Die Blutlinie, Cody McFadyen

  • Meine Meinung:


    "Schlimmer gehts nimmer"....


    .... dachte ich oft in diesem Buch, wenn eine sehr schlimme Situation geschildert wurde. Aber ich wurde eines Besseren belehrt, denn es geht auch noch schlimmer als schlimmer.


    In diesem Buch lernen wir die FBI-Agentin Smoky Barrett kennen, die ein paar Monate zuvor ihren Mann Matt und ihre kleine Tochter Alexa bei einem Mord verloren hat. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem Smoky erfährt, dass auch ihre Freundin Annie einem brutalen Mord zum Opfer gefallen ist, wollte sie eigentlich noch nicht in ihren Beruf zurückkehren. Doch die Wut und der Hass auf Annies Mörder bringt sie dazu, an der Aufklärung des Mordes mitzuarbeiten.


    Noch während Smoky mit ihrem Team dabei ist, den Mörder zu verfolgen, passieren weitere Morde, die alle im Zusammenhang mit ihr zu stehen scheinen. Der Mörder nimmt Kontakt zu ihr auf. Per Mail, per Post, per Telefon, per Video. Es geschehen grausame Dinge, die Mcfadyen wunderbar in Szene gesetzt hat. Sicher sind viele Situationen blutig, aber es gibt auch andere Szenen, die es einfach 'nur' auf die Psyche des Lesers abgesehen haben. Und jedes Mal wenn ich dachte 'NOCH schlimmer kann es ja nicht werden' KAM es noch schlimmer. Mcfadyen weiß es zu verstehen, einen thrilligen Höhepunkt mit einem noch größeren zu toppen.


    Ich bin froh, dass eine Freundin das Buch zeitgleich las und ich sie zwischendurch anrufen konnte, um mit ihr darüber zu reden, denn besonders eine Szene in diesem Buch hat mich wirklich 'fertig gemacht' und das, obowhl ich, was Thriller angeht, schon zu der hartgesotteren Sorte von Lesern gehöre.


    Von der ersten Seite an zieht der Autor uns in den Bann dieser Blutlinie und der Geschichte des Mörders, der angibt, ein Nachfahre von Jack the Ripper zu sein. Zu keiner Zeit wird die Geschichte holperig oder langatmig. Von Seite zu Seite wird man mehr in diese Geschichte hineingezogen und wie es bei einem anständigen Thriller sein sollte, schlägt man die 476 Seiten um, als wären es gerade mal 200.


    Ich weiß nicht, warum ich erst jetzt (2009) auf dieses Buch gestoßen bin, denn es erschien bereits im Jahre 2006. Was mich aber glücklich macht, ist die Tatsache, dass ich direkt weiterlesen kann in den Thrillern von Mcfadyen, denn 'Der Todeskünstler' und 'Das Böse in uns' warten bereits in meinem Bücherregal auf mich.


    Ich bin froh über dieses 'Fundstück' und kann es jedem Leser ans Herz legen, der Thriller mag, die zwar blutig, aber auch psychisch sehr mitziehend sind. Ein wundervolles Debüt dieses Autors!

  • Ach, meine Vorschreiberin kenn ich doch :grin


    Dieses Buch hat viele gute Bewertungen und ich glaube, ich schaff es mir auch an. Da ich morgen noch frei habe, gehe ich mit meiner Schwester in die Stadt.
    Bzw. sie geht in die Stadt und ich in die Buchhandlung :-)
    Mal schauen, ob ich mir da nicht "Die Blutlinie" gönne :gruebel

  • Ich habe das Buch nun auch endlich lesen können... :-]


    Und ich bin froh, dass ich durchgehalten hab. Ich wurde ja gewarnt, dass der Anfang recht zäh ist, aber nach etwas 100 Seiten hatte ich dann endlich das Gefühl, dass Spannung aufkam. Tja, leider war das nur von kurzer Dauer. Als ich auf Seite 220 war, war ich echt schon so gelangweilt, dass ich kurz vorm Aufgeben war. Ich habs zum Glück nicht getan und dem Buch stattdessen noch 30 Seiten gegeben. Was bin ich froh, denn von da an wurde das Buch ein richtiger Pageturner und ich musste ich zwingen es auch mal kurz zur Seite zu legen.


    Im nachhinein kann man natürlich sagen, dass der Anfang und das ganze psychologische Gerede wichtig waren, stimmt ja auch, aber etwas kürzer wäre nicht schlecht gewesen bzw. etwas besser in den Kontext eingebunden.


