ZitatOriginal von buchbaerchen
Zerschnittene Cover???
Ohne mich !!!
da kann ich nur voll
ZitatOriginal von buchbaerchen
Zerschnittene Cover???
Ohne mich !!!
da kann ich nur voll
ZitatOriginal von Delphin
Also ehrlich gesagt ist doch das Zerschneiden einen vor einwandfreien Buches genauso ein Umgehen der Buchpreisbindung wie der Stempel.
Deutsche Bürokratie...
Das sehe ich nicht so.
Mängelexemplare sind grundsätzlich kein Verstoß gegen die Buchpreisbindung und kein Umgehen derselbigen.
Nur muß ein Mängelexemplar auch offensichtliche Mängel haben.
Und ein Stempel auf dem Schnitt, den man mit einem Rasiermesser einfachst wieder wegkratzen kann, ist nun mal kein wirklich offensichtlicher Mangel.
Ich finde es schon OK, wenn ein Mängelexemplar eben auch genau ein solches ist. Ob nun mit Schnitt, Knick oder abgeschnittener Ecke.
Es bleibt ja jedem überlassen, was er in Kauf nehmen möchte, um beim Bücherkauf mehr als die Hälfte zu sparen.
Wer ein einwandfreies Buch möchte, kann das ja nach wie vor zum vollen Preis erwerben.
Wir können uns nur alle freuen, wenn es die Buchpreisbindung noch lange gibt. Denn eine Abschaffung kann sich kein Leser wirklich wünschen.
Was ich meine ist, dass das Buch keine Mängel gehabt hätte, wenn nicht jemand diese Schnitte angebracht hätte. Es sind immer noch keine echten Mängelexemplare, also zum Beispiel Bücher mit fehlenden Seiten, sondern es sind immer noch künstlich erzeugte Mängelexemplare.
Die Buchpreisbindung ist mir ziemlich egal. Ich kauf sowieso ziemlich viele englischsprachige Bücher und komm da prima ohne Buchpreisbindung zurecht. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
ZitatOriginal von Delphin
Was ich meine ist, dass das Buch keine Mängel gehabt hätte, wenn nicht jemand diese Schnitte angebracht hätte. Es sind immer noch keine echten Mängelexemplare, also zum Beispiel Bücher mit fehlenden Seiten, sondern es sind immer noch künstlich erzeugte Mängelexemplare.
Die Buchpreisbindung ist mir ziemlich egal. Ich kauf sowieso ziemlich viele englischsprachige Bücher und komm da prima ohne Buchpreisbindung zurecht. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
Es geht nicht darum, wieso ein Mängelexemplar zum Mängelexemplar wurde (ein Buch, wo Seiten fehlen, ist z.b. kein weiterverkäufliches Mängelexemplar, sondern nur noch ein Fall für den Mülleimer!).
Es geht darum, daß es zwischen einem Buch, was erheblich günstiger verkauft wird und einem Buch, was zum regulären Preis verkauft wird, ein erheblicher Unterschied bestehen muß, weil sonst die Buchpreisbindung eine Farce wäre.
Und wer dem Buch nun den deutlich erkennbaren Schaden zufügt, damit es erkennbar günstiger verkauft werden kann, spielt dabei keine Rolle.
Wenn du so willst, war es mit dem Stempel nicht anders. Nur ist das eben kein wirklich deutlich erkennbarer Unterschied zum originalpreisigen Buch, sondern eine reparierbare "Kleinstbeschädigung".
Und für eine Diskussion zum Thema Buchpreisbindung könnte man dann mal einen eigenen Thread eröffnen. Das sprengt hier dann fürchte ich den Rahmen.
Das Gute ist, dass die Schnitte mir erleichtern, ein ME liegen zu lassen. Oft sind das ja nicht die Bücher, die ich wirklich suche, sondern die, die ich nur mitnehme, weil die Gelegenheit so günstig war und dann vergammeln sie bei mir im RUB.
ZitatEs geht darum, daß es zwischen einem Buch, was erheblich günstiger verkauft wird und einem Buch, was zum regulären Preis verkauft wird, ein erheblicher Unterschied bestehen muß, weil sonst die Buchpreisbindung eine Farce wäre.
Aber ist es nicht eine Farce, wenn dieser Unterschied künstlich herbeigeführt wird?
Ich find es albern, dann sollen sie doch einfach so den Quark runtersetzen.
