Kurzbeschreibung:
Ein automatisch gesteuertes Raumschiff befindet sich seit tausenden von Jahren auf dem Weg zu einem Planeten, der die nötigen Voraussetzungen für die menschliche Besiedlung bietet. Nach all der Zeit beginnt sich in seinem Inneren nun wieder der Funke des Lebens zu regen. Der Junge Beth ist einer der ersten Menschen, die aus eingefrorenen Eizellen das Licht der Welt erblicken, aufgezogen von Robotern und behütet vom Schiffscomputer. Doch bevor Beth und seine Geschwister die Steuerung des Schiffes übernehmen können, müssen sie sich mit dem Wissen ganzer Generationen vertraut machen, das in den Datenbanken des Computers gespeichert ist.
Bei ihrer Ankunft erweist sich die neue Heimat Andymon als karge Wüste mit einer für Menschen giftigen Atmosphäre. All ihre Kräfte und Fähigkeiten werden nötig sein, um aus dem Planeten das blühende Paradies zu machen, das sie sich seit langem erträumen. Doch das ist längst nicht die einzige Herausforderung, der sich Beth und seine Gefährten gegenüber sehen. Nachfolgende Generationen jüngerer Geschwister haben gänzlich eigene Vorstellungen über die Form der Besiedlung des Planeten, die den Erfolg des gesamten Vorhabens in Frage stellen.
Eigene Meinung:
"Andymon" von Angela und Karlheinz Steinmüller ist nicht nur ein phantastischer Science-Fiction-Roman, sondern auch eine genial entworfene Utopie, die sich von anderen dadurch unterscheidet, dass sie eher positiv als negativ gestaltet ist. Eine "Heile-Welt-Geschichte" darf man jedoch nicht erwarten, denn die Siedler von Andymon haben viele Hindernisse und Konflikte zu überwinden.
Ehrlich gesagt fehlen mir die passenden Worte, um dieses Werk gebührend zu rezensieren. Es hat mich sehr beeindruckt und zum Nachdenken gebracht. Einige Fragen werden, nicht zuletzt auch wegen der damaligen schwierigen Situation für Autoren in der DDR, bewusst offengelassen, neue formen sich beim Lesen.
Ein uneingeschränkt empfehlenswertes Buch!