'Die Wunderheilerin' - Seiten 001 - 104

  • Die "halbe Seele" hab ich auch nicht vergessen. Das mag vielleicht zusammenschmieden, zumindest von Priscas Seite aus, aber ich denke nicht, dass es unbedingt eine Erklärung dafür ist, dass sie alles mit sich machen lässt... :gruebel

  • Ich habe schon letzte Woche mit dem Buch angefangen, da ich nicht (mehr) soviel Lesezeit habe *g*.


    Wie die anderen schon schrieben, auch ich war direkt mitten im Geschehen drin.


    Ines, Du hast so eine schöne flüssige Art zu schreiben. Das Lesen Deiner Bücher macht mir wirklich immer viel Freude.


    Ich stimme taciturus zu. Eva reagiert wirklich zu gelassen auf diesen Mordversuch, als Priska sie darauf anspricht. Vielleicht ist es wirklich so, dass sie einfach nur froh ist, das er weg ist.
    Auch für mich hat Eva eine Wandlung durchgemacht, und mir kam der Gedanke an Sybilla.


    Regina ist ganz ganz schlimm (aber jeder Roman braucht ja so eine abgrundtief böse Figur *g*). Noch unverständlicher als Regina´s Verhalten ist mir Priska. Ich hab sie sehr ins Herz geschlossen, und doch ist sie mir zu glatt. Egal was Regina macht, sie nimmt sie dennoch in Schutz. Klagt nie, erduldet alles. Da wäre mir ein wenig mehr Aufsässigkeit lieber gewesen. Ich denke sie hat Regina nie angeschwärzt, weil sie einfach dankbar ist aus der Vorstadt rausgeholt worden zu sein- und auf dem Weg ist eine normale Bürgerin zu werden. Dieses Rivalinnen- Denken hat scheinbar nur Regina.


    Adams Geißelung war so real beschrieben, dass es mir beim lesen schon fast selber weh tat. Trotzdem- hat er richtig gehandelt? Meiner Meinung nach, hat er sich grade in die Mitte des Tratsches gestellt. Wäre es nicht besser gewesen still zu heiraten, ohne so viel Tamtam?


    Die Szene, in der Priska ihn findet und behandelt, ja bei ihm bleibt bis er das Schlimmste überstanden hatte, fand ich sehr schön beschrieben- und ich denke sie hat die beiden zusammen geschweißt. Irgendwie sind sie ja auf eine gewisse Art Leidensgenossen.


    Mir geht immer noch der Kuss zwischen Eva und Priska durch den Kopf, und ich bin gespannt, ob da noch was nach kommt. Willigt Priska gar so gefügig in die Ehe mit Adam ein, weil sie sich evtl. selber zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlt- bzw. noch nicht genau weiß wo sie hingehört?

    LG Katja :wave


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es ,
    alles beim alten zu lassen .
    Und gleichzeitig zu hoffen , das sich etwas ändert."-Albert Einstein ."


    :lesend "FÜNF "- Ursula Poznanski

  • Hallo, Ihr Lieben,


    ihr seid ja schon mächtig fleißig gewesen, und noch dazu am Sonntag!



    Zuerst einmal zu Eva:
    Eva war ja dereinst aufgebrochen, um die Liebe zur Essenz des Lebens zu machen. Nun ist sie gescheitert. Ihr Liebeskonzept wurde verraten, vielleicht hat sie es sogar selbst verraten. Davon muss sie sich erholen, sie muss eine neue Lebensessenz finden. So etwas dauert. Im Augenblick ist sie sehr verletzlich. Und ich glaube, dass sie sich deshalb eine Art Schutzpanzer zugelegt hat. Sie schirmt sich ein bisschen von allen Gefühlen ab und sucht einen neuen Lebenssinn. Wir werden sehen, ob sie es schafft.


    Wie geht es euch, wenn eine Liebe zerbrochen ist? Wie schützt ihr euch? Wie verarbeitet ihr die damit verbundene Kränkung?