Ich weiß, daß ich mir damit keine Freunde mache und ich hab auch keine Lust auf, die Diskussion schon wieder, aber ich finde die Buchpreisbindung albern, so lange sie auf solchem Wege dann doch wieder umgangen wird.
ZitatOriginal von Babyjane
Aber ist es nicht eine Farce, wenn dieser Unterschied künstlich herbeigeführt wird?
Der Unterschied zwischen einem beschädigten und unbeschädigten Exemplar liegt im Schaden und nicht darin, wie dieser Schaden entstanden ist. Wer kann denn sagen, ob der Schnitt durch das Packmesser beim Auspacken aus Versehen oder mit Absicht gemacht wurde?
Es geht darum, daß ein Grund erkennbar sein muß, warum ein Buch billiger verkauft werden darf.
Und damit ist dann nicht die Preisbindung umgangen. Da der Kunde einen deutlichen Qualitätsverlust zu einem niedrigeren Preis hinnimmt.
Ein Buchhändler hat grundsätzlich erst mal kein Interesse daran, Bücher zum halben Preis (und somit unter seinem Einkaufspreis) zu verkaufen und wird mit dem beschädigen eines Buches im großen Stil sicher nicht die Buchpreisbindung außer Kraft setzen.
Ich wundere mich inzwischen aber doch ein bißchen darüber, daß auch Vielleser und Leser von Büchern, die sich außerhalb der Bestsellerlisten tummeln, hier ein Plädoyer gegen die Preisbindung abgeben. Ich glaube ihr seid euch nicht im klaren, was ihr euch da wünscht. Denn sowohl preislich, wie auch in Angebotsvielfalt und im Besorgungswesen werdet ihr dann drastische Unterschiede erleben dürfen, sollte die Preisbindung einmal den Bach runter gehen.
ZitatOriginal von janda
Ich wundere mich inzwischen aber doch ein bißchen darüber, daß auch Vielleser und Leser von Büchern, die sich außerhalb der Bestsellerlisten tummeln, hier ein Plädoyer gegen die Preisbindung abgeben. Ich glaube ihr seid euch nicht im klaren, was ihr euch da wünscht. Denn sowohl preislich, wie auch in Angebotsvielfalt und im Besorgungswesen werdet ihr dann drastische Unterschiede erleben dürfen, sollte die Preisbindung einmal den Bach runter gehen.
Liefere doch einmal Argumente für die Buchpreisbindung, meinetwegen auch in einem neuen Fred.
Die sogenannten literarischen Romane, die dabei angeblich auf der Strecke bleiben, kommen doch überwiegend aus Ländern ohne Buchpreisbindung, soweit ich weiß.
Und als die Preisbindung für Schallplatten zur Diskussion stand, ging auch das Abendland unter, wenn sie aufgehoben wird. Irgendwie ging dann dieser Untergang an mir vorbei. Auch die xte Einspielung von Beethovens Symphonien findet heute ihre Käufer.
LG Dyke
ich mache dann immer
Ich habe heute Mängelexemplare bei Jokers gekauft- der Mangel war jeweils bei jedem Buch ein Schnitt an genau der gleichen Stelle im Schutzumschlag des gebundenen Buches. Bestimmt kein Zufall, wenn bei mehrerern hundert Büchern so ein Schnitt an der selben Stelle sitzt. Aber noch hat eben kein Gericht entschieden, dass das nicht geht. Also geht´s, so einfach ist das in Deutschland mittlerweile. Früher einmal hies es in Deutschland ist alles verbotrn, was nicht ausdrücklich erlaubt ist, heute sind wir soweit, das nicht erlaubt ist, was verboten ist also gehts zumindestens derzeit.
Die Buchpreisbindung ist ein Segen für alle, die nicht im Internet ihre Bücher kaufen können oder wolllen, die gern einen Buchhändler ihres Vertrauens haben- so wie es durch die Supermarktriesen und Discounter keinen Bäcker oder Metzger mehr auf den Dörfern gibt, wird es auf dem Lande im Umkreis von vielen Kilometern keine Bücherquelle mehr geben. Vielleicht, solange genug Geld in der kommunalen Kasse da ist wenigstens noch den Bücherbus, aber nix zum Kaufen und dem Enkel schicken, nix zum Riechen, Fühlen, Schmecken von Büchern. Für mich wäre das ein Alptraum- aber der fehlende Dorfbäcker ist ein wahrgewordener Alptraum und deswegen habe ich wenig Hoffnung.