    Ich kann jetzt auch nicht sagen, dass ich sonderlich schockiert von der Gewalt in dem Buch war. Da hab ich schon bedeutend schlimmeres gelesen bzw. subjektiv gesehen kam es mir so vor.


    Alles in allem ein richtig guter Thriller, wenn man erst mal an diesen Punkt gekommen ist. Daran änderte auch nicht die Tatsache, dass ich schon sofort den Verdacht hatte, wer der Killer war. Entweder wars zu offensichtlich oder ich hab ein zu gutes Gespür. Aber selbst wenn man es weiß, es bleibt spannend und das Ende haut einen dann doch um!


    Empfehlenswert und satte 8 von 10 Punkten!

  • leider, leider hat mir das Buch nich gefallen. Der klapptext hat viel versprochen, aber meiner Meinung nicht gehalten. Habe auch den Nachfolger gelesen und ich muss sagen, dass ich mich echt zwingen musste, das Buch nicht aus der Hand zu legen. Werde woll nicht mehr von dem Autor was lesen

  • Ich habe mir gestern das Hörbuch zugelegt. Die Sprecherin fand ich schon bei "Der Todeskünstler" angenehm und inhaltlich habe ich mir danach auch von der Blutlinie viel versprochen.


    Ich bin jetzt bei der fünften CD (von sechs) und muss sagen, dass ich am Anfang etwas enttäuscht war. Durch die Beschreibung von Smokys Vergangenheit und das ganze Drumherum geht der eigentliche Fall um Jack Junior etwas unter. Außerdem sind mir zuviele Wiederholungen aus der Vergangenheit drin, das hätte man meiner Meinung nach kürzer umreißen können.
    Ab CD 4 rückt jedoch der Fall und die Jagd nach dem Täter in den Vordergrund, wodurch sich der etwas zähe Inhalt in einen spannenden Fortlauf der Geschichte verwandelt. Meine Begeisterung ist wieder erwacht!


    Was die Brutalität der Morde betrifft, kann ich meinen Vorrednern zustimmen: Die Beschreibungen sind nichts für schwache Nerven. Außerdem ist die Sprache bisweilen ziemlich derb. Doch das gehört wohl zu der Schilderung und dem Verhalten des Serienkillers dazu und verdeutlicht seine perverse Vorgehensweise und psychische Störung.
    Ich bin auf jeden Fall jetzt gespannt, wie es ausgeht...

  • Habe das Buch heute Mittag zu Ende gelesen und bin (fast :grin) restlos begeistert.


    Ich fand die Story sehr spannend und auch der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Smoky war mir schon nach den ersten paar Seiten sehr sympathisch und auch die Tatsache, dass es neben der "Hauptagentin" auch ein Team gab (wie es z.B. beim Becketts Figur "David Hunter" nicht der Fall ist) hat mir gut gefallen. Was ich auf eine gewisse Art und Weise toll fand, war, dass das Team nun mal nicht eine Friede-Freude-Eierkuchen-Gemeinschaft war, in dem jeder jeden lieb hat, sondern dass es auch Aversionen und heftigere Auseinandersetzungen gab. Das machte alles für mich etwas glaubwürdiger.


    Das Treiben des Täters und die Beschreibungen waren zum Teil zwar etwas "härter", aber auch hier hat mir die Idee und die Umsetzung sehr gut gefallen. Vor allem die Auflösung um die Identität des Täters und seinen "Werdegang" fand ich sehr erschreckend und doch nicht übertrieben gekünstelt.


    Passend fand ich viele Metaphern, die verwendet wurden, wie zum Beispiel die Idee mit dem "Schwarzen Zug". Anfangs hatte ich meine Schwierigkeiten damit, konnte mir das aber später gut vorstellen.


    Ein bisschen gestört hat mich dann doch, dass Smoky zum Schluss als die Superheldin da stand, die trotz aller Schwierigkeiten alles wunderbar gemeistert hat. Aber auf der anderen Seite – bei so einem Buch erwarte ich ja, dass der Fall gelöst wird und sie hat ihn ja nicht allein gelöst, darum ist mein Eindruck hier wohl etwas verzerrt.


    [sp]Immerhin fiel ihr das alles am Schluss doch nicht so leicht, was ja wieder von menschlichen Zügen zeugt und ihre Figur realistischer macht.[/sp]


    Insgesamt fand ich das Buch sehr gut. Manchmal hab ich mir gewünscht, mehr über die Morde und den Täter als über Smokys Gefühlswelt zu lesen, aber ich denke, genau diese Gefühlswelt-Schilderungen waren es, die mir die Figur so nahe gebracht haben. Ich werde auf jeden Fall bald den zweiten Teil der Serie lesen.


