freds aufgefallen, ohne daß ich immer was geschrieben habe. Ich habe auch keine "Strichliste" oder so geführt, so daß ich die Titel genau nicht mehr angeben kann; ich erinnere nur noch, daß es mehrmals war. Und das hat sich dann halt im Kopf festgesetzt.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • "Die Geschwister Apraksin" würde dir bestimmt auch gefallen. Das kann einem gar nicht nicht gefallen. :grin :anbet

    Manchmal betrachte ich seine Augen ... es liegt so vieles darin, aber seinen Mund hält er verschlossen. Später einmal im Leben, das vielleicht seinen Mund immer fester verschließen wird, muss er eine Möglichkeit haben, zu reden...
    Buddenbrooks

  • Nach der Rezi sowie diesem Satz:

    Zitat

    Clärschen
    Ein tolles Buch, dass sich sehr viel zeit nimmt.


    muß ich "leider" ( :grin )davon ausgehen, daß mir das Buch gefallen wird, und schon wieder ein Buch mehr an der Grenze von Wunschliste zu Warenkorb. ;-) :-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich habe vor ein paar Tagen das Buch beendet und kann mich meinen Vorschreibern gerne anschließen.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen, in einer schönen Sprache geschrieben und mit einem sehr interessanten historischem Hintergrund (ob realistisch kann ich nicht einschätzen). Die Figuren sind mir sehr ans Herz gewachsen, besonders Fedja hat mir gefallen.



    Also ein tolles Buch!