Benedikt-Zitat löst Religionskrise aus

  • Das Zitat war ansich völlig harmlos und wurde von den üblichen Cholerikern (damit sind nicht die Muslime in ihrer Gesamtheit gemeint) aus dem Zusammenhang gerissen, um es im Dienste der Demagogie auszuschlachten.


    Der Papst hat aber, wenn auch wahrscheinlich unfreiwillig, aber dennoch geschickt, eine Grundattitüde von ( nicht allen, aber zu vielen ) Islamanhängern offenbart, die sich in etwa wie folgt einfach ausdrücken läßt:


    "Wenn du sagst, der Islam ist aggressiv, hauen wir dich auf Fresse!".


    Also nichts weiter als die Bestätigung der These aus der Zeit des Karikaturenstreits, die da besagt, dass (zuviele, nicht alle) Muslime nicht
    die Toleranz aufbringen können, die sie von Nichtmuslimen allzu gerne einfordern.


    Die Ursachen dafür dürften irgendwo zwischen komplexbehafteten Armutsbegebenheiten und Wüstenmentalitäten liegen.

    Wer viel schmeißt hat bald nichts mehr!

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  • Da Wolkes Bitte, den Thread zu beenden (die ich, um ehrlich zu sein, nicht ganz verstanden habe), ja ohnehin ignoriert wurde, was sich in erster Linie darin zeigt, daß Heike antwortet, nicht zu antworten, während Freund Kaleun Dinge schreibt, die wieder an ein frühes Stadium des Threads zurückführen würden, hier der Verweis auf einen ganz wunderbaren Artikel von Wigalf Droste, heute in der taz erschienen:


    http://www.taz.de/pt/2006/10/17/a0193.1/text

  • Oh, dass der Administration das Thema unlieb ist, habe ich zuerst nicht gesehen.
    Könnte ich ohnehin nicht verstehen, aber das obliegt mir hier wohl auch noch nicht wirklich, so als "Grünschnabel".




    Andererseits wurde nach dem Wiederhervorholen ja nichts unternommen, daher brauch ich mich nicht sonderlich schuldig fühlen?


    Zitat



    Ja, da stellt sich die Frage, inwieweit welche Gläubigen wirklich wollen, dass ihre Religion intime Privatsache ist. Also denjenigen, die deswegen auf die Strasse gehen und randalieren liegt das offenbar nicht am Herzen.


    Die Religion ist bei den gewaltbereiten Muslimen ohnehin nicht Motiv für das Aufbegehren. Vielleicht ein Medium, aber icht das Motiv.
    Vielmehr st es die Armut, der niedrige Bildungsstand, die Indoktrination durch religiöse Führer und das Gefühl der Minderwertigkeit gegenüber der moderneren, weitaus mächtigeren westlichen Welt.


    Ein aktueller Artikel im Spiegel hat mich auch auf den Gedanken gebracht, dass die Liberalität der westlichen Welt in Sittenangelegenheiten viele Muslime zu überfordern scheint oder das eben der blanke Neid eine Frustration hervorruft, die sie uns unsere Moderne nicht gönnen läßt.


    Da sie überfordert sind, die Geschenke am Gabentisch anzunehmen, verteufeln sie sie, um sich entsprechendes eben einzureden.



    Das gilt natürlich wiederum nicht für alle, aber für offensichtlich zu viele Muslime.

    Wer viel schmeißt hat bald nichts mehr!

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  • Zitat

    Original von Kaleun
    Andererseits wurde nach dem Wiederhervorholen ja nichts unternommen, daher brauch ich mich nicht sonderlich schuldig fühlen?


    Eine sehr interessante Denkweise ...


    Wenn niemand die Polizei ruft, wenn ich mit 100 durch die Stadt brause, brauche ich mich nicht schuldig zu fühlen und behalte das Tempo bei ;-)


    Fehlende Sanktionen rechtfertigen demnach die Fortsetzung?


    Zur kurzen Info:


    Es ist falsch, dass der Administration das Thema unlieb ist.


    Richtig ist vielmehr, dass die Administration der Ansicht war, dass das Thema erschöpfend behandelt wurde und nur noch aus Nebenkriegsschauplätzenm bestand. Deshalb wurde die Bitte geäußert, die Diskussion zu beenden. Formal wurde der Thread nicht geschlossen.


    Dennoch wäre es sehr sinnvoll, vor dem Absenden eines Beitrags das Eingangsposting von Tom und die darauf folgenden 345 Antworten durchzulesen. Dadurch könnte absolut unnötiges Aufwärmen längst ausgetauschter Meinungen vermieden werden.

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • Zitat

    Original von churchill


    Eine sehr interessante Denkweise ...


    Wenn niemand die Polizei ruft, wenn ich mit 100 durch die Stadt brause, brauche ich mich nicht schuldig zu fühlen und behalte das Tempo bei ;-)


    churchill :lache


    .......................