    Adam:
    Natürlich ahnten alle etwas von Adams Homosexualität. Nun war das ausgehende Mittelalter/beginnende Neuzeit nicht unbedingt die Zeit, in der offen über so etwas gesprochen wurde. Und damals wie heute ist es so, dass die Menschen nur allzugern bereit sind, das Schlechteste über andere zu glauben. Adam wollte mit seiner öffentlichen Buße öffentlich Reue zeigen. Meiner Meinung nach war es für ihn der einzige Weg, das Vertrauen, welches man zu einem Arzt haben muss, aufzubauen. Er hat gebüßt, er hab bereut, alles ist gut. Noch vor wenigen Jahrzehnten hat ein solches Gerücht für einen Arzt ausgereicht, um die Praxis zu leeren.
    Übrigens: Für einen Mord wurde damals ein Ablass zu 8 Dukaten verkauft, für 4 Dukaten gab es ein Schwein. Ehebruch kostete 9 Dukaten. Sodomie - wie es damals hieß - wird wohl um die 10 Dukaten gekostet haben.



    Regina und Priska:
    Die Vornamensgebung in dieser Zeit richtete sich entweder nach den Vornamen der Eltern, der Paten oder aber nach den Heiligen des Tages. Ich habe damals, als die Figuren entstanden sind, nach einem Tag geschaut, der zwei weibliche Heilige ehrt und bin auf den 1. Januar gestoßen, den Namenstag von Priska und Regina.


    Der Glaube, Zwillinge teilen sich eine Seele, war so fest, dass es für Priska unmöglich war, Regina zu verpetzen. Sie gehörten doch zusammen! Sie hätte sich selbst angeschwärzt. Und sie glaubte eben, dass alles, was sie nicht hatte, eben Regina besaß und umgekehrt. Sie brauchten einander, um leben zu können. Gott hatte dies so eingerichtet und gegen Gott kann man sich nicht wehren. Erst im Laufe des Romanes beginnt sie darüber nachzudenken. Nein, niemals hätte sie Regina verpetzen können! Niemals hätte sich Priska zu diesem Zeitpunkt als Reginas Rivalin gefühlt. Sie hätte es verdrängen müssen!


    Das Cover:
    Das Cover entspricht der Mode der damaligen Zeit. Nein, Herr Palomar, es wurde nicht erweitert, um den Autorennamen und den Titel darin unterzubringen. Für die Gestaltung sind die beiden Frauen verantwortlich, die auch schon die Cover der beiden Vorgänger gestaltet haben: Barbara Hanke und Cordula Schmidt. Natürlich haben sie Vorlagen benutzt. Das Wichtigste aber war, dass das neue Cover den beiden anderen ein wenig ähnelt, damit die Leser schon von außen sehen können, dass es sich um eine Trilogie handelt.


    So, ich hoffe, ich habe jetzt keine Frage vergessen und wünsche euch allen einen schönen Sonntag!

  • Mittlerweile hab ich diesen ersten Leserundenteil fertig gelesen. Es passiert ja noch sehr viel.


    Die Beschreibung des Brandes war wirklich sehr, sehr gut gelungen. Ich hatte direkt das Bild vor Augen.


    Froh war ich auch über das erste "Aufbegehren" von Priska gegen Regina. Ich hab sehr schmunzeln müssen, als Priska ihre List angebracht hat und so Regina schnell von ihrer Vorstellung in Mandelmilch zu baden abgebracht hat. Und die "Strafe" für sie, jetzt als Magd in einer anderen Werkstatt unterzukommen fand ich sehr passend.


    @ Ines:


    Vielen Dank für das Beantworten der Fragen. Da sieht man wieder wie leicht man in manche Details (--> Namen) gleich zu viel hineininterpretieren kann. :grin

  • Zitat

    Original von Ines
    Hallo, Ihr Lieben,


    ihr seid ja schon mächtig fleißig gewesen, und noch dazu am Sonntag!


