• Mir gehen da noch ein paar Gedanken im Kopf herum, bezüglich des Ratzinger Freds.
    Nicht zum Thema an sich, sondern zu dem was Delphin/Oryx schrieb:


    dass evtl. Gläubigkeit genetisch bedingt ist;
    würde man den Gedanken jetzt weiterspinnen und untersuchen, und im Hirn eine Stelle finden wo so etwas Platz haben könnte, bzw. verarbeitet wird, fehlt dann bei einigen Menschen dieses Gen gänzlich?, oder wird es mit anderen Glaubensfragen gefüllt und beschäftigt, in der heutigen Zeit z.B. Homöopathie..was ja auch nicht wissenschaftlich fundiert ist, oder Esoterik, was der Religiosität ja sehr Nahe kommt...oder z.B. Gothik-Anhänger, egal, alles was letztendlich mit Glauben an sich zu tun hat??


    Ist der religöse Mensch auch in sonstigen Dingen gläubiger? oder eher das Gegenteil, da dieser Teil des Hirns ja dann schon besetzt ist.


    DAS würde mich jetzt brennend heiß interessieren, wills aber nicht in den eigentlichen Fred schreiben.


    Ich hoffe dass überhaupt jemand versteht was ich will :wow
    Und die Frage ist durchaus ernst gemeint..nicht dass sich jetzt wieder jemand auf die Füsse getreten fühlt

  • Nun, ich meine ein Mensch der an etwas stark glaubt..wie eben Religion, ist dieser Mensch auch sonst offener für...hmm..sagen wir mal Sachen die nicht greifbar sind, die also das Hirn in puncto Glauben beschäftigen?


    Oder eben gar nicht, da dieser Teil des Menschen ja schon ausgefüllt ist

  • hm...ist dann der Glaube der Nichtgläubigen der Glaube ans "genau wissen wollen, bzw. ich glaub nichts, was ich nicht sehe, fühle, rieche?


    Also Glaube ist das falsche Wort...aber das Hirn ist eben damit beschäftigt alles zu wiederlegen, anstatt einfach dran zu glauben und etwas hinzunehmen..ist der gläubige Mensch an sich devoter als ein Ungläubiger?


    Wow..ich glaube ich schreibe mich hier in Teufels Küche

  • Zitat

    Original von Oryx
    Ich behaupte mal, dass Menschen, die an übermächtige Mächte glauben, leichter von Horoskopen, Bachblüten und schwarze Katze von links zu überzeugen sind.


    Die an übermächtige Mächte glauben vielleicht- aber was hat das glauben an übermächtige Mächte mit Religiosität zu tun?

  • Zitat

    Original von Alexx61
    hm...ist dann der Glaube der Nichtgläubigen der Glaube ans "genau wissen wollen, bzw. ich glaub nichts, was ich nicht sehe, fühle, rieche?


    Der Glaube der Nichtgläubigen ist der Glaube an sich selbst und das eigene Wissen, das mächtiger und besser ist als Nichtwissen sondern "nur" Gluaben.

  • Zitat

    Original von beowulf
    Die an übermächtige Mächte glauben vielleicht- aber was hat das glauben an übermächtige Mächte mit Religiosität zu tun?


    Naja Menschen die an Gott/Götter glauben, erhoffen sich ja von einer übermächtigen Stelle, die aber nicht greifbar, nicht physisch existent ist, Hilfe, bzw. eine Schulter, sie glauben dass das was sie tun, ihrem Schöpfer..egal jetzt welchem, gefällt, oder missfällt, eben dass sie in den Himmel kommen, oder im nächsten Leben ein besseres Leben haben...sie glauben dass der Sinn des Lebens eben NICHT nur in der Fortpflanzung beruht, sondern einem höheren Zweck dient, welchem auch immer.