    Von mir 9-10 Punkte, kann mich nicht entscheiden :lache :wave


    Edit: Hab jetzt paar Rezis durchgelesen und muss noch was sagen. Langweilig fand ich die ersten 100-200 Seiten (keine Ahnung, wann die "Brutalität" anfing) gar nicht. Mir hat es gefallen, mehr von Smoky zu erfahren. Der Täter war mir eigentlich nie klar.


    Und "Cupido" habe ich zwar auch gelesen, aber sooo toll fand ich es nicht. Das war zwar brutal (naja, für mich jetzt auch nicht so übermäßig), aber da fand ich dieses Buch doch ausgeklügelter und menschlicher, was die Figuren angeht.


    Nochmal Edit: "Zuckerschnäuzchen" hat mich überhaupt nicht genervt, fand es genial. Ich hab ne Freundin, die ich immer "Zuggaschnäggsche" nenne, vielleicht lags daran :chen

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    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Gummibärchen ()

  • Zitat

    Original von Lese Maus
    Gummibärchen : Da trifft sich unser Geschmack doch mal! :knuddel1 Freu mich, dass es dir gefallen hat.


    Ja, mich freut es auch. Ich werd auf jeden Fall auch die nächsten zwei Bände lesen, aber als TB. Zumindest auf den Todeskünstler warte ich und dann sehe ich mal weiter :lache

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  • Klar würde ich auch. Dann wünsche dir weiterhin viel Spaß mit der Serie. :wave

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Um es mal vorweg zu nehmen: Ich habe dieses Buch noch nicht beendet, weshalb ich mir auch kein abschließendes Urteil erlauben kann. Aber bislang bin ich ziemlich enttäuscht worden, da der Klappentext, die vielen positiven Rezensionen und gerade das Zitat der New York Times große Erwartungen geweckt haben.


    Was ich schon mal äußerst merkwürdig finde, ist, dass das traumatisierte Mädchen mal eben so an die FBI-Agentin übergeben wird, ohne dass sie für ein paar Tage in einer Klinik untergebracht wird, um sich ein genaues Bild über den physischen und psychischen Zustand des Mädchens verschaffen zu können. Und diese FBI-Agentin parkt das Mädchen dann wiederum bei der Frau eines Kollegen - und hey, natürlich lässt sich das Mädchen sofort auf die neue Situation ein. Warum auch nicht, schließlich strahlt die Frau des Kollegen doch so viel Liebe aus - da kann man ja einfach mal darüber hinwegsehen, was dieses Kind mitansehen und im weiteren Verlauf mitmachen musste.


    Total platt finde ich auch die innerhalb des Teams geführten Dialoge, welche - sinngemäß, nicht wortwörtlich - fast immer mit einem "Ha, da hat sich der böse Bursche aber mit den Falschen angelegt!" enden.


    Zudem hat man es in diesem Buch mit einem absoluten Expertenteam zu tun, das allerdings noch nicht mitbekommen hat, dass es mittlerweile möglich ist, sich via akustischem Signal über den Eingang einer neuen E-Mail informieren zu lassen. Ich meine, dass der Autor den Lesern diesen ganzen IP-Kram erklärt, finde ich absolut in Ordnung. Aber das Erstaunen seitens des Spezialteams über dieses gerade erwähnte akustische Signal lässt die drei Kollegen von Smoky nicht wie eine Eliteeinheit, sondern wie die letzten Volldeppen erscheinen.


    Und was den Spannungsfaktor betrifft, muss ich leider sagen, dass es nach 350 gelesenen Seiten so gut wie gar nicht dazu gekommen ist, dass mich der Schreibstil so richtig gepackt hat. Selbst die Folterszenen haben mich kaum berührt, da der Autor diese irgendwie so schildert, als würde er gerade davon berichten, wie er sich ein Frühstücksei zubereitet.


    Supernervig finde ich auch Callies "Zuckerschnäutzchen", da es weder originell noch witzig ist.


    Ich gebe zu, dass ich hier viele Kleinigkeiten aufgeführt habe, über die man sich nicht unbedingt beschweren muss, aber in ihrer Gesamtheit trüben sie schon das Leseerlebnis, finde ich jedenfalls.

