Hier kann zu den Kapiteln "Mensch und Recht" geschrieben werden.
'Werte' - Mensch und Recht
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In der Einleitung von Peter Prange kann ich mich wieder mal sehr gut wiederfinden. Peter beschreibt dieses Gefühl der Empörung und der Scham nach dem sich gehen lassen sehr gut.
In diesem Abschnitt haben mir der sehr amüsante Don Quijote-Auschnitt,
der emotional aufgewühlte Michael Kohlhaas und ganz besonders, wie könnte es anders sein, mein Favorit Kafka am besten gefallen.
Vor dem Gesetz ist sehr beklemmend, wie viele von Kafkas Texten, aber auch nicht ohne Humor.Schade, das kein zeitgenössischer Text es in diesen Abschnitt geschafft hat. Die Anwendung von Recht unter Beibehaltung der Menschlichkeit ist gerade heutzutage sicher noch ein großes Thema.
Über das Wochenende werde ich computerlos verreist sein und daher erst Montag oder Dienstag wieder dabei sein. Bin gespannt, wie weit ihr dann schon wieder seit.
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Epikur
Gerechtigkeit bedeutet für Epikur, vertraglich besiegelte Vereinbarungen zur Vermeidung von Konflikten, Abmachungen, sich nicht gegenseitig zu schädigen. Gerechtigkeit läßt sich also aktiv steuern, liegt sie doch im subjektiven Empfinden der jeweiligen Vertragspartner und in deren Einhalten ihrer miteinander geschlossenen Verträge. Partner, die auch ohne Gesetzte auskommen können. Alle anderen werden keine Gerechtigkeit finden.
Daraus ergibt sich Glück, daß seiner Auffassung nach die Abwesenheit von Schmerz und Unruhe ist.Der Text könnte aus einem ganzheitlichen Management Buch stammen, eine Anleitung zum glücklichen Unternehmertum, nur win-win Situationen zählen, alles andere bleibt erfolglos bzw. in Folge glücklos.
Da kann man wunderbar weitere Überlegungen über das Thema Handschlagqualität im heutigen business anstellen, Epikur als Wegbereiter unserer moderen Management Literatur. Nicht umsonst werden immer wieder Anleihen bei den großen Denkern der vergangenen Zeit genommen!Cervantes
Köstlich zu lesen sind die Zeilen, wie Sancho Pansa Besitz von seiner Insel ergreift.
Dazu eine Musikempfehlung: Don Quijote de la Mancha, Romances y Musicas
Musik von Jordi Savall und Montserrat Figueras, die gemeinsam mit
Hesperio XXI
La Capella Reial de Catalucya einen Hörgenuß alter Musik entstehen haben lassen. -
Mein Theam hätte ich gedacht- aber vielleicht dachte ich über das Theam schon zuviel selst und hatte dadurch kein Echo durch die Texte -nichts was mir den Gefühlspegel aus der Ruhelage bewegt hat- schade.
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Zitat
Original von beowulf
Mein Theam hätte ich gedacht- aber vielleicht dachte ich über das Theam schon zuviel selst und hatte dadurch kein Echo durch die Texte -nichts was mir den Gefühlspegel aus der Ruhelage bewegt hat- schade.Hallo beowulf. Na, kein Wunder, dass Dich das Kapitel nicht umhaut. Wie ich gerade in Deinem Profil sehe, bist Du ja vom Fach.
Darum meine Frage an Dich: Gerät Dein subjektives Gerechtigkeitsempfinden nie in Konflikt mit Deiner professionellen Auslegung des positiven Rechts? Wie löst Du diesen doch immerhin möglichen Widerspruch zwischen subjektivem Rechtsempfinden und objektivem Recht auf? Zum Beispiel, wenn Du versuchst, einen Mandanten optimal zu verteidigien, auch wenn Du selbst das dringende Gefühl hast, dass er ein Drecksack ist, der gar nicht lange genug eingebuchtet werden kann...