    Paßt vielleicht nicht so ganz mehr zu einem Thread über Religionen und Glaubensrichtungen...und wohl schon gar nicht mehr zum Thread-Titel, aber eine Frage hätte ich doch an den Kaleun:


    Mir ist als Mitglied der von Dir benannten westlichen Welt nämlich oft wirklich nicht sehr klar, um was für "tolle" Errungenschaften man die sogenannten zivilisierten Länder denn eigentlich beneiden könnte?


    Um nicht falsch verstanden zu werden: jo, wir haben alle möglichen Kinkerlitzchen ... und verhungern bräuchte bei uns im Grunde auch niemand ... und auf dem Papier gibt es auch Redefreiheit ... aber, gibt es hier nicht auch -zig Threads, wo auf enorm viele Probleme in unseren westlichen Ländern hingewiesen wird? Dinge, die sich nicht so einfach mit Geld und Gerede lösen lassen?


    Ich frage Dich: was haben wir denn wirklich anderen Ländern und Religionsgemeinschaften voraus?


    :gruebel

  • Ikarus : Europa ist vielen Ländern Vorbild, und zwar nicht nur in Hinsicht von Wohlstand - die 8% "Armut" in D würden sich wohl über 150 Länder als Weihnachtsgeschenk wünschen - sondern auch was persönliche Freiheit (Individualität, freie Wahl der Ausbildung und des Berufs, Wohngegend) und Selbstverantwortung angeht, sowie gute Bildung umsonst (aus Steuergeldern finanziert) und durch das geringe Bevölkerungswachstum ein Teilhaben grosser Bevölkerungsteile am kulturellen und politischen Leben mit dem Versprechen, dass es den Kindern genauso gut oder vielleicht auch besser gehen wird.


    churchill . Ich fahre gerne mit 80 oder 100 km/h durch die Stadt, wenn es der Verkehr erlaubt. :grin

  • @Oryx...weiß ich doch alles :knuddel1


    Nur...ist das alles nicht mehr halb soviel wert, wenn wir es nicht schaffen, andere mitzuziehen, oder?....SO meine ich das.


    ..............


    Tun sich ja Abgründe auf ...*tztztz*...alles Mini-Schumis hier ;-)

  • Ikarus : Meine Freundin Titi nennt das "fahren wie ein Kaffer" :lache
    Rallyes mag ich. Formel 1 wäre mir nicht aufregend genug.


    In Europa diskutiert man über Probleme, die sich die meisten Länder wünschen würden. Ich denke nicht, dass alles halb so viel wert ist, nur weil man in Europa nun das "finetuning" (um beim Autobild zu bleiben) vornimmt.


    In Saudi Arabien z.B. hast Du als Frau überhaupt nicht in Erscheinung zu treten, darfst Dich nicht äussern oder alleine einkaufen gehen (Gleichberechtigung der Geschlechter), darfst als Christ keinen Weihnachtsbaum aufstellen (Freiheit der Religionsausübung), darfst als Nichtmuslim nicht einmal in die Nähe von Mekka (Reisefreiheit), darfst keine Partei gründen (freie Meinungsäusserung, Recht auf Versammlung, Recht auf politisches Leben). Ausser dem Einkaufen gilt fast alles auch auf Männer.


    In anderen Ländern gibt es hohe Kriminalitätsraten, politische Unruhen - alles Dinge, die man in Europa für unglaublich hält und die so auch wohl nicht passieren werden, weil es doch Kontrollen und Sicherheit gibt und die Korruption relativ kurzgehalten wird.

  • Zitat

    Nur...ist das alles nicht mehr halb soviel wert, wenn wir es nicht schaffen, andere mitzuziehen, oder?


    Ich sollte Dich an Deinen Bowling-Termin mit George Doubleyou erinnern. :grin


    "Freiheit" ist so ein Begriff, so ein "Wert", unter dem wir quasi alles, von der Auswahl zwischen fünfzig Sorten eigentlich genau gleicher Schokoriegel über die Möglichkeit, Pornofilme anzuschauen bis hin zur alle vier Jahre stattfindenden Auswahl unter vier sich mindestens stark ähnelnden Parteien subsummieren. Wir nennen die Abwesenheit von Tabus Freiheit, wir behaupten, frei zu sein, weil wir uns bewegen können, wohin wir wollen, obwohl wir dann doch wieder nach Malle in den Ferienbunker fahren.


    Dieses "Andere-mitziehen-wollen", die Arroganz des westlichen Weltbildes (das ich, um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen, für das letztlich bessere halte, aber das spielt keine Rolle), das ist genau der Kern des Problems. Wir nennen es unfrei, wenn Frauen Burkas tragen müssen, wenn - aus unserer Sicht überkommene - Geschlechtermodelle gelten, wenn dogmatische Religionsführer das Geschehen bestimmen, wenn drakonische Strafen drohen für Vergehen, die bei uns nicht einmal welche sind.