    Da kann man halt am besten lesen!


    Zitat

    Original von Ines
    Sodomie - wie es damals hieß - wird wohl um die 10 Dukaten gekostet haben.


    Das wäre ein Jahresgehalt von Adam ?!?!


    Zitat

    Original von Ines


    So, ich hoffe, ich habe jetzt keine Frage vergessen und wünsche euch allen einen schönen Sonntag!



    Aber ja doch.. Die Frage der für Tod erklärung.

  • So, auch ich hab den ersten Teil jetzt komplett durch und möchte mich taciturus anschliessen (ist Dir schonmal aufgefallen, dass wir oft einer Meinung sind? ;-)).


    Zitat

    Original von taciturus
    Froh war ich auch über das erste "Aufbegehren" von Priska gegen Regina. Ich hab sehr schmunzeln müssen, als Priska ihre List angebracht hat und so Regina schnell von ihrer Vorstellung in Mandelmilch zu baden abgebracht hat. Und die "Strafe" für sie, jetzt als Magd in einer anderen Werkstatt unterzukommen fand ich sehr passend.


    Ja, da hab ich innerlich auch gejubelt. Priska kann also doch abgebrüht sein. Das macht ihren Charakter glaubwürdiger und auch interessanter!
    Regina hat es nicht anders verdient und ich freue mich für Priska, dass sie ihr Ziel, Adam zu heiraten, wohl doch noch erreicht!
    Besonders gelungen fand ich den Schlagabtausch zwischen den beiden in der Kammer, wo Regina auf einmal anfängt von der "Halben Seele" zu reden und dass Priska ihr das nicht antun können. Cool, wie Priska dagegen hält, dass sich Regina vorher auch nie um ihre Hälfte der Seele gekümmert habe, als sie die halbe Stadt gev... hat! Klasse!!

  • Ich hab noch nicht diesen ganzen Abschnitt gelesen (bin auf Seite 30 ca.), aber möchte gleich mal sagen, wie gut mir der Anfang gefällt. Man ist sofort wieder in der Geschichte drinnen. Die bekannten Figuren sind gleich wieder da; Eva, Adam, Prisca, Regina...


    Es lest sich wieder sehr flüssig.



    lg primavera

  • Zitat

    Original von Cait
    So, auch ich hab den ersten Teil jetzt komplett durch und möchte mich taciturus anschliessen (ist Dir schonmal aufgefallen, dass wir oft einer Meinung sind? ;-)).


    Ja, ist mir in der letzten Zeit schon öfters aufgefallen. :wave

  • Zitat

    Original von Katja:
    Mir geht immer noch der Kuss zwischen Eva und Priska durch den Kopf, und ich bin gespannt, ob da noch was nach kommt. Willigt Priska gar so gefügig in die Ehe mit Adam ein, weil sie sich evtl. selber zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlt- bzw. noch nicht genau weiß wo sie hingehört?


    Das war auch mein erster Gedanke, als ich das gelesen habe.


    Was mich bisschen gestört hat, ist mal wieder der Klappentext. Am Anfang meint man ja Regina heiratet Adam, aber dann hab ich zufällig -blöderweise- nochmals den Klappentext gelesen und da stand dann, dass Priska Adam heiratet. Na toll. Das hätte nicht sein müssen, meiner Meinung nach. Es hätte ja auch heißen können, dass Adam eine der Zwillingsschwestern heiraten muss,.... dann wärs wenigstens spannend geblieben.


    lg primavera

  • Ich bin jetzt auf Seite 103.
    Das Cover finde ich schön, passt zu den Vorgängern. :-)


    Der Anfang, aus der Sicht von Priska fand ich klasse. ich war sofort in der Geschichte drin, auch die anderen Figuren kamen einen sehr vertraut vor.