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Mir ging es bei der Erklärung kein Echo durch die Texte, genau um die fehlende Praxisrelevanz. Die Habeas Corpus Akte mag zwar viel geprägt haben- aber sehe ich mir die Praxis des Shanghaiens in der englischen Flotte an- den Umgang mit Untertanen der Krone, das Ausmaß der Strafandrohungen (Todesstrafe für den Diebstahl von einem Stück Brot), dann sind auch die wohlkingenden Worte eines John Locke nur so zu interpretieren - mein über alles und wer sich an meinem Eigentum vergreift, der kriegt einen über und zwar von allen Eigentümern, der Rest wird dann im Krieg nach aussen verheizt. Das gleiche gilt für die anderen Texte- gut gemeint heisst nicht gut gemacht. Gesetze sind nun mal einfach Machtmittel. Punkt.
Ein Gesetz ist immer so gut oder so schlecht, wie der dümmste Verwaltungsbeamte/Polizist/Richter in der kleinsten Lichterkette es anwendet.
Lange Vorrede zur Beantwortung der Fragen, aber ich will zeigen, dass es den Begriff objektives Recht nicht geben kann. Positives, gesetztes, vorgesetztes Recht gibt es, aber objektives Recht?
Der Typ in der Robe, der als Organ der Rechtspflege seine Pflicht und seine Arbeit tut, ist dazu angehalten dieses positive Recht so anzuwenden, dass er seiner Aufgabe optimal nachgeht, sei er Richter, Anwalt oder Staatsanwalt.
Dass der Mensch, der die Robe auszieht sich manchmal sagt: Führerschein verbrennen, nie wieder ans Steuer lassen - direkt nachdem der Anwalt auf die drei minderjährigen Kinder, den Arbeitsplatzverlust und die tiefe Reue seines Mandanten hingewiesen hat ist wohl wahr.
Oder wenn der Mensch im Geiste den Vermieter bedauert, dass er so einen Idioten wie seinem Mandanten eine Wohnung vermietet hat, der einfach keine Miete zahlt und der Anwalt im Räumungsprozess dann hundert Mängel an der Wohnung aufzählt, weshalb diese Wuchermiete nicht zu bezahlen wäre und überhaupt dieser Vermieter! (Soll heissen nicht nur im Strafrecht gibt es sollche Fälle).In der Regel hat man gelernt praxisbezogen und rollenbezogen zu denken- etwa so wie ein Kardinal Ratzinger als Großinquisitor anders redet (nicht denkt) als ein Papst Benedikt, weil es eben unterschiedliche Aufgaben sind.
Schwierig wird es bei mir, wenn ich als Fachanwalt für Familienrecht im Sorgerrechtsstreit irgendwann unterwegs merke, es geht nicht um das Kind und sein Wohl, sondern um die Egoismen und verletzten Eitelkeiten der Eltern oder viel banaler um Kohle. Dann entferne ich mich soweit wie zulässig von meiner Rolle in der Verteilung des Rollenspiels "Vertreter der Interessen des Mandanten" und versuche an die Kindeswohlinteressen zu denken.
Wenn es gar nicht anders geht, wenn die Mandantschaft (geschlechtsneutral), meinen Ratschlag nicht annimmt, lege ich mit der Begründung fehlendes Vertrauensverhältnis zwischen Anwalt und Mandant das Mandat nieder (etwa 0,5% aller Fälle).
Zum Wort Drecksack noch eines: geboren werden wir alle nackt und blutig, es ist dann immer interessant wie wurde der Mensch zum Drecksack und wie kann man ihm helfen.
In einem meiner ersten strafrechtlichen Anträge hatte der Staatsanwalt zwei Jahre ohne Bewährung gefordert und als ich dann aufgestanden bin und als Strafmaß drei Jahre vorgeschlagen habe, klappten die Mäuler weit auf-- der Mandant konnte weder lesen noch schreiben, hatte keine Ausbildung und stand wegen einer großen Zahl Einbrüche und Diebstähle vor Gericht. Bei zwei Jahren Verurteilung wäre er in eine Justizvollzugsanstalt Typ Verwahrknast gekommen, als Arbeitstherapie gab es Plasikdiarähmchen vom Spritzguss zu trennen. Mit drei Jahren kam er in eine moderen JVA lernte lesen und schreiben und einen Beruf, ist heute glücklicher Familienvater und seither einmal wegen 0,9 0% augefallen.
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Aua, hoffentlich liest den jemand, der wurde viel zu lang.
Ich habe aber noch eine Frage an Peter Prange:
Warum das Begriffspaar "Mensch und Recht", warum nicht als Gegensätze "Gerechtigkeit und Recht" ?
