Hakan Nesser - In Liebe, Agnes

hestia2312 · 12. Oktober 2006

Zitat

Kurzbeschreibung
Der neue Krimi von Håkan Nesser - die Geschichte einer tödlichen Freundschaft zwischen Tübingen und Heidelberg ...
Ein Dreiecksverhältnis, das tödlich endet: Agnes und Henny sind alte Schulfreundinnen, die sich seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen haben. Auf der Beerdigung von Agnes' Mann treffen sie sich wieder. Zögerlich beginnen sie sich erneut anzunähern, schreiben zunächst Briefe, vertrauen einander alte Geheimnisse an. Schritt für Schritt nähern sie sich dabei einem gefährlichen Komplott, detailversessen planen sie einen heimtückischen Mord. Doch eine von beiden spielt falsch ...

Ein Buch was man in einem durchliest und das ohne das Buch weg legen zu wollen. Es war mein erstes Buch von Hakan Nesser, aber sicherlich nicht mein Letztes. Mir hats gefallen. Besonders weil das Ende überraschend für mich war. Ich hatte mir ein anderes Ende ausgedacht.

moey · 17. Januar 2007

Nachdem ich ein großer Fan der Van Veeteren-Reihe war, "Barins Dreieck" und "Die Schatten und der Regen" eher enttäuschend fand, war ich sehr gespannt auf dieses dünne Büchlein.
Und es hat mir gefallen, obwohl ich es sehr voraussehbar fand!
Tolle Idee die Briefwechsel als Grundlage für eine Geschichte zu verwenden. Inhaltlich fand ich es zwar etwas platt, aber letztendlich habe ich das Buch in einem Rutsch ausgelesen, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht. So ähnlich hatte ich den Verlauf und das Ende zwar erwartet, aber letztendlich halte ich es für eine nette kleine Lektüre für ein kurzweiliges Lesevergnügen.

Mary · 17. Januar 2007

Dem kann ich nur voll zustimmen. Die Idee mit dem Briefwechsel und dann dazu das Ende ... einfach super.

Klein, handlich, aber sehr gut. An einem Abend durchgelesen, aber auf keinen Fall bereut.

Joelle72 · 5. September 2007

Für mich war es auch das erste Buch, das ich von ihm gelesen habe. Ich habe es in sehr kurzer Zeit gelesen, und zudem beinahe das Ende meiner Mittagspause völlig verpasst.

Es liest sich sehr leicht. Die Idee mit dem Briefwechsel, in dem Agnes zunächst zögerlich auf Hennys Angebot gegen Bezahlung ihren Mann umzubringen gefällt mir gut. Zwischen dem Briefwechsel der Freundinnen erfährt man dann auch Stück für Stück wie die beiden sich kennen gelernt haben und was sie zusammen erlebt haben, bis ihre Wege sich trennten.

Beim Lesen habe ich mich immer wieder bei dem Gedanken ertappt: wie würdest du reagieren, wenn du so einen Brief erhalten würdest? Nein, ich habe gewiss keine kriminelle Vergangenheit hinter mir. Und doch merkt man beim Lesen, es sind zwei "ganz normale" Frauen, die halt mal einen Mordplan schmieden, ganz nach dem Motto, so hab ich das mal im Krimi gesehen

Ich musste mehrmals laut lachen und teilweise auch den Kopf schütteln bei den Gedanken, die den beiden so durch den Kopf gehen und wenn auftaucht "das hab ich mal im Fernsehen gesehen". Oder wie sie sich am Ende der Briefe über das Wetter in der jeweiligen Stadt unterhalten, wo sie nur wenige Zeilen vorher, sich detailliert Gedanken machen über den Mord an Hennys Mann.

Alles in allem ein spannendes und unterhaltendes Buch, das mich mit dem Ende überrascht hat. Und ich finde ein gelungenes Ende. Aber lest selbst.