    Ich wollte eigentlich gar nicht auf die religiöse Schiene kommen, mich interessiert mehr, die Frage, gibt es Menschen die schneller an etwas glauben, und reicht denen dann EIN Glaube, oder glauben sie eh schneller an etwas...oder eben nicht

  • Ich bin der Meinung oder auch ich glaube, wer einen festen Glauben hat ist von anderem nicht so leicht zu beeindrucken. Wer an Adolf glaubt glaubt nicht an die Demokratie - wer an die Demokratie glaubt glaubt nicht an Adolf, wer zweifelt an Werten und Entwicklungen sucht häufig halt an haltlosem- ist also in diesem Sinne leichtgläubig. Das zeigt letztlich nur- was für ein hilfloses Werkzeug Sprache ist Gedanken klar auszusprechen- der klare Gedanke von Alexx wird durch geschreibene Worte wirr.

  • Oryx


    ja, danke.


    Aber jeder zweifelt doch, an irgendetwas. Irgendwann mal.
    Es geht doch eher darum, ob man andere Lösungen sucht oder sich einfach ergibt, weil man sagt: jemand wird es schon richten.
    :gruebel

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Nein, Fatalismus meinte ich auch nicht.
    Es geht um die Akzeptanz eines geschlossenen Systems, also Vertrauen auf andere Mächte als die, die dem menschlichen Handeln unterliegen.
    Hinter allem einen 'höheren' Sinn sehen.


    Ob das eine Fahne, ein Führer oder sonst was ist.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Nach einer Studie aus der letzten Zeit ist bewiesen, dass Strahlung (Handy z.B.) einen bestimmten Bereich im Gehirn stimuliert und damit die Religiosität stimuliert bzw. erst ermöglicht.
    Das ist jetzt ein ernster Beitrag!!


    Mein Gedanke dazu: Wen wunderts, dass in Handyzeiten die Jugend plötzlich Papstauftritte wie ein Riesenevent der Stones betrachtet - oder - wie ist Gottes Handynummer??

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen

  • Zitat

    Original von Marlowe
    Nach einer Studie aus der letzten Zeit ist bewiesen, dass Strahlung (Handy z.B.) einen bestimmten Bereich im Gehirn stimuliert und damit die Religiosität stimuliert bzw. erst ermöglicht.
    Das ist jetzt ein ernster Beitrag!!


    Das glaubst du jetzt selbst nicht.

  • Doch beowulf, war erst vor einigen Tagen in einer wissenschaftlichen TV-Sendung, weiß leider nicht mehr welche, da ich mir fast alle anschaue, aber ich werde mich bemühen, es herauszufinden. Ich fand das Resultat selber sehr erstaunlich, man zeigte sogar, in welchem Teil des Gehirns das stimuliert wird.

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen

  • Oh Mann..ich glaub meine Omma hatte recht..krauses Haar, krauses Hirn


    Zitat

    Original von magali
    alex


    nur zur Klärung: was meinst Du mit 'ein' Glaube? An einen Gott? Oder an ein Leben nach dem Tod? Oder ...?


    Ich meine mit Glauben, einfach an etwas glauben, dass eigentlich nicht nachweisbar, also existent ist.
    Seien es Götter, oder Astrologie, oder Esoterik, oder Homöopathie..einfach ein festes Vertrauen in etwas.


    Man glaubt an solche Sachen, weil man eben glaubt, sie helfen einem: bei was auch immer.


    So..würde jetzt ein Mensch mit vererbtem Glauben, oder mit eben einer Neigung dazu, wenn er NIE etwas von Religion gehört hat, sich auf andere Glaubenrichtungen (wie z.B.oben beschrieben) stürzen, um diesem Hang gerecht zu werden?
    Ist es letztendlich egal was der Mensch glaubt, hauptsache er hat was, mit dem sich dieser Teil des Hirns beschäftigen kann?


    hm, ich hoffe ich hab mich jetzt verständlich ausgedrückt..aber irgendwie fehlen mir die Worte, bzw. kann ich die Gedanken nicht so richtig in Worte fassen.


    Marlowe, meinst du das der Himmel jetzt einen eigenen Radiosender hat? :grin