Hier kann zu den Kapiteln 07 - 16 geschrieben werden.
'Abenteuer einer künstlichen Frau' - Kapitel 07 - 16
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Nachdem Ellery seinen Job verloren hat, trifft er sich mit Cliff Pulsifer und dessen Schwester Alicia.
Was sind das bloß für Namen: Ellery, Phyllis, Janet, Cliff, Alicia. So heißen wohl nur typische Vertreter der amerikanischen Mittelschicht.Ellery stellt sich vor, statt Phyllis 2 einen Mann zu bauen, der ihm Kumpel sein soll, ihm niedrige Aufgaben wie Kleidung einkaufen abnehmen soll und ggf. als Bodyguard fungieren kann, ihm aber keinerlei Konkurrenz machen soll. Ich glaube, Ellery würde sich bei den alten Römern mit einer Menge Sklaven wohl fühlen.
Allerdings führt ihn sein sich hängen lassen schon bald in die Obdachlosigkeit.Phyllis kann mittlerweile beim Theater unterkommen. Allerdings wohl ein grottenschlechtes. Da sie niemals den Text vergisst und als unbezahlte Praktikanten arbeitet, kann sie schon bald großen Einfluss auf den Regisseur Howard Kidd nehmen und spielt die Hauptrolle als nackte Lady Macbeth. Und das führt tatsächlich zu größeren Erfolg für sie. Unglaublich!
Noch immer sind weder Ellery noch Phyllis fähig tiefere Beziehungen einzugehen. Ellery, weil ihm die Fähigkeit fehlt und Phyllis, weil sie es nicht nötig hat.
Dadurch bleiben allerdings die Nebenfiguren eher blass und ohne echtes Profil, auch wenn es einige obskure Charaktere, wie Alicia oder Kidd gibt. Leider bleiben auch diese eher unsympathisch.Ich mag den speziellen Stil und die Ideen des Romans, aber noch fehlt mir etwas, dass mich tiefer in die Handlung reinzieht. So lese ich ihn teilweise auch emotionslos.
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Ab Kapitel 12 sind Phyllis und Pierce wieder zusammen. Ich verstehe nicht, warum sie Pierce wieder aufnimmt, da sie ihn eigentlich nicht braucht. Aber immerhin hilft er ihr, ihre Karriere als Reality-Star und später Talkshow-Moderatorin erfolgreich fortzusetzen.
Noch immer ist geheim, dass Phyllis künstlich ist.
Überraschend, wenn man bedenkt, dass schon in Kapitel 2 bei einem Abendessen unter Freunden, 3 der 6 Anwesenden animatronisch sind. Es war auch kaum einer davon überrascht. Cliff und Janet hatten Phyllis und Ray sofort als künstlich erkannt und Cliff sagte noch zu Pierce, mit der Zeit könne er auch den Unterschied sofort erkennen.
Aber wenn animatronische Figuren hier so bekannt sind, müsste dann nicht die Hälfte der Bevölkerung künstlich sein und der größte Teil der anderen Hälfte davon wissen?Aber wenn das so wäre, hätte Phyllis kaum ihre besonderen Fähigkeiten in dem Maße so zu ihren Vorteil nutzen können.
In Kapitel 15 wirft Phyllis eine interessante Theorie über das Lachen auf:
„Ich kann lachen, aber ich tue es nur wenn ich eine entsprechende Anweisung habe. Ich kann auch verstehen, warum Menschen lachen. Soweit ich feststellen konnte, lachen sie, wenn sie merken, dass eine Situation unvollständig ist, es aber nicht völlig ausgeschlossen werde kann, dass sie sich noch vervollständigen läßt. Wäre letzteres der Fall, wäre Trauer das vorherrschende Gefühl.“
Ich persönlich bin bei dieser Leserunde jetzt gerade darüber am Schwanken. -
Als die beiden wieder zusammenfinden lässt die Spannung und auch der Witz ziemlich nach. Gemeinsam versuchen Pierce und seine animatronische Frau wieder auf die Beine zu kommen, starten eine "Plauderstunde mit Phyllis" im TV. Die Sendung wird rasch abgesetzt, die Zuseher sind gelangweilt und ich auch...
Die nächste Idee ist eine Talkshow mit dem Titel "Phyllis - von Herzen", die anfangs reichlich Spott erntet, dann aber zum Quotenhit wird. Die beiden ernten Reichtum, leben in einer luxuriösen Villa mit zahlreichen Bediensteten, großem Fuhrpark und haben keine finanziellen Sorgen mehr. Darüber hinaus wird Phyllis noch zur Autorin und verfasst Selbsthilfebücher
Gegenüber den Angestellten verhalten sich die beiden sehr großzügig, zahlen gutes Geld für gute Leistung. Bonuszahlungen, machen Geschenke und sind gute Dienstgeber. Darüber hinaus unterstützen sie Kinderhilfsorganisationen, was letztendlich dazu führt, daß Phyllis ins Weiße Haus eingeladen wird. -
Zitat
Original von Eli
Darüber hinaus wird Phyllis noch zur Autorin und verfasst Selbsthilfebücher
Wenn man bedenkt, was für komische Selbsthilfe-Ratgeber von offensichtlich fragwürdigen Niveau sich immer in der Sachbuch-Bestenliste tummeln (Liebe dich selbst, Lebe mir Herz und Seele etc.). Die hat bestimmt Phyllis unter Pseudonym geschrieben.
Schade, dass Eva Hermann nicht Phyllis Niveau hat. So ein antiquiertes Buch hätte wohl nicht einmal ein Roboter geschrieben.