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Keine Sorge, beowulf, wird gelesen!
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Zitat
Original von beowulf
Frage an Peter Prange:Warum das Begriffspaar "Mensch und Recht", warum nicht als Gegensätze "Gerechtigkeit und Recht" ?
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warum "Mensch und Recht" statt "Recht und Gerechtigkeit"?
Die Frage haben wir lange diskutiert. Natürlich geht es um den Konflikt von subjektivem Gerechtigkeitempfinden und positivem Recht (danke Beo, für die Korrektur - Carl Schmitt lässt grüßen), doch haben wir uns für "Mensch und Recht" entschieden, weil wir damit zum Ausdruck bringen wollten, worum uns letztlich geht: Rechtsetzungen von und für Menschen, auch wenn diese in ihrem Empfinden dann oft mit ihren eigenen bzw. ihnen vorgegebenen Normierungen kollidieren.
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Das Recht mit Gerechtigkeit nicht immer viel zu tun haben muss, wird jeder der sich mit Rechtsfragen eingehender beschäftigt bald erkennen müssen. Dies erscheint aber auch logisch, kommen doch die meisten unserer Gesetze durch Kompromisse in der Politik zustande und hat jeder ein etwas anderes Gerechtigkeitsempfinden.
In diesen Texten dominiert der Anteil an verfassungsrechtlichen Stücken. Gerade die Entwicklung von Demokratie, Rechtsstaat und damit verbunden auch den Menschenrechten war eine sehr wichtige.
Etwas verwundert hat mich der Text über die Internationale zurückgelassen. Vor allem da diese von Sozialdemokratischen Parteien immer noch felißig gesungen wird. So wahr ich zwar den Inhalt finde, dass alle gleich sind, so verwundert ließ mich schließlich der kämpferische Ton des Liedes zurück (damit verbunden natürlich auch, dass es heute noch so fleißig gesungen wird).
Der Text Kafkas regt sehr zum Nachdenken an. Manchmal scheint es wirklich unmöglich zu seinem Recht zu gelangen.
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Bei der Internationale kommt es auch sehr genau auf die Wortwahl an:
... erkämpft das Menschenrecht... hat nämlich mit dem Verständnis der Menschenrechte gar nix zu tun.
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Mir geht es hier wie Beo, mit dem Unterschied, daß ich noch nicht wirklich mit dem Lesen weiter bin als über die Einleitung hinaus.
Ich seh mich einfach auch mal als vom Fach an und versuche, die Fragen die du gestellt hast, für mich zu beantworten.
Beo hat das auf den Beruf als Rechtsverdreher ( *duckt sich*) bezogen schon sehr gut getan.
Ich steh jedoch in einer anderen Position, denn bei mir gibt es wenig Möglichkeiten das Recht auszulegen oder zu umgehen oder gar zu verdrehen. Als Polizist hast du eine sehr klare Anweisung (in Form der geltenden Gesetze) an der Hand, nach der du dich richten mußt, ob du nun willst oder nicht.ZitatGerät Dein subjektives Gerechtigkeitsempfinden nie in Konflikt mit Deiner professionellen Auslegung des positiven Rechts? Wie löst Du diesen doch immerhin möglichen Widerspruch zwischen subjektivem Rechtsempfinden und objektivem Recht auf?
1. Doch ständig. Da gibt es Menschen, von denen ich weiß, daß meine Arbeit sie erstmal ein paar Jahre im Bau verschwinden läßt und denen ich eigentlich wünsche, daß sie ihr Leben endlich auf die Reihe bekommen und eine Linie finde.
Andererseits muß ich Menschen entlassen und darf ihnen nicht richtig fies "die Fresse polieren", obwohl ich es so gerne würde.2. Früher habe ich versucht diesen Widerspruch durch Nachdenken zu ergründen oder gar verschwinden zu lassen. Grübelei ändert jedoch nichts an meinem dann und wann auftauchenden Gerechtigkeitssinn, der sich hier und da so gar nicht mit dem geltenden Recht vereinbaren läßt. Einzige Chance sich dabei nicht zu verrennen ist die Flucht in eine distanzierte dienstliche Professionalität.