    Andere sehen das anders. Was wir "Freiheit" nennen, das ist für sie Gottlosigkeit (das stimmt tatsächlich). Dieser Standpunkt ist zumindest nachvollziehbar. Da es kein Richtig und kein Falsch in moralischen, ethischen oder philosophischen Fragen gibt, muß diese Sichtweise toleriert werden. In aller Konsequenz. Uns mag so manch ein Denkmodell veraltet vorkommen, aber dabei sollten wir nicht vergessen, daß dies erstens für das unsrige in ein paar Jahren ebenfalls gelten wird, und daß zweitens nicht jede Weiterentwicklung auch zwingend ein Fortschritt ist.


    Wer der Meinung ist, das Weltbild für alle Nationen vorgeben zu müssen, löst Kriege aus. Und, um nicht falsch verstanden zu werden: Für die "andere" Seite gilt das natürlich genauso.

  • Ah, dann habe ich das "Mitziehen" falsch verstanden. Man kann Vorbild sein, aber man darf den Leuten nicht die Möglichkeit nehmen, sich freiwillig zu entscheiden, ob dieses Weltbild in der Tat für sie anwendbar ist.


    Ich lasse mir auch nicht einreden, mein Weltbild sei archaisch und elitär/arrogant, nur weil ich bestimmtes Gedankengut meiner mütterlichen Linie nicht für Unfug halte und das französische Leitbild in diesen Fállen nicht befolge.

  • Zitat

    Original von Tom


    Ich sollte Dich an Deinen Bowling-Termin mit George Doubleyou erinnern. :grin


    Och...macht nix, Tom. George verliert sowieso immer gegen mich :grin


    Zu allem anderen, was Du in diesem Beitrag oben schreibst: :write, sehe ich ganz genauso...aber gewöhne Dich besser nicht dran. ;-) :grin Manchmal hab ich recht krude Ansichten :-)


    Oryx ... hm, Vorbild wäre ich nicht gerne bzw. würde uns westlichen Länder nicht unbedingt in jeder Hinsicht als nachahmenswert bezeichnen. Ist schon ganz gut, das stimmt...aber ich denke, es ginge besser.


    Frag mich aber bitte nicht nach Patentrezepten...die hätte ich auch nicht. Sonst wäre ich nicht hier/und woanders, um zu lernen :-)


    :wave

  • Tom


    Zitat

    Da es kein Richtig und kein Falsch in moralischen, ethischen oder philosophischen Fragen gibt, muß diese Sichtweise toleriert werden. In aller Konsequenz.


    Es gibt kein richtig und falsch in moralischen, ethischen und philosophischen Fragen. Klar, deshalb ist dein Satz ja auch... wahr, nöch? Naja, alle Kreter sind Lügner- hieß es ja schon von Epimenides. :lache

  • churchill


    Ich meinte damit eigentlich, dass die Administration offensichtlich einige Zeit lang nicht neu eingeschritten ist, obwohl sie schon in früherer Zeit um Beendigung des Themas gebeten hatte und diese Bitte diese Tage ignoriert wurde.


    Aber ja eben nicht zuerst von mir, sondern eben ohne Konsequenzen von anderen. Daher dachte ich, es sei kein Affront, mich bei der Strangwiederbelebung ebenfalls zu beteiligen.



    Gewöhnungsbedürftig wird für mich wohl, dass die Administration hier entscheidet, wann ein Thema erschöpft ist.
    In anderen Foren regen sich die User reihenweise darüber auf, wenn die Admins und Mods einfach so sich das einzuschätzen trauen.



    Aber gut, ist ja auch ein beschauliches Privatforum hier und ich werde mich daran gewöhnen.

  • Zitat

    Original von Tom
    Da Wolkes Bitte, den Thread zu beenden (die ich, um ehrlich zu sein, nicht ganz verstanden habe), ja ohnehin ignoriert wurde, was sich in erster Linie darin zeigt, daß Heike antwortet, nicht zu antworten,


    Lieber Tom,


    das war unnötig.
    Ich überlasse dir auch gerne die Meinungshoheit in diesem Teil des Forums und werde mich aus Threads zum Weltgeschehen künftig raushalten - wie ich es seit Wolkes Machtwort bereits tue.
    (Bin ja nicht die erste ... :-()


    Alles Weitere wurde bereits gesagt.


    Viele Grüße :wave
    Heike

    Der Bernsteinbund - Historischer Roman - Juni 2010 im Aufbau-Verlag
    Die Tote im Nebel - Historischer Kriminalroman - März 2013 im Gmeiner-Verlag

    Rabenerbe/ Rabenbund - DSA-Fantasyromane - 2017/2018 bei Ulisses

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  • Tom ...


    dein Link ist nichts weiter als eine weitere Provokation und eine Wiederaufnahme der Diskussion/ des Streits (und dabei ist der Artikel wirklich schlecht, wie dir eigentlich aufgefallen sein sollte ...). Heaven tritt dir als Claqueur sofort zur Seite, du hast die Aufmerksamkeit und bist dort, wo du vor vier oder fünf Threadseiten warst - und niemanden stört es :-(


    Mir an dieser Stelle vorzuwerfen, ich würde Wolkes Bitte ignorieren, ist daher blanker Hohn.


    Viele Grüße :wave
    Heike

    Der Bernsteinbund - Historischer Roman - Juni 2010 im Aufbau-Verlag
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