  • Ich kopiere mal meinen Beitrag aus dem "Ich habe abgebrochen..."-Thread:


    Bis Seite 144 habe ich gelesen, jetzt ist's gut. Das Buch ist fesselnd, keine Frage, aber es ist sooo düster und deprimierend, so voller Gewalt, Tod und Trauer, ich merke richtig, wie sich beim Lesen so eine eigenartige Stimmung einstellt, die dann auch eine Weile anhält - spricht vielleicht für das Buch, aber ehrlich gesagt ist das keine Stimmung, in die ich gebracht werden will.


    Dazu kommt die doch sehr detailliert geschilderten Gedanken und gedanklichen Ermittlungsvorgänge der Ich-Erzählerin. Zum Teil gefallen sie mir, aber sie nehmen auch Überhand. Manchmal möchte ich einfach nur, dass es jetzt weitergeht in der Handlung, stattdessen erzählt sie mir wieder von ihrem "schwarzen Zug", von einer Sitzung bei ihrem Therapeuten usw.


    Desweiteren sind mir die Charaktere alle überhaupt nicht sympathisch - bei dem einen, James, frage ich mich sogar, wieso sie alle jahrelang mit ihm zusammenarbeiten (seine Genialität hin oder her), wenn er tatsächlich ständig so eine übertriebene Aggressivität seinen Kollegen gegenüber ausstrahlt. So kann man doch nicht zusammenarbeiten??


    Also, ich denke, ich habe genug begründet, weshalb ich dieses Buch nicht weiterlesen werde...


    :wave

  • Zitat

    Original von Gringo Grinder
    Supernervig finde ich auch Callies "Zuckerschnäutzchen", da es weder originell noch witzig ist.


    Was habt ihr nur alle mit dem Zuckerschäutzchen? Ich bin wohl die Einzige, die das nicht nervig findet :lache


    Bell : Mir fiel es schwer, sich auf den "Schwarzen Zug" einzulassen, aber als ich es doch getan habe, fand ich den Gedanken sehr interessant.
    Den Grund deines Abbruchs kann ich aber verstehen.

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  • Zitat

    Original von Gummibärchen
    Bell : Mir fiel es schwer, sich auf den "Schwarzen Zug" einzulassen, aber als ich es doch getan habe, fand ich den Gedanken sehr interessant.
    Den Grund deines Abbruchs kann ich aber verstehen.


    Ich kann das auch gut verstehen. Mir ging es auch so, das ich mit dem Buch so meine Schwierigkeiten hatte, es ist schon ziemlich hart, aber ich bin froh, das ich es doch gelesen habe und jetzt bin ich ganz verrückt nach Cody McFadyen Büchern :-) Das sieht eben jeder anders und wem es nicht "bekommt", der sollte es auch lieber nicht lesen, denke ich.

  • Nun habe ich das Buch auch fertig und es hat mir sehr gut gefallen.
    Es war meiner Meinung nach nicht "hart" oder schwer zu verdauen, wie einige geschrieben haben. Da habe ich schon schrecklichere Bücher gelesen.




    Vielleicht habe ich mich ein bisschen von vorherigen, positiven Rezis beeinflussen lassen und bin daher mit zu großen Erwartungen an das Buch gegangen.
    Trotzdem war es sehr spannend, hat interessante Charaketere (auch James :-]) und ich bereue es nicht, "Die Blutlinie" gelesen zu haben.


    8 von 10 Punkten

  • Obwohl Thriller nicht unbedingt mein bevorzugtes Genre ist hatte ich einfach mal wieder grosse Lust einen zu Lesen. Über den Inhalt werde ich mich nach den vielen Rezensionen hier nicht gross auslassen. Ich habe einen blutigen Thriller erwartet und so ist es dann auch gekommen. Das die Verbrechen des Täters allerdings so brutal und berechnend ausgeführt werden hätte ich so nicht erwartet. Ich bin zwar nicht an meine Grenzen gestossen was die Erträglichkeit betrifft aber doch in einen Bereich in dem es mir nicht mehr wohl ist und ich ein stetiges Unbehagen im Bauch fühlte. Ich bin allerdings ein Leser der sich gerne in die Geschichte eintaucht und sich mit den Protagonisten und deren Wesen und Handlungen einlässt. Ich bin lieber in der Geschichte drin als diese von Aussen als Beobachter zu verfolgen. Um Gefühle auszulösen muss es dem Autoren zuerst gelingen den Leser in seinen Bann zu ziehen. Dies ist Cody McFadyen hier, wenn auch nicht perfekt, so doch ganz gut gelungen.


