ZitatEs geht mir nicht um persönliche Diffamierungen, aber es ist einfach schrecklich, wenn die immer gleichen und immer gleich falschen Argumente benztzt werden
Falsch im Sinne von anders als deine Meinung, richtig?
Mit dem von dir nun geposteten Text kann ich mich schon eher anfreunden und er macht mir deutlich, was du meinst. Deine vorherigen Postings enthielten mir entschieden zu viele platte Klischees.
Ich bin zwar nicht deiner Meinung, aber ich verstehe was du meinst. Dennoch glaube ich, daß bevor ein Kind den Eltern entzogen wird, alles getan werden muß, um eventuell mögliche andere Lösungen zu finden und zu nutzen.
ZitatSorry, aber Du hast etwas oberflächlich gelesen: Ausgelassene Vorsorgeuntersuchungen sind kein ausreichender Grund, ein Kind aus einer Familie herauszunehmen, sie können aber ein Hinweis auf eine eine nicht ausreichende Betreuung der Kinder im Elternhaus sein.
Ich habe nicht oberflächlich gelesen ich, ich habe deine Aussage überspitzt wieder gegeben um, dir zu zeigen, wie schwammig dies alles auf mich wirkt.
Ich glaube jedoch nun aus deinen Postings herausgelesen zu haben, daß entgegen deinem ersten Posting, du nicht für einen Kindesentzug bei der geringsten Kleinigkeit bist. Diesen Eindruck erweckten nämlich deine ersten Postings bei mir und das löste meinen massiven Wiederwillen aus.
Mit deinen weitergehenden Erklärungen erkenne ich, daß unsere Meinungen gar nicht so weit auseinander liegen.
Zitat
Von außen kommende, etwa JA-Mitarbeiter sehen meines Erachtens mehr als Verwandte dies können, die Teil des ´Familiensystems sind, deren persönliche Beziehung zu den Eltern natürlcih ein Rolle spielt in ihrer Wahrnehmung und und und....
Hm.... entspricht nicht meinen Eindrücken und Erfahrungen. Die Wahrnehmungen der Verwandten/Bekannten sind durchaus da und auch bewußt vorhanden, es fehlt meiner Meinung nach nur an Mut, diese auch publik zu machen.
ZitatDass auch die Wahrnehmung von ausgebildeten Mitarbeitern subjektiv gefärbt sein kann will ich dabei gar nicht in Abrede stellen, arebieten diese aber in einem guten Team, so läßt sich dies auffangen,
Hm... ich glaube du hast mich da nicht ganz richtig verstanden. Ich spreche nicht von einer Verfälschung durch einen subjektiven Blickwinkel, sondern einfach von der Möglichkeit sich für die Zeit des JA-Besuchs zu verstellen und dadurch die wirklichen herrschenden Zustände zu verschleiern.
Ich war im Rahmen meines Jobs sehr oft "unanagekündigt" in solchen Familien und meine Berichte waren immer um einiges anders zu lesen, als die des Jugendamtes, welches sich doch in den meisten Fällen vorab ankündigt oder zumindest einen groben Zeitraum nennt, in dem es die Familie "beobachtet" Auch angeordnete Gesprächstermine bei den JÄ habe ich bereits in wunderbarer Eintracht erlebt. Papi im guten Anzug, Mutti herausgeputzt und der Kleine seelig grinsend. Abends durfte ich dann wieder in der heimischen Wohnung vorfahren, weil es eben wieder gerappelt hatte.
Was ich sagen will, ist daß nicht der subjektive Eindruck es so schwierig macht zu entscheiden, was das Beste ist, sondern daß das Problem viel eher dort sitzt, daß man keinerlei wirklich wahren Eindruck erlangen kann.
@ Trixi56
Richtig, aber wie ich bereits schrieb, der Tod des Kindes ist das bedauerliche Resultat eines Fehlers. Eines schrecklichen Fehlers, aber ist dieser eine Fehler wirklichd dazu in der Lage, darzustellen, daß das ganze System falsch ist? Ich denke nicht.
Ja, hier ist ne Menge falsch gelaufen. Es gibt eine Menge Dinge, die man mit gesundem Menschenverstand nicht nachvollziehen kann.
So etwas darf nicht passieren. Ist es aber nun und ich empfinde es als falschen Weg, die Schuld auf einigen Schultern zu verteilen. Das System als böse und schlecht und mangelhaft darzustellen und laut nach einem schnelleren Entzug der Kinder von mangelhaften Eltern zu schreien.
In diesem Fall mag das eine Möglichkeit gewesen sein, die den Tod des Kindes verhindert hätte. Es ist aber meiner Meinung nach nicht die Lösung, wenn es Probleme gibt, stecken wir das Kind ins Heim und damit gehts allen gut und wunderbar.