Sprich, ich leiste meine Arbeit nach geltendem Recht ab, tue was von mir verlangt wird und wenn ich nach Hause komme und alleine bin oder vielleicht auch zu zweit, dann mache ich meinem Frust Luft. Da werden für "Drecksäcke" die phantastischsten und schmarzhaftesten Strafen erdacht und in meinem Kopf auch ausgeführt. Da werden "arme Schweine, die Mist gebaut haben" von einem gnädigen Richter frei gesprochen und vieles mehr.
Im Kopf und im Gespräch ist vieles möglich und dies erlaubt es einem, eben im Dienst sachlich und neutral zu bleiben, so wie es von einem verlangt wird.... meistens.@ Beo
War nicht zu lang, war sehr verständlich und persönlich.
Ich glaube dieses Thema kann man nicht in wenigen kurzen Worten behandeln.Protagoras
Hm... sehr bedeutungsschwangerer Text. Der letzte Satz beeindruckt mich:
"Nicht sproßt Bildung in der Seele, wenn man nicht zu vieler Tiefe kommt."Epikur
Kannte ich bereits und hat mich damals schon nicht zu beeindrucken vermocht. Seine Erkenntnisse und Denkweisen erscheinen mir zu banal und klar, als daß sie des weiteren Nachdenkens wirklich lohnen. Hat mich also nicht vom Hocker gerissen.Weiter bin ich noch nicht, wobei, wenn ich lese, daß es mit Kafka weiter geht, dann gruselt es mich ein bißchen, den mag ich nämlich gar nicht.
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Beid er Magna Charta tun sich mir ein paar Verständnisfragen auf:
1. bei 12. ist da der König und seine Nachkommen gemeint oder meint er da mit dem uns die Menschen, die er in der Einleitung nennt?
2. 20 finde ich hoch interessant, darauf begründet sich ja dann wohl auch, die Strafzumessung im deutschen Recht... Tagessätze am Verdienst gemessen... Beo, oder wird das noch woanders hergeleitet?
3. Wonach wurden die Passagen ausgewählt? Oder bedeuten die fehlenden Ziffern keine Lücken?
EDIT:
Keiner der mir Antworten kann??Mirandola
Hm... ein Text den ich irgendwie nicht so ganz einordnen kann. Der mich aber wiederum, weil er sich doch arg auf Glauben und nicht Glaube bezieht, nicht wirklich bewegen konnte.Cervantes
*lach* Witzig, aber warum endet er so abprubt? Hab mich bis dahin gut amüsiert und fand die Aussage gut. Aber das Ende hat mich verwirrt... ist ja gar kein Ende, wirkt so abgeschnitten.Habeas Corpus
Kenn ich, nervt mich total....
Jeder hoch gebildete Mensch, den ich je festgenommen habe, kommt mir mit dem Mist daher. Pocht auf seine Rechte und läßt einen nicht zu Wort kommen, um eben diese Rechte zu erfüllen... seufz... egal... ist wohl mehr eine persönliche Abneigung, gegen den Text.Locke
Hab ich damals in der Schule durchgenommen. Fand ihn damals schon reichlich abgehoben und unverständlich. Das wurde hier wieder bestätigt. Ich verstehe den Text nur im Ansatz.Montesquieu
Gleiches wie Locke... er drückt sich für mich einfach nicht simple genug aus. Dieses Geschwollene geht mir bei seinen Texten immer mächtig auf den Geist, egal wie wichtig seine Erkenntnisse sind und waren. Er nervt mich seit der 8. Klasse.Franz. Nationalversammlung
Ok, als Weiterentwicklung der Charta ganz interessant, allerdings hätte mir persönlich auch einer der beide Texte gereicht.Kleist
Oha... der Text war gut. Sollte wohl doch mal an das Kleist Werk gehen, daß hier noch im Schrank schlummert.Internationale
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Zitat
Original von Babyjane
Internationale
???Die Fragezeichen kann ich leicht beantworten. Wir haben die Internationale aufgenommen, weil sie ein Musterbeispiel von historischem Ausmaß ist, wie eine wunderbare Idee ("Kämpft für das Menschenrecht") in ihr totales Gegenteil umkippen kann, frei nach dem kommunistischen Motto: "Und willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein." Das als die Interpretation von "Brüderlichkeit" im real existierenden Sozialismus.
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Ah ... ok... so macht es mehr sinn... danke
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In der Einleitung bringt uns der Autor hier schon eine spannende Frage aufs Tapet: Was ist Recht? Was ist gerecht? Eine Diskussion, in der man einfach nicht auf einen Nenner kommen kann. Es gibt so viele Sichtweisen, so viele Wenns und Abers... es ist nicht einfach.