    Ich habe ein wenig das Gefühl, das Eva ( sie hat ja viel durch gemacht ) härter geworden ist, was mich ein an ihre Mutter erinnert, welche dann nur noch für ihre Arbeit lebte.
    Bin da mal gespannt wie es weitergeht.


    Priska hat es geschafft Regina den Adam auszureden, das war klasse.

  • Ich bin fast am Ende dieses Teiles, einmal angefangen, kann man schwer mit Lesen aufhören. :-)
    Das Buch nimmt einen sofort gefangen.
    Es wurde ja schon vieles geschrieben, was ich auch so oder ähnlich sehe. :-)
    Das mit dem Klappentext kann ich voll und ganz unterschreiben. Echt nervig...... :fetch


    Weiterlesen kann ich erst heute abend, ich muss heute arbeiten...........

  • Mit diesem Abschnitt bin ich jetzt durch (ich nehme mal an, die Seite 104 ist ein kleiner Tippfehler und sollte eigentlich Seite 102 sein ?!? ;-) ) und ich finde das Buch immer noch klasse, ich glaube, es gefällt mir sogar noch einen Tick besser als "Die Silberschmiedin". Das mag aber auch daran liegen, das ich schon vor dem lesen voll auf Priska eingestellt war ( ihr wisst schon ... allein dieser Name :grin ).


    Zum Glück gefällt mir ihre Person so gut wie erhofft. Das sie Regina nicht verrät und anfangs widerspruchslos ihre Arbeit übernimmt, sie deckt usw. finde ich in ihrer Situation völlig normal - es ist ja wirklich so, wie schon andere hier wähnt haben, das Regina ihr als ihre Zwillingsschwester immer noch am nächsten steht - einmal weil die Gesellschaft damals zwischen Zwillingen eine so enge Verbundenheit gesehen hat, aus der sie sich bestimmt nicht so einfach lösen kann - zum anderen aber auch, weil Regina ja nun mal als Einzige ihr Schicksal teilt. Beide sind sie Henkerstöchter, aus ihrem Leben herausgerissen, in ein neues gesteckt, in ein Leben, das ihnen einerseits zwar Chancen bietet, andererseits aber auch eine ziemlich ungewisse Zukunft, weil sie jetzt eigentlich nirgends mehr wirklich hingehören.


    Priska hat eine sehr ruhige Art, die viel gibt (im Gegensatz zu Regina, die durchaus auch fordert) andererseits besitzt aber auch die Stärke zum handeln wenn es erforderlich ist.


    Wie sie letztlich Reginas Hochzeit mit Adam verhindert hat mich zum Schmunzeln gebracht - obwohl es sicher nicht die feine Art war, was sie da macht. Aber irgendwie hat man als Leser hier das Gefühl, das jeder nur das bekommt, was er verdient.


    Ob sich das aber nachher wirklich so entwickelt? :gruebel Ob Priska mit Adam so glücklich wird, wie man ihr das wünschen würde? ... Wenn ich so an Ines andere Bücher denke, fürchte ich fast, das sie Priska ein richtiges Happy end nicht gönnen wird ;-) ... ich lass´mich mal überraschen und hoffe einfach, das sie wenigstens ein kleines bißchen glücklich sein darf. (Sonst schreibe ich Protestbriefe und bitte um ein alternatives Ende :lache )

  • Zitat

    orginal von Prisca
    Ob sich das aber nachher wirklich so entwickelt? Grübeln Ob Priska mit Adam so glücklich wird, wie man ihr das wünschen würde? ... Wenn ich so an Ines andere Bücher denke, fürchte ich fast, das sie Priska ein richtiges Happy end nicht gönnen wird Augenzwinkern ... ich lass´mich mal überraschen und hoffe einfach, das sie wenigstens ein kleines bißchen glücklich sein darf. (Sonst schreibe ich Protestbriefe und bitte um ein alternatives Ende Lachen )