Einzige Emotion, die Wühltische bei mir auslösen ist die, dass ich gefrustet bin, dass es in meiner Nähe in den Buchläden (3 an der Zahl) keine Wühltische gibt.
Allenfalls findet man mal einen in einem größeren Supermarkt. Aber da ich so gut wie nie einkaufen gehe, nutzt mir das auch nichts.
Wenn ich wirklich günstigere Büchere kaufen möchte, muß ich schon ein ziemliches Stück in die nächst größere Stadt fahren und bei den eher seltenen Gelegenheiten wundere ich mich dann schon, welche Bücher so schnell den Weg in die Wühlkiste finden.
Allerdings freue ich mich dann eher, dass ich Glück hatte, wenn eines für mich dabei ist, als dass ich dann frustriert wäre.
Viele Grüße
Shirat
ZitatOriginal von beowulf
Ich habe heute Mängelexemplare bei Jokers gekauft- der Mangel war jeweils bei jedem Buch ein Schnitt an genau der gleichen Stelle im Schutzumschlag des gebundenen Buches. Bestimmt kein Zufall, wenn bei mehrerern hundert Büchern so ein Schnitt an der selben Stelle sitzt. Aber noch hat eben kein Gericht entschieden, dass das nicht geht.
Warum sollte das auch nicht gehen?
Wie ich schon mehrfach versuchte zu erklären, geht es eben nicht darum, wer wann wieso den Schnitt gemacht hat. Das ist auch für die Buchpreisbindung unerheblich.
Wer die Gewinnspanne des Buchhändlers an einem Buch kennt, weiß, daß kein Händler das z.b. einfach mal so aus Spaß an der Freude macht.
Es geht bei dem Schnitt darum, daß ein Mängelexemplar deutlich zu unterscheiden sein muß vom originalpreisigen, um - auch für den Kunden - einen deutlichen Qualitätsverlust darzustellen, der die Preisunterschiede verdeutlicht.
Ich bin gespannt, welches Gericht da nun etwas gegen sagen sollte, sorry...
Die Alternative zu den Wühltischen und Remittendenkisten (mit Schnitt oder ohne) ist.... das es diese Aktionen nicht mehr gibt und der Verlag oder gleich der Buchhändler die Bücher in die Tonne haut.
Natürlich ist solch ein Schnitt ein Mangel, wer von und würde schon so ein Buch verschenken? Aber mit dem Stempel drauf habe ich auch noch nie etwas verschenkt. Was den Puristen eben missfallen könnte ist die bewusste Manipulation, mit dem bewußten Ziel- und das mögen Juristen nicht- Umgehung von Gesetzen ist forbidden fruit of the poisoned tree- we das im ameikanischen Recht so schön bildhaft heisst, woran wir Deutschen uns aber nur halten wenn es uns passt und wer will schon vorhersagen was irgendein Gericht irgendwann mal entscheidet.
Ich kann beowulf zustimmen, ich bin zwar nicht deprimiert, aber ich finde es sehr schade, wenn ich von mir geliebte Bücher bei den Restexemplaren finde. Wie z.B. bei Kirsten Schützhofer geschehen.
Klar freue ich mich riesig, wenn ich ein gesuchtes Buch dann für wenig Geld finde, also überwiegt der Vorteil. Ich hab auch schon Bücher als ME gekauft, die ich schon hatte, von denen ich aber genau weiß, dass sie bei BT gesucht werden, so dass ich mir davon ein Ticket gegönnt habe.
Zu der Buchpreisbindung gab es übrigens schon mal eine Diskussion bzw. Umfrage mit Diskussion.
ZitatOriginal von beowulf
Natürlich ist solch ein Schnitt ein Mangel, wer von und würde schon so ein Buch verschenken? Aber mit dem Stempel drauf habe ich auch noch nie etwas verschenkt. Was den Puristen eben missfallen könnte ist die bewusste Manipulation, mit dem bewußten Ziel- und das mögen Juristen nicht- Umgehung von Gesetzen ist forbidden fruit of the poisoned tree- we das im ameikanischen Recht so schön bildhaft heisst, woran wir Deutschen uns aber nur halten wenn es uns passt und wer will schon vorhersagen was irgendein Gericht irgendwann mal entscheidet.
