'Herrin der Lüge' - Seiten 308 - 396

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    Original von Rosenstolz
    Vielleicht weil sie sich nicht sicher waren, ob die beiden überhaupt wieder lebendig aus der Burg herauskommen?


    Sie hätten auch beim Angriff getötet werden können. Logisch finde ich das nicht.


    Zitat

    Ich sehe den ganzen Teil um den Angriff auf die Burg aber auch als dramaturgisches Element, hat doch ziemliche Spannung reingebracht, nicht wahr? :-) Und machte Spaß, es zu lesen.


    Jein, nicht, wenn ich mich die ganze Zeit frage, "warum um alles in der Welt?"
    Das einzige, was es handlungsspezifisch gebracht hat, war Adalrich anstelle der Ritter als Verfolger zu setzen. Und sogar daran kaue ich. Was kümmert es einen Raubritter, ob er rechtmäßiger Herrscher ist? Und wenn Jorinde so mächtige Verwandte hat, wären die nicht auch etwas skeptisch, daß ihre Verwandte einfach so auf Kreuzzug geht, ohne Eskorte oder irgendwas?


    Klar, wenn ich mal anfange, an einem Buch zu kauen, weil es mich nicht befriedigt, beginnt es langsam, sich überall zu spießen.

  • Zitat

    Original von Grisel


    Sie hätten auch beim Angriff getötet werden können. Logisch finde ich das nicht.



    Hauptsächlich geht es ja um den Vertrag............., den hätten sie vielleicht auch bei den Leichen gefunden?? :gruebel



    Ich könnte mir vorstellen, dass es bei Achard auch um die finanziellen Vorteile ging. Schliesslich kam da bestimmt einiges an Wegzoll zusammen.


    Und die Verwandten von Jorinde wussten bestimmt noch nichts davon, dass sie sich auf Kreuzzug befindet. :grin

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    Original von Rosenstolz
    Und die Verwandten von Jorinde wussten bestimmt noch nichts davon, dass sie sich auf Kreuzzug befindet. :grin


    Dann hätten sie wohl auch nicht so schnell herausgefunden, daß der kleine Erbe tot ist. Wenn sie überhaupt wußten, wie der aussah. Und Besitz ist die halbe Miete, oder so. Speziell wenn es eine fast uneinnehmbare Gebirgsfestung ist. OK, die drei bis vier verwirrten fast-Superritter mal ausgenommen ...

  • Zitat

    Original von Grisel


    Dann hätten sie wohl auch nicht so schnell herausgefunden, daß der kleine Erbe tot ist. Wenn sie überhaupt wußten, wie der aussah. Und Besitz ist die halbe Miete, oder so. Speziell wenn es eine fast uneinnehmbare Gebirgsfestung ist. OK, die drei bis vier verwirrten fast-Superritter mal ausgenommen ...


    Deshalb musste er ja seine Frau wieder so schnell wie möglich zurückholen, bevor die lieben Verwandten was erfuhren.
    Und die Superritter haben es ja letztendlich nicht geschafft. :grin


    Aber ich weiss schon, was du sagen willst: Wenn einen ein Buch nervt, stört die kleinste Kleinigkeit, nicht wahr? :wave

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    Original von Rosenstolz
    Aber ich weiss schon, was du sagen willst: Wenn einen ein Buch nervt, stört die kleinste Kleinigkeit, nicht wahr? :wave


    Ja, vor allem umgekehrt. Wenn es gut gefällt, schluckt man sowas leichter runter, weil sowieso nichts immer 100 %ig logisch sein kann und muß. Und man muß dem Autor ja auch Spielraum für seine Geschichte lassen.
    Nur bin ich momentan eben leider in der Krise mit dem Buch, was ich auch daran merke, daß es sich nicht mehr von selber liest und ich mich schon durchbeißen muß. Ein Grund mehr, warum ich es gern heute noch im Marathon beendet hätte, aber das geht nicht, weil bald Besuch kommt.
    Naja, vielleicht kommen wir ja doch noch zusammen, das Buch und ich.