    Im Gegensatz zu der ein oder anderen Eule die den Beginn des Romans kritisiert haben finde ich diesen gar nicht so schlecht. Ich mag es wenn nicht gleich von der ersten Seite Ramba Zamba herrscht sondern die Hauptpersonen eingeführt werden. Für mich ist es soweit auch logisch das die Fähigkeiten und das Können des Teams von und um Smoky Barret überaus gut und weit überdurchschnittlich sein müssen. Um in ein Sondereinsatzkommando des FBI zu kommen braucht es wohl weit mehr als 08/15 Eignungen.


    Über die ganze Geschichte gibt es einen starken Handlungsstrang der so gut wie nie verlassen wird. Einzig die Gefühlswelt und die Erinnerungen von Smoky lassen den Leser kurz von den Ermittlungen los.


    Ich vergebe dem Buch 8 von 10 Punkte weil es sich hier meiner Ansicht nach um einen aus der Masse herausragenden Thriller handelt und der bei dem einen oder anderen Leser ein flaues Gefühl in der Magengegend auslösen kann.



  • Hallo Wolke,


    genau das Richtige für mich, das Buch muss ich mir sofort besorgen, meine
    Nerven sind stark genug. :wave


    Viele Grüße,
    Melancolie1


    Ich lese gerade " Creepers" von David Morrell

    Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste


    Heinrich Heine


    :lesend

  • Ich habe wie gebannt gelesen, konnte kaum aufhören, so spannend war dieses Buch, es riß mich mit, ließ mich bangen und war sprachlich wahnsinnig gut aufgebaut. Tolle Sätze, tiefgehende Erkenntnisse über Polizeibeamte und ihren Kampf mit "dem Bösen". Gedankengänge unheimlich präzise auf den Punkt gebracht. Wahnsinn, kaum zu glauben, daß McFadyen kein Insider ist. Wirklich ich war massiv beeindruckt und dann erreichte ich etwa die letzten 80 Seiten und maßlose Enttäuschung machte sich breit.
    Den Killer hatte ich tatsächlich bereits auf den ersten Seiten entlarvt, war dann aber doch zu gebannt und dachte mir immer wieder, so einfach könne es nicht sein, hoffte auf spektakulärere Aufklärung und war felsenfest davon überzeugt, daß ein so gutes Buch auch ein grandioses Ende haben muß....
    Tjaaa... falsch gedacht, das grandiose Buch endet kitschig, vorhersehbar und langweilig.
    Selten war ich so enttäuscht nach dem Lesen...
    Ich hoffe und bete, daß die beiden bereits erschienenen Nachfolger mit einer besseren Lösung aufwarten können, denn so einen Schreibstil zu vergeuden wäre wirklich sehr enttäuschend.
    Wäre das Ende ein anderes gewesen, hätte diese Buch von mir die volle grandiose Wertung bekommen, so schafft es nur Mittelmaß und das auch nur, weil ich wirklich wirklich tief beeindruckt von dem ein oder anderen Satz war.


    Sehr schade... :-(

  • Ich schaue immer nach den Hörbuch-Schnäppchen, die Weltbild so hat, und als nun ,Die Blutline' im Angebot war, hab ich zugeschlagen.
    Oki, man kann sagen, nach den Rezis hier war ich gewarnt, von wegen: nichts für schwache Nerven....Ich halte meine für reichlich schwach, wenn es um Schlachterromane geht.
    Und auch wenn ich dieses Buch spannend und recht gut gelungen fand, so war es mir doch wieder zu brutal. Ich kann diesen Trend zum Hardcore nicht wirklich nachvollziehen. Von mir hat jeder Autor, der Spannung erzeugen kann auch ohne irgendwelche Leute zu sezieren (meistens bei lebendigem Leib, das kommt ja noch heftiger...?) meinen aufrichtig empfundenen Respekt!


    Also davon dann mal abgesehen gabs von mir noch 8 Punkte ;-)

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Den Killer hatte ich tatsächlich bereits auf den ersten Seiten entlarvt, war dann aber doch zu gebannt und dachte mir immer wieder, so einfach könne es nicht sein, hoffte auf spektakulärere Aufklärung und war felsenfest davon überzeugt, daß ein so gutes Buch auch ein grandioses Ende haben muß....
    Tjaaa... falsch gedacht, das grandiose Buch endet kitschig, vorhersehbar und langweilig.


    Ich habe mich sehr gefreut als meine Vermutung "Wer ist der Killer?" richtig war. :grin Ich fand das Ende ganz und gar nicht unkitschig.


    Fazit:10 von 10 Punkten.