Ich verstehe es immer noch nicht.
Es handelt sich bei den Wühltischbüchern früher mit Stempel, heute mit Schnitt um - wie schon von mir beschrieben - Remittenden.
Diese sind für den Verlag als solches nicht wieder weiterverkäuflich zum Originalpreis.
Also bleiben zwei Möglichkeiten: sie schmeißen sie weg oder es gibt diese Wühltischaktionen. Diese waren so schon immer erlaubt. Allerdings mußten die Taschenbücher vom Verlag als Mängelexemplare gekennzeichnet werden. Dazu war der Stempel. Um dem Kunden einen deutlichen Unterschied zu geben! Nun hat meines Wissens dieses Urteil darauf abgezielt, daß dieser Stempel eben nicht ausreicht als Qualitätsmangel.
Es geht nicht darum, daß Mängelexemplare echte, aus Versehen herbeigeführte Mängel haben (da würdest du sehr viel Zeit brauchen um das bei jedem Buch nach zu weisen).
Es geht darum, daß der Qualitätsunterschied deutlicher wird. Der Stempel, der sich mit einem Rasiermesser oder entsprechenden Radierer schnell entfernen läßt, reicht nicht.
Somit kann ich deine Argumentation nicht nachvollziehen.
Du kannst dir sicher sein, daß die Wächter der Buchpreisbindung all die Entwicklung mit Argusaugen beobachten.
Ich habe eine zeitlang Bücher von dem Wühltisch vor dem Lottoladen an einem S-Bahnhof gekauft. Und die lagen da nicht, weil sie schlecht waren, sondern weil sie Mängelexemplare waren.
Und bisher hatte ich immer Glück mit Mängelexemplaren, denn die Seiten waren immer in Ordnung. Das freut mich doch, auch wenn eine neue Form der Piraterie dahinter steckt. (bei Büchern wird man unmoralisch :grin)
Nur an die Wühltische in Buchläden komme ich nicht wirklich ran... bisher. Ich bin allgemein nicht gut im Spontankaufen von unbekannten Büchern. Nur manchmal gibt es da so Augenblicke... ich seh es... es sieht mich...
JAss
Wühltische waren für mich immer DIE Gelegenheit, mir völlig unbekannte Autoren auszuprobieren.
Für 2 - 3 EUR ist es mir nämlich auch egal, wenn das Buch sich mal als hanebüchener Mist rausstellt. Kaufe ich es regulär, dann wurmt mich ein schlechtes Buch.
Wenn dem also so ist, daß Remittenden künftig nur noch mit echten Mängeln zu kaufen sind, werde ich eben noch wählerischer beim Buchkauf und auf reduzierte Exemplare verzichten.
Wobei sich die Frage für mich (aber vielleicht nicht für die Urteilsfinder) stellt:
Was ist "besser"? Daß man Bücher, die aus irgendeinem Grund regulär nicht verkauft wurden, nach einer Zeit günstiger hergibt? Oder daß man diese Bücher (weil viele sie mit echten Mängeln nun ja nicht mehr kaufen werden) in die Tonne kippt. Eine unschöne Vorstellung.
ZitatOriginal von Batcat
Wenn dem also so ist, daß Remittenden künftig nur noch mit echten Mängeln zu kaufen sind, werde ich eben noch wählerischer beim Buchkauf und auf reduzierte Exemplare verzichten.
Ich habe jetzt mal an Jokers geschrieben und angefragt, ob die bei ihnen angebotenen Mängelexemplare ebenfalls zerschnitten sind. Dann kaufe ich da nämlich auch keine mehr.
Und was bedeutet eigentlich "Ladenpreis aufgehoben"?
ZitatOriginal von Batcat
Wühltische waren für mich immer DIE Gelegenheit, mir völlig unbekannte Autoren auszuprobieren.
Für 2 - 3 EUR ist es mir nämlich auch egal, wenn das Buch sich mal als hanebüchener Mist rausstellt. Kaufe ich es regulär, dann wurmt mich ein schlechtes Buch.
Ja, das denke ich mir auch immer. Allerdings war es bisher meistens so, dass die Bücher dann auch wahnsinnig langweilig waren...ich bin gar nicht so Wühltischfanatisch wie ihr. Ich bin mehr der ebay-Fan!
das war doch das was man ähh-bäh ausspricht?