Ich mochte das Buch. Als Fan von Uldart und den Zwergen, sowie den Shadowrun Büchern von Markus Heitz musste ich mir die Mächte des Feuers kaufen. Von Ritus und Sanctum war ich allerdings enttäuscht. Daher war ich auch ein wenig misstrauisch. Doch dann hatte ich mit diesem Buch eine menge Spass. Das gleiche gilt übrigens auch für Kinder des Judas.
Die Mächte des Feuers - Markus Heitz
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Zitat
Original von Ronald
Von Ritus und Sanctum war ich allerdings enttäuscht. Daher war ich auch ein wenig misstrauisch. Doch dann hatte ich mit diesem Buch eine menge Spass. Das gleiche gilt übrigens auch für Kinder des Judas.Bei mir ist es genau ansersherum. Ritus und Sanctum fand ich leicht un erfrischend. Die Kinder des Judas finde ich nicht so gut durchdacht.
Die Mächte des Feuers war mir zu langatmig und zu kriminalistisch irgendwie... -
Hat jemand schon die Hörbuchversion gehabt? Ich habe sie mir am Freitag aus der Bücherei geliehen.
Die Zwergen Reihe fasziniert mich leider nicht so wie erhofft. Ich baue darauf, dass dieses mir besser gefällt.
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Markus Heitz
Die Mächte des Feuers
576 Seiten
Piper Verlag
TaschenbuchKlappentext:
Seit Jahrhunderten werden die Geschicke der Welt in Wahrheit von übermächtigen Wesen gelenkt: den Drachen. Sie entfachen politische Konflikte, stürzen Könige und treiben Staaten in den Krieg. Doch nun schlagen die Menschen zurück ... Im Jahr 1925 untersucht die Drachentöterin Silena eine Reihe mysteriöser Todesfälle. Immer neue geheimnisvolle Gegenspieler und Verbündete erscheinen. Silena wird in einen uralten magischen Konflikt verstrickt. Stecken Drachen dahinter, oder muss sie sich einem ganz anderen Gegner stellen? Und welche Rolle spielen die Gargoyles, jene unheimlichen Steinfiguren an alten Kirchen und Gemäuern?Der erste Satz:
„Wann der Herr wohl zurückkehrt?“Meine Meinung:
In den zwanziger Jahren eines leicht alternativen Universums lenken uralte Drachen unbemerkt die Geschicke der Menschen, konkurrieren aber auch untereinander. Als sie jedoch von Gorynytsch, einem der ihren, verraten werden schließen sie sich zusammen, um ihn zu vernichten und einen Krieg mit den asiatischen Drachen zu verhindern.
Auf der anderen Seite befindet sich die Drachentöterin Silena, die gerade ihre beiden Brüder verloren hat. Als Nachfahrin des Drachenheiligen St. Georg jagt sie Drachen mit Lanzen in der Luft. Sie ist überzeugt, dass Drachen das Flugzeug ihrer Brüder angegriffen haben und sucht den Schuldigen, als der Hellseher Zadornov mit einem ungewöhnlichen Anliegen an sie heran tritt.
Eigentlich kennt man ja genug Drachenkämpfer-Bücher; dieses hebt sich schon allein durch die Kampfmethoden des Officium Draconis’ ab. Die Drachentöter kämpfen mit Methoden, die sich von den Legenden der Heiligen, von denen sie abstammen, ableiten, mit Lanzen, Schwertern oder Fallen, einige lassen sich sogar verschlingen und töten die Drachen von innen. Es gibt überhaupt sehr viel Blut und Gedärm in diesem Buch.
Die Charaktere sind interessant und vor allem die Nebenpersonen sind meistens mehr, als es zunächst scheint. Es gibt einige plötzliche Wendungen und besonders in Bezug auf die Drachen erfährt man nach und nach Neues. Auch die Gegner des Officiums, die Drachenjäger (die Drachentöter sind die „Guten, die –jäger die „Bösen“) bringen immer Neue Aspekte in die Geschehnisse. Es gefällt mir auch allgemein, dass es wenig Schwarz und Weiß, dafür aber viel Grau gibt, kaum jemand lässt sich hundertprozentig einer Seite zu schlagen.
Ich finde die Zeit sehr schön beschrieben und, soweit man das für eine Welt mit Magie und Drachen sagen kann, glaubwürdig verändert und nachvollziehbar. Trotz der ganzen Fantasy-Elemente wirkt die Geschichte nicht überfrachtet und ich war erstaunt wie viele unterschiedliche Schauplätze eröffnet wurden.
Das einzige was mich während des Lesens gestört hat war das ständige Gerede über Silenas Unterwäsche. Einmal hätte wirklich genügt. -
Im Februar 2010 wird eine etwas günstigere Taschenbuch-Ausgabe erscheinen.
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Obwohl mir das Cover der etwas teueren Ausgabe wesentlich besser gefällt. Macht sich auch gut im Buchregal.