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    Original von Rosenstolz


    Hauptsächlich geht es ja um den Vertrag............., den hätten sie vielleicht auch bei den Leichen gefunden?? :gruebel


    Hmm, so eindeutig find ich das nicht, schlißlich sagt Tiessa, dass sie sowohl hinter dem Dokument als auch hinter ihr her sind... :gruebel

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    Original von Cait
    Genau kann ich Dir die Stelle auch nicht sagen, wo Tiessa Faun gesteht, dass es nicht nur um das Dokument geht... :-(


    Ich habe nachgeschaut: Lies mal die Seite 321, für mich wird da klar, dass es um das Pergament geht. :wave
    Aber vielleicht steht ja auch woanders noch mehr.............. :-)

  • Ich würde jetzt aus der letzten Zeile von Seite 318 auch herauslesen, dass sie nicht nur hinter dem Pergament her sind, sondern auch hinter Tiessa selbst.


    Ich hab mit der Burgerstürmung auch so meine Glaubwürdigkeitsprobleme. Zuerst wird uns die Burg als uneinehmbare Festung beschrieben und dann schaffen es die drei oder vier Ritter ohne irgendwelche Probleme. Sicher haben sei auf der Burg mit soetwas nicht gerechnet, aber trotzdem müsste Archiad gewarnt gewesen sein, als sein Trupp nicht mehr zurückkam und zumindest ein bissl vorsichtiger sein müssen.
    Da wäre ein Hinterhalt in der Schlucht wohl tausendmal glaubwürdiger gewesen.


    Auch wenn es der Spannung gut tut, sollte es doch auch einen gewisen Anspruch der Glaubwürdigkeit erfüllen. Und danach dann gleich diese Panzerhunde nachschicken.

  • Zitat

    Original von taciturus
    Ich würde jetzt aus der letzten Zeile von Seite 318 auch herauslesen, dass sie nicht nur hinter dem Pergament her sind, sondern auch hinter Tiessa selbst.


    taciturus, Du bist mein Held! :anbet
    Genau diesen Satz meinte ich! :-)

  • So, da haben wir Tiessa Geheimnis, jedenfalls zum Teil....Also ist was wahres dran an Zindlers Geschichte.... und eigentlich logisch, dass auch Oldrich von Prag dabei ist. Und es erklärt auch, warum Tiessa die Ritter folgen. Sie wollen das Pergament und Tiessa....


    Achard von Rialt als Gastgeber.... na, danke schön! Das nach dem Saufgelage und Tiessas Tanz nicht mehr passiert ist, ist kaum zu glauben. Der Sohn, Achim, tut mir leid.


    Elegeabel sagt, er will Faun und Tiessa zur Flucht verhelfen..... Man, man das war ja ein Gemetzel auf dem Burghof. Das das Kind sterben mußte.... und der Falke Sturm.....


    Eine dolle Flucht. Da war ja alles drin: ängstliche Pferde, Panzerhunde, Erdbeben, ein alter, etwas durchgeknallter, weiser Mann, Schwefelgestank, Faun als Held beim Brückenseildurchschneiden.......... Da hatte ich schon SChweißperlen auf der Stirn :grin


    Der Bethanier mag Maria....ich hoffe nur, sie bleibt weiterhin so stark!

  • Ich bin total begeistert von dem Buch und les deshalb für meine Verhältnisse recht schnell...


    In diesem Abschnitt habe ich mich mehrmals gefragt, wer Tiessa ist. Wer war ihr Vater? Woher weiß und kann sie so viele Dinge? Ich bin auf die Auflösung sehr gespannt.


    Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob Elegeabel wirklich tot ist. Vielleicht konnte er sich ja doch noch irgendwie retten. Aber ich denke nicht, dass er dem
    Kreuzzug folgen würde. Er hätte davon ja keine Vorteile.


