Kurzbeschreibung:
Während in Köln ein Jahrhundertsommer die Menschen lähmt und ein mysteriöser Vermisstenfall die Polizei beschäftigt, sucht Judith Krieger in Kanada nach ihrer alten Schulkameradin Charlotte. Die Vogelforscherin wollte dort Eistaucher beobachten. Diese rotäugigen Wasservögel tauchen, so ein alter Mythos, zwischen der Welt der Lebenden und jener der Toten hin und her. Und bald geht es auch für Judith um Leben und Tod: Hat der Mann, mit dem sie in der kanadischen Wildnis eine leidenschaftliche Affäre anfängt, Charlotte umgebracht? Als zu Hause in Köln ein weiterer Junge verschwindet, beginnt für Judith ein Wettlauf mit der Zeit.
Meine Meinung:
Nach "Der Wald ist Schweigen" hatte ich sehr hohe Erwartungen an dieses zweite Buch von Gisa Klönne. Eines schon mal vorweg: Sie wurden voll erfüllt!
In "Unter dem Eis" werden zwei Geschichten parallel erzählt. Die eine die von dem kleinen Jungen und seinem Hund, die vermisst werden und die andere ist die um Judiths ehemalige Schulkameradin Charlotte.
Auch in diesem Buch erfährt der Leser viel über Judith, ihrem Kollegen und die Hoffnungen der beiden wieder normal in ihrem ehemaligen Aufgabenbereich arbeiten zu können.
Dieser Krimi lässt sich wieder wunderbar leicht lesen, ist spannend, aber nicht reißerisch und auch nicht blutig-brutal. Er steckt voller interessanter Menschen, die sehr gut ausgearbeitet wurden. Beide Geschichten sind sehr interessant. Das Thema, wie schwer es junge Menschen haben können, wenn sie nicht dazu gehören, wenn der tägliche Gang in die Schule die Hölle ist und wie schwer es für die Eltern ist, ihre Kinder zu kennen, wurde ganz wunderbar beschrieben!
Fazit: Spannend, interessante Geschichten, Themen, Menschen! Sehr gut geschrieben! Ich hoffe sehr, dass ich nicht mehr lange auf das nächste Buch von Gisa Klönne warten muss!