Eine ähnliche Diskussion läuft hier ja bereits in einem separaten Diskussionsthread, aber ich denke, das auch dies wieder eine Frage ist, in der man einfach nicht zu einem Konsens kommen kann, weil es viel zu viele „Ja aber“ gibt, die man mit einfließen lassen muß.
Ein sehr spannendes Thema. Epikur fand ich erstaunlich erfrischend zu lesen und die Magna Charta fand ich überaus interessant. Ein Begriff war sie mir ja bereits auch so, doch gelesen habe ich sie nie. Interessant, wie seinerzeit Recht definiert und Rechtssprechung ausgeübt wurde (nur durch seinesgleichen etc.)
Der Don Quijote Text zeigte mir einen schelmischen und doch salomonischen Umgang mit dem Recht. Angenehm zu lesen und hat Lust darauf gemacht, mal nachzusehen, ob die alte Schullektüre noch im Keller liegt.... der Text war mir nur leider zu schnell zu Ende.
Hmmm... der Kleist-Text ist mir zu fragmentarisch. Interessant geschrieben, kann ich dennoch nichts mit ihm anfangen. Er war mir zu kurz. Auch dies ein Text, dem man eigentlich noch nachspüren müsste. *notier*
Ich weiß nicht, ob es anderen auch so ergeht: Es fällt mir schwer, hier richtiggehend über das Buchzu DISKUTIEREN. Ich lese und lese, dabei mache ich mir 1000 eigene Gedanken, ich mache mir Notizen, worüber ich googeln und was an Lektüre ich darüberhinaus lesen will. Ich lese auch ganz aufmerksam all Eure Gedanken und nicke, oder schüttle mit dem Kopf - aber es sind SOVIELE Gedanken und Ideen, die ich dazu habe, daß es mir schwer fällt, diese hier auch noch in Worte zu fassen. Und dabei bin ich erst auf Seite 170!
Das ist kein Buch, das man einfach nur lesen kann. Das ist ein Buch, das man sich erarbeiten muß - und es macht überraschend viel Spaß! Ich werde zwar zwischendurch immer wieder mal ein Päuschen einlegen und was lockeres lesen, aber ich bin gefangen vom und im Buch. Chapeau!
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Zitat
Original von Batcat
Ich lese und lese, dabei mache ich mir 1000 eigene Gedanken, ich mache mir Notizen, worüber ich googeln und was an Lektüre ich darüberhinaus lesen will. Ich lese auch ganz aufmerksam all Eure Gedanken und nicke, oder schüttle mit dem Kopf - aber es sind SOVIELE Gedanken und Ideen, die ich dazu habe, daß es mir schwer fällt, diese hier auch noch in Worte zu fassen.
danke für Deine Verzweiflung, Batcat. Genau das war unsere Absicht! Wir, die Autoren, wollten nicht die Menschheit mit unseren "Weisheiten" zumüllen - wir haben ja selber keine. Aber wenn die Lektüre zur Folge hat, dass eine Leserin oder ein Leser sich animiert fühlt, nach eigenen Antworten zu suchen, statt vorgefertigte zu übernehmen, dann wäre unser Ziel erreicht.
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Zitat
Aber wenn die Lektüre zur Folge hat, dass eine Leserin oder ein Leser sich animiert fühlt, nach eigenen Antworten zu suchen, statt vorgefertigte zu übernehmen, dann wäre unser Ziel erreicht.
Ziel erreicht!!
Nur blöd, wenn man entweder viel zu viele oder gar keine Antworten findet... -
Zitat
Original von Peter Prange
danke für Deine Verzweiflung, Batcat. .... Aber wenn die Lektüre zur Folge hat, dass eine Leserin oder ein Leser sich animiert fühlt, nach eigenen Antworten zu suchen, statt vorgefertigte zu übernehmen, dann wäre unser Ziel erreicht.Oh, von echter Verzweiflung bin ich weit entfernt.
Ich finde das ja sehr spannend... und nach dem Köder, nach eigenen Antworten zu suchen, schnappe ich sehr gerne. Ich liebe es, bei interessanter Lektüre meine eigenen Recherchen anzustellen!