    Der Prostestbrief wird dann hier weitergereicht und von den Eulen unterschrieben :lache

  • Das Buch beginnt, wie der 2. Teil beendet wurde, mit dem Überfall auf Eva, der durch Daniel, ihren Ehemann geschah. Doch neu ist, dass Priska die Szene beobachtet hat und wie gelähmt ist. Erst eine ganze Weile später wagt sie sich zurück in die Werkstatt und muss sehen, dass Eva arbeitet. Priska versteht sie nicht. Eva küsst Priska auf die Wange, dieser Kuss verstört sie. Priska befürchtet Schlimmes.


    => Später kommt die "Erklärung" für diesen Kuss, die ich sehr logisch finde.


    Adam ist in einer Misere und geißelt sich selbst. Nur eine Heirat kann ihn retten. Eva beschließt, Regina mit ihm zu verheiraten. Doch diese weigert sich, nachdem das Paulinerkloster in Feuer aufgeht, was von den Leuten als Zeichen für Adams Unreinheit und Schuld angesehen wird. Priska nutzt diese Situation aus und schafft es, an Reginas Statt Adams Frau zu werden


    => Hier erlebe ich das erste Mal, dass Priska berechnend handelt. Bisher hat sie sich ja immer Regina untergeordnet. Doch dieses "Berechnende" fand ich überaus menschlich. Dass Priska sich vor Adam stellt, als dieser fast gesteinigt wurde, fand ich jedoch sehr liebenswert.


    Evas Sohn wird geboren, Priska hilft ihr. Die Hebamme prophezeit den frühen Tod, das Kind ist schwächlich. Eva ist außerdem an der Franzosenkrankheit erkrankt, was Priska erfahren hat, weil Eva pilgern will. Sie ringt mit sich, ob sie es Adam sagen kann, der aber auch kein Mittel wüsste. Also schweigt Priska.


    => Rosenkranz: Da musste ich erst mal wikipedien, bzw. googlen, weil ich davon überhaupt keine Ahnung habe. Die Magd Bärbe scheint völlig weggetreten. :wow


    Ich war sofort drin im Buch, Ines, ich mag Deine Schreibweise.

  • Prisca und Cassandra:


    Ihr kennt aber schon den uralten Brauch, der besagt, dass derjenige, der zuerst das Wort "alternativer Schluss" in den Mund bzw. auf die Tasten nimmt, diesen Schluss auch schreiben muss, hmmm?


    Aber Ihr habt mich auf eine Idee gebracht. Warum schreiben die Eulenautoren nicht einmal ein Buch nach den Wünschen der Büchereulen? Die Eulen wissen ja ziemlich genau, was ihnen gefällt und sind außerdem repräsentativ für den Lesegeschmack. Eigentlich müsste das das ja ein Bestseller werden.



    Katja;


    der Kuss zwischen Priska und Eva hatte eigentlich zwei Aufgaben: Er sollte zeigen, wie wenig man im Mittelalter über Sexualität wusste und zweitens, wie schnell durch dieses Unwissen falsche Vorstellungen entstehen.
    Eva hat Priska in einer emotionalen Stresssituation geküsst. Du hast bestimmt auch schon erlebt, wie nahe sich Tod und Sexualität sind. Eva ist gerade dem Tod entkommen. Sie musste sich trotzdem vergewissern, dass sie noch lebt. Deshalb der Kuss.



    Klappentexte:


    Der Klappentext wurde vom Verlag geschrieben, mir aber vorgelegt. Ich hätte ihn ändern können. Wenn ihr ihn also unpassend findet, ist das meine Schuld. Allerdings bekomme ich diese Texte immer erst, wenn das Manuskript schon lange abgegeben ist. Ich bin nicht mehr im Stoff drin. Deshalb ist es mir auch gar nicht aufgefallen, dass in der Klappe schon zu viel verraten wird. Beim nächsten Mal werde ich aufmerksamer sein.


    geli73:


    Weißt du was? Ich mag deine kurzen Zusammenfassungen und Kommentare in den Leserunden. Das liegt vielleicht an unseren Geburtstagen. Am Ende denken wir vielleicht sogar ähnlich.