    Irgendwie habt ihr Recht: Die Besetzung der Burg ist seltsam. Aber vielleicht kann man das auch dadurch erklären, dass Tiessas Verfolger komische Gestalten sind. Man weiß ja nicht wirklich viel von ihnen. Und in einem Fantasybuch sind ja verschiedenste Erklärungen möglich.
    Bei einem Aspekt muss ich euch allerdings zustimmen: Es ist unglaubwürdig, dass Achard sich um das Gesetz schert. Würde es wirklich Folgen nach sich ziehen, wenn er die Burg einfach so beherrscht, ohne Legitimation? Ich denke nicht.


    Aber da ich das Buch ansonsten spannend und toll finde kann ich darüber gern hinwegsehen.
    Grisel : Da kann ich dir wirklich zustimmen. Findet man ein Buch gut, dann fallen einem Unstimmigkeiten nicht so auf bzw. man findet sie nicht schlimm. Schade, dass dir das Buch nicht so gut gefällt.


    Die mutigste Person war für mich übrigens Maria. Das Mädchen behält die Nerven in Situationen, in denen ich schon längst durchgedreht wär...

  • Zitat

    Original von Leilani
    Aber da ich das Buch ansonsten spannend und toll finde kann ich darüber gern hinwegsehen.
    Grisel : Da kann ich dir wirklich zustimmen. Findet man ein Buch gut, dann fallen einem Unstimmigkeiten nicht so auf bzw. man findet sie nicht schlimm. Schade, dass dir das Buch nicht so gut gefällt.


    Du hast es aber genau getroffen. Denn genauso funktioniert das auch bei mir. Man kann das als eine Art imaginäre Punktevergabe betrachten. Gefällt mir ein Buch sehr gut betreffs zB Charaktere, oder wegen eines bestimmten Handlungselements, gibt das "Pluspunkte", die eventuelle "Minuspunkte" aufwiegen.
    Nur, wenn ich bei "Null" anfange, wird es schwierig.


    Ich wünsche Dir viele "Pluspunkte" bei dem Buch! :-]

  • Zitat

    Original von Leilani
    Und in einem Fantasybuch sind ja verschiedenste Erklärungen möglich.


    Ja, nur steht bei diesem Buch vorne historischer Roman drauf und auch in einem Fantasybuch erwarte ich vom Autor, dass er diese Erklärung mitliefert.

  • Zitat

    Original von taciturus


    Ja, nur steht bei diesem Buch vorne historischer Roman drauf und auch in einem Fantasybuch erwarte ich vom Autor, dass er diese Erklärung mitliefert.


    Ich denke, dass man in den wenigsten Büchern alles erklärt bekommt. Und ist das denn überhaupt so zwingend notwendig? :gruebel

  • Sicher muss man nicht alles erklärt bekommen, aber so elementare Handlungsteile, die dann auch noch an Unlogik glänzen, sollte man mE nicht einfach erklärungslos in ein Buch schicken. Wobei meine Aussage auch als Antwort auf die Aussage von Leilani gemünzt war, dass in einem Fantasybuch (ist die Herrin der Lüge aber mE nach nicht) viele Erklärungen möglich sind.


    Normal sollte sich eine solche Erklärung aber schon aus der Handlung selbst ableiten lassen. Wenn man dann für jedes einzelne Geschehnis eine Erklärung anfügen muss, dann happert etwas gewaltig mit der Handlung.


    Aber wenn diese Einnahme der Burg durch besondere Kräfte der Ritter passiert wäre, dann hätte das vorher in irgendeiner Art und Weise erklärt gehört. Für mich sind es vier normale Ritter ohne irgendwelche Superkräfte einer Fantasyfigur, sondern vier normale Ritter aus einem historischen Roman. Von daher halte ich diese Einnahme der Burg unrealistisch und unglaubwürdig.