Ich habe das Buch geschenkt bekommen.
Ob ich mehr als 5 EUR dafür ausgeben würde: NEIN.
Würde ich es noch ein weiteres Mal lesen werde: eher nicht.
Dafür war es mir eine zu "leichte" Lektüre und es gibt noch viele andere spannende Bücher, die es zu lesen gilt.

chaosmausi · 1. März 2008

Als ich dieses Buch in einer Remittenden-Kiste im Supermarkt das erste Mal sah, hatte ich bis dahin noch nichts davon gehört gehabt. Also blieb es erstmal dort. Zuhause habe ich dann gleich die Eulenrezis dazu gewälzt - und mich geärgert. Zum Glück konnte ich Mr. chaosmausi überreden, an dem betreffenden Supermarkt noch mal vorbei zu fahren und das Buch zu suchen. Glück gehabt, es war noch da.

Gestern Abend habe ich es mir dann mal vom SUB geschnappt. Es lag sichtbar rum und ist ja nicht sehr umfangreich, genau das, wo mir gerade nach war.
Heute früh war es dann durchgelesen, und ich muss sagen, ich bin froh, das Buch noch ergattert zu haben.

Sehr spannend, die kurzen Kapitel und Briefe verleiten mich immer dazu, eben noch ein wenig weiterzulesen. Der Klappentext verleitet einen dazu, sich ständig Gedanken zu machen, welche der beiden Freundinnen denn nun falsch spielt und wie das Ganze wohl ausgehen wird. In mancher Hinsicht hatte ich Ahnungen, die in die richtige Richtung gingen, überrascht wurde ich dann aber doch vom Ende. Mir hat es sehr gut gefallen.

Miriel · 30. Dezember 2009

Zitat

Original von chaosmausi
Der Klappentext verleitet einen dazu, sich ständig Gedanken zu machen, welche der beiden Freundinnen denn nun falsch spielt und wie das Ganze wohl ausgehen wird.

So ging es mir auch. Darüber habe ich die ganze Zeit beim Lesen nachgedacht und war am Ende trotzdem überrascht.

Ansonsten kann ich mich den hier abgegebenen Meinungen nur anschließen. Mir hat das Buch gefallen, besonders das ein Großteil der Handlung in Form von Briefen erzählt wird.

Mir ist es zwar nicht gelungen in diesem kurzen Buch eine der Hauptpersonen wirklich sympathisch zu finden, aber das muss ja auch nicht immer sein. Dennoch war es ein spannendes Buch.

Ich habe übrigens folgende Ausgabe gelesen, die ich sehr hübsch und handlich finde.

Alice · 27. Juni 2017

Auch wenn das Buch eigentlich Büchlein mit nur 159 Seiten ist, ist es ein rundes und stimmiges Werk. Denn die Handlung und die Atmosphäre sind so dicht, dass ich fast atemlos gelesen habe und den Roman erst nach dem Ende wieder aus der Hand legen konnte.
Hakan Nesser zeigt hier wieder sein überragendes Können; und er ist einer, der eine Geschichte auch zu einem logischen und trotzdem überraschenden Schluss bringen kann.

Lily_Bart · 7. Juli 2018

Die beiden Kindheitsfreundinnen Agnes und Henny kommen sich nach der Beerdigung von Agnes' Mann wieder näher und beginnen einen regen Briefaustausch, in dessen Verlauf Henny Agnes bittet, ihren Mann umzubringen. Alle Details werden per Brief geregelt, alles scheint klar. Aber eine von beiden spielt ein falsches Spiel.

Ich bin total begeistert von diesem Buch und habe es gleich allen in meinem "Dunstkreis", die auch gerne Bücher lesen, empfohlen.

Die Erzählform in Form von Briefen eignet sich für diesen Roman sehr gut, man ist als Leser immer neugierig auf den nächsten Brief und liest so weiter und weiter, ohne wirklich loslassen zu können.

Etwa in der Mitte des Buches hatte ich eine Ahnung, was am Ende wirklich passieren würde, aber ich lag meilenweit von dem überraschenden Ende entfernt!

Fazit: Eine wirklich gelungene, spannende Geschichte, die mich gefesselt hat. Die 159 Seiten des Buches waren gefühlt viel zu schnell vorbei.

10 von 10 Punkten.

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