  • Gestern habe ich dann doch noch mit "Die Wunderheilerin" begonnen. Erst hatte ich ja ein paar Bedenken, dass ich von meiner vorherigen Lektüre nicht gleich umschalten kann, aber das war dann kein Problem. Da ich die ersten beiden Teile im August gelesen habe, war ich gleich mittendrin. Jetzt habe ich die ersten 5 Kapitel gelesen und es ist wieder schön 1503 durch Leipzig zu wandeln.


    Da der 3. Teil ja unmittelbar an den 2. Teil anschließt musste ich mich auch auch gar nicht groß reindenken. Priska tut mir leid. Sie steht im Schatten ihrer Zwillingsschwester und kann sich auch nicht richtig Gehör im Hause verschaffen. Sie ist die Bescheidene, die Zurückhaltende, deshalb flüstert sie am Tisch auch nur, dass sie Adam heiraten würde. Sie hat in ihrem Leben noch nie wirkliche Liebe und Zuneigung empfangen, deshalb ist sie sicher auch über Evas Kuss so erschrocken. Als sie dann überlegt, warum Eva sie geküsst hat und sie feststellt, Eva hätte das Leben geküsst, das fand ich sehr schön und sehr treffend. Aber auch Adam hat mein Mitgefühl. Der Arme geißelt sich und leidet wie ein Hund. Er wäre wohl lieber tot als in seiner Homosexualität gefangen. Aber es ist ja heute leider auch oft so, dass Leute über andere reden und den Müllberg vor ihrer eigenen Haustür nicht sehen. Aus dem Klappentext weiß ich, dass Priska ja dann doch noch Adams Frau wird. Ich bin gespannt, wie das kommen wird, vermute aber, ihr Kräuterwissen wird ihr dabei helfen.


    Heute am Abend werde ich weiterlesen. Ich freue mich schon darauf. Ich freue mich immer besonders auf den Feierabend, wenn ein schönes Buch zu Hause auf mich wartet.

  • Zitat

    Orgianl von Ines
    Prisca und Cassandra:
    Ihr kennt aber schon den uralten Brauch, der besagt, dass derjenige, der zuerst das Wort "alternativer Schluss" in den Mund bzw. auf die Tasten nimmt, diesen Schluss auch schreiben muss, hmmm?


    Das mit dem Protestbrief, war kleiner Scherz. :grin
    Im Ernst mal, ich lass mich von dem Ende überraschen. :knuddel1


    Zitat

    Orginal von Ines
    Aber Ihr habt mich auf eine Idee gebracht. Warum schreiben die Eulenautoren nicht einmal ein Buch nach den Wünschen der Büchereulen? Die Eulen wissen ja ziemlich genau, was ihnen gefällt und sind außerdem repräsentativ für den Lesegeschmack. Eigentlich müsste das das ja ein Bestseller werden.


    :wow Da ist eine super Idee. Wer weis was dabei rauskommt. :-]

  • Zitat

    Original von Ines
    Prisca und Cassandra:
    Ihr kennt aber schon den uralten Brauch, der besagt, dass derjenige, der zuerst das Wort "alternativer Schluss" in den Mund bzw. auf die Tasten nimmt, diesen Schluss auch schreiben muss, hmmm?


    :wow Das willst du nicht wirklich! :knuddel


    Ehrlich, ich mag Bücher mit so einem richtig kitischen Friede-Freude-Eierkuchen Happy end ... ich mag auch Bücher, bei denen ich die letzten zwanzig Seiten nur noch heulend verbringe ... ich mag Bücher mit offenem Ende. Es muss halt einfach zum Buch passen.


    Und deine Enden passen!