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Selbst habe ich auch die teurere Ausgabe
Habe heute übrigens die ersten 100 Seiten gelesen und die Mächte gefallen mir bisher wesentlich besser als Ritus/Sanctum oder die Zwerge
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Ich hab vor einiger Zeit "Die Mächte des Feuers" gelesen und fand es okay. Ich habs zwar fertig gelesen aber es hat mich nicht wirklich vom Hocker gerissen...
Es ist allerdings mein erstes Buch von Markus Heitz, daher kann ich es nicht mit anderen Büchern von ihm vergleichen!
Bussi July
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Etwa das erste Drittel habe ich gelesen, anfangs hat es mir gut gefallen, doch dann bin ich auf das Hörbuch umgestiegen, da ich die Mächte doch als sehr langatmig empfunden habe.
Ein bisschen zu viele Intrigen, spritzendes Blut und abgerissene Drachenköpfe und so richtig packen konnte es mich nicht.
Wie July schon geschrieben hat, ein "Okay-Buch", nicht mehr und nicht weniger.
6 von 10 Punkten -
Nachdem ich mich in die Geschichte eingefunden hatte, war ich zunächst überrascht. Die Mächte des Feuers ist keine reine Fantasy-Geschichte, sondern liest sich mehr wie ein Thriller oder Kriminalroman. Viele Spuren werden verfolgt und Intrigen aufgedeckt. Anfangs ist dies sehr gut gemacht und bis zur Hälfte konnte mich das Buch durchaus überzeugen. Doch je mehr die Geschichte an Tempo aufnimmt, desto weniger konnte ich der Handlung folgen. Es sind Sprünge in der Handlung, die ich nicht immer nachvollziehen konnte, wenn sie auch teilweise später aufgeklärt werden. Auch die Gedankengänge der handelnden Personen waren mir nicht immer klar. Dies trübt den Lesegenuss durchaus ein, da die Geschichte an sich schon sehr vielschichtig und komplex ist.
Der Flair der Zeit, in der die Geschichte angesiedelt ist, kommt meines Erachtens sehr gut rüber, da Heitz darauf achtet, die wörtlichen Reden angemessen klingen zu lassen. Sehr schön sind kleine Seitenhiebe auf tatsächlich existierende Personen und geschichtliche Tatsachen.
Die handelnden Personen sind gut beschrieben und interessante und abwechslungsreiche Persönlichkeiten. Die Drachentöterin Silena eine starke Frau, die sich in der von Männern dominierten Welt durchaus behauptet, sich ihre Weiblichkeit aber ebenfalls erhalten hat, wenn auch teils gut versteckt.
Der russische Fürst Zadornov, ein Hellseher und Lebemann, der vor sich vor allem durch seine Ausschweifungen hervorhebt und das Medium Madame Satra, die gerne mit den Männern spielt, aber wirklich außergewöhnliche Fähigkeiten besitzt. Daneben wirkt der Versicherungsagent Skelton, der die gestohlenen Drachenartefakte wieder auffinden soll, eher bieder und fade.
Jedoch durchleben alle Figuren eine gewisse Entwicklung, so dass man sie nicht einfach in eine Schublade stecken kann, was dazu beigetragen hat, mich bei der Stange zu halten.Die Mächte des Feuers war ein Buch, das man durchaus lesen kann. Markus Heitz brilliert durch seine Wortgewandtheit, der Plot selbst konnte mich nicht völlig überzeugen, weshalb ich 7 Punkte vergebe.
Das Buch ist soweit in sich abgeschlossen, dass man zufrieden sein kann, es gibt jedoch einige offene Enden, die (vermutlich) in Drachenkaiser weitergeführt werden. -
Ich fand es sehr langweilig. Die Charaktere wirken blass und hölzern, vor allem aber eines: unsympathisch. Mit keinem kann ich mitfiebern.
Auch die Geschichte finde ich verkrampft.
Tapfer wie ich nunmal bin ( ) habe ich das Buch aber zu Ende gelesen. Hätte ich mir sparen können, wirklich. -
Also ich finde, es hört sich gut an. Und als Heitz-Fan muss ich mir das Ding eh holen - ab auf die Wunschliste....
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Ein wirklich originelles Buch, von der Grundidee her. Die Handlung ins Jahr 1925 zu verlegen, dazu Drachen und Gargoyles die Welt bevölkern zu lassen und winzige Veränderungen mit riesigen Wirkungen in der Weltgeschichte vorzunehmen, wie das Ableben Lenins.. wirklich eine nette Idee mit Potential.
Nach den ersten Kapiteln war ich mehr als angenehm überrascht.
Dazu kam, dass ich zufällig den Großteil der Schauplätze gut kenne und ich mich so noch viel mehr in die Geschichte hineinziehen lassen konnte.Nach etwa 300 Seiten kam ein Durchhänger. Ein paar seltsame Wendungen und die Langatmigkeit in der Erzählweise waren wirklich ärgerlich. Und auch die Charaktere konnten mich nicht wirklich begeistern. Sie wirkten bis zum Schluss allesamt flach, vorhersehbar und ohne wirklichen Tiefgang. Eher wie Schablonen, die eine ihnen zugedachte Rolle spielen. Oder anders gesagt: sie waren mir alle mehr oder weniger egal.
