Picknick zu dritt - Tara Heavey

  • Originaltitel: Eating Peaches
    350 Seiten


    Kurzbeschreibung
    Elena, aufstrebende Anwältin in einer Dubliner Kanzlei, liebt ihr stressiges, aufregendes Großstadtleben über alles. Entsprechend entsetzt ist sie, als ihr Chef sie in seine Heimatstadt BallyKnock schickt, um in dem verschlafenen Kaff ein neues Büro zu eröffnen. Doch trotz anfänglicher Schwierigkeiten in der irischen Wildnis entdeckt Elena schon bald die angenehmen Seiten des Landlebens und seiner Bewohner, zu denen nicht zuletzt einige bezaubernde junge Männer gehören ...


    Über die Autorin
    Tara Heavey, geboren und aufgewachsen in London, zog mit 12 Jahren nach Dublin und besuchte dort die Greendale Communita School, wo sie unterem anderen von Roddy Doyle unterrichtet wurde. 5 Jahre arbeitete sie als Rechtsanwältin, bevor sie sich der Schriftstellerei zuwandte und mit ihrem ersten Roman "A Brush with Love" einen nationeln Bestseller landete. "Eating Peaches" ist ihr zweiter Roman. Die Autorin lebt in County Kilkenny mittlerweile selbst auf dem Land.


    Meine Meinung
    Erst ist Elena entsetzt, als sie erfährt, dass sie für einige Monate aufs Land ziehen soll, um eine Filiale der Anwaltskanzlei, für die sie arbeitet, zu eröffnen. Sie kann sich ein Leben ohne die Shops und Kneipen von Dublin garnicht so recht vorstellen. So tappt sie dann auch nach ihrer Ankunft in Ballyknock in einige Fettnäppfen, aber so nach und nach findet sie Gefallen am Landleben und natürlich auch an den gutaussehenden Dorfbewohnern...
    Ein nettes Buch. Liest sich locker, leicht und amüsant. Nichts anspruchsvolles, aber gut für ein paar unterhaltsame Stunden.

  • Inhalt - in eigenen Worten
    Rechtsanwältin Elena Malone wird von ihrem Chef Tyrone Power in seine Heimatstadt Ballyknock geschickt, um dort ein neues Büro aufzubauen. Und wenn sie 9 Monate in dem entlegenen Dorf durchhält, wird sie als Belohnung zur Kanzleipartnerin ernannt. Doch der Abschied vom Dubliner Großstadtleben fällt schwer, denn Elena muss auch ihren Freund und ihre Mitbewohnerinnen zurücklassen. Zuerst hat die Juristin wegen des Umzugs Bedenken, doch das Landleben hat einiges zu bieten, allen voran die schöne Landschaft und die netten Männer...



    Meine Meinung
    "Picknick zu dritt" fristete sein ungelesenes Dasein bereits seit 2008 und im Rahmen der Farbsonnen-Challange wurde es nun endlich erlöst bzw. gelesen.


    Elena ist nicht sehr begeistert von der Aussicht, 9 Monate lang die neue Niederlassung in Balleyknock zu leiten und in dem Kaff zu versauern. Die Beziehung zu ihrem Freund Paul, einem Ordnungsfanatiker, steht auch nicht zum Besten und ihre beiden Freundinnen/Mitbewohnerinnen Christina und Hazel wird sie auch vermissen. Doch schon bald erkennt sie, dass das Landleben auch einige Vorzüge bietet - und das hängt auch mit den charmanten Neffen ihres Chefs zusammen...


    Die 29-jährige Elena ist eine ganz normale junge Frau, die Dublin, ihre Arbeit und ihre chaotische Familie liebt. Gemeinsam mit Christiana (einer schrillen, geschwätzigen Person, die beim Film arbeitet) und Hazel (einer Wirtschaftsprüferin, die mit beiden Beinen fest im Leben steht) bewohnt Elena eine kleine Wohnung und ist seit 1 Jahr mit dem ordnungsliebenden Buchhalter Paul liiert. Als Elena Land- gegen das Großstadtleben austauscht, macht sie die Bekanntschaft der restlichen Power-Sippe, die aus vielen attraktiven Männern besteht...


    Protagonistin Elena macht von Anfang an einen sympathischen Eindruck und wächst einem während des Lesens relativ schnell ans Herz. Man kann sich mit ihr schnell identifizieren und auch die restlichen Charaktere machen es einem durchwegs leicht, sie zu mögen. Für meinen Geschmack lebt sich Lainey allerdings ein wenig zu schnell in Ballyknock ein.


    Während "Picknick zu dritt" (weder der Titel noch das Cover passen richtig zum Inhalt) interessant anfängt, kommt die Geschichte zwischendurch immer wieder ins Stocken und den Schluß hätte ich mir irgendwie anders vorgestellt... Die Romanidee ist sicherlich nicht neu, wurde dennoch gut umgesetzt und wartet mit ein paar netten Wendungen auf. Locker-leicht präsentiert uns Ich-Erzählerin Elena ihre Sicht der Geschehnisse und was sie alles in der irischen Provinz erlebt.


    Es gibt Handlungsstränge, die gar nicht oder erst relativ spät weiterverfolgt werden und ab der Hälfte wirkt der Plot leider sehr konstruiert und birgt etliche unnötige Passagen. Der Roman ist durchwegs angenehm zu lesen, doch in punkto Schreibstil kann Tara Heavey mit irischen Autorinnen wie z.B. Cathy Kelly oder Marian Keyes leider nicht mithalten.


    Fazit
    "Picknick zu dritt" bietet nette Unterhaltung für zwischendurch, aber mehr leider nicht. Dafür bekommt dieser Frauenroman 5 Punkte von mir!