Insgesamt ein lesenswertes Buch, dem aber eine Straffung der Handlung einerseits und eine bessere Ausarbeitung der Charaktere andererseits gut getan hätten.
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Silena ist Großmeisterin des Officium Draconis', einer militärischen Einheit der katholischen Kirche, die aus Drachentötern besteht. Diese sind Nachfahren der Drachenheiligen und sorgen dafür, dass die Drachen, die als Ausgeburten des Teufels angesehen werden, vernichtet werden.
Als ihre beiden Brüder sterben, bleibt Silena als einzige Nachfahrin Sankt Georgs zurück, und eigentlich wäre ihre Aufgabe nun, für Nachwuchs zu sorgen, damit die Linie nicht ausstirbt. Aber Silena will Rache, Rache für ihre Brüder. Dann werden weitere Drachentöter tot aufgefunden und Drachenartefakte aus Museen gestohlen. Stecken Drachenjäger dahinter, die aus dem Töten von Drachen Gewinn herausschlagen und als kriminell angesehen werden? Oder gar Drachenfreunde, die sich dafür einsetzen, dass Drachen als Götter verehrt werden?
Dass es eine weitere Macht geben könnte, nämlich die Drachen selbst, die nicht alle Tiere ohne Verstand sind, für die die Menschen sie halten, ahnt zunächst niemand.
Ich bin ein großer Drachenfan und in meiner Vorstellung sind diese Wesen eher gut als böse, und so hatte ich ein bisschen Schwierigkeiten mit der Welt, die Markus Heitz hier erschaffen hat, denn dort sind die Drachen alles andere als gut. Nun, der Autor baut seine Geschichte auf der Tatsache auf, dass die katholische Kirche über 80 Drachenheilige kennt, darunter neben dem allseits bekannten Sankt Georg, z. B. auch Maria Magdalena und Ignatius von Loyola (eine Liste findet sich am Ende des Romans). In der Welt des Romans haben diese Heiligen nicht nur tatsächlich Drachen bekämpft, sondern ihre Nachfahren tun dies immer noch – die Drachen konnten einfach nicht gut sein. Ansonsten ist die Welt die unsere, allerdings historisch verändert, da die Drachen (unerkannt von den Menschen) Einfluss nahmen, und z. B. die russische Revolution verhinderten. Der Roman spielt zudem 1925 und hat viel 20er-Jahre-Flair. Diese Welt ist interessant und dem Autor gut gelungen. Gut gefallen haben mir bestimmte Anspielungen, wenn z. B. jemand in der Londoner Baker Street in der Nachbarschaft eines bekannten Detektivs wohnt oder Inspektor Lestrade auftaucht.
Am besten gefällt mir der Roman immer dann, wenn er aus der Sicht der sogenannten Altvorderen, der alten Drachen, die im Hintergrund agieren, erzählt. Diese Szenen sind leider rar gesät, im Mittelpunkt stehen die Menschen, vor allem Silena. Leider mag ich Silena nicht besonders, sie berührt mich nicht, ich fühle nicht mit ihr, finde sie auch nicht besonders interessant – da sind Markus Heitz schon deutlich bessere Charaktere gelungen. Interessanter sind ihre Mitstreiter/Widersacher, wer was ist, ist nicht immer klar: Grigorij Zadornov, der russische Fürst und Hellseher, Arsènie Sàtra, das französische Medium, Onslow Skelton, britischer Versicherungsagent, Enis Mandrake, Mitglied eines Geheimdienstes, sie alle sorgen für Spannung und manchmal auch für Verwirrung, ihre Charakterisierung bleibt aber oberflächlich.
Erzählt wird größtenteils spannend aus verschiedenen Perspektiven und mit einigen überraschenden Wendungen. Manchmal hatte ich das Gefühl von Unlogik, vor allem, aber nicht nur, schwarze Drachen mit mehreren Köpfen betreffend, allerdings klärt sich das größtenteils bis zum Ende des Romans. Sehr vermisst habe ich ein Personenverzeichnis mit kurzer Erklärung zum jeweiligen Charakter (inkl. Drachen).
Der Roman ist schon etwas älter und mittlerweile gibt es zwei Fortsetzungen. Die sind auch nötig, denn am Ende des Romans sind noch nicht alle Fragen geklärt. So spielt er gänzlich im europäischen Raum (inkl. Russland), es gibt aber auch Hinweise auf Drachen in Asien und Nordamerika, die hoffentlich in den Folgebänden aufgegriffen werden.
Ich habe den Roman gern gelesen, kenne aber bessere des Autors. Daher gibt es von mir „nur“ knappe 8 Sterne.