Benedikt-Zitat löst Religionskrise aus

  • Zitat

    Original von Nicole
    @ Lansky


    sorry, aber Buddhisten glauben an keinen Gott... Buddha ist als Begründer vergleichbar mit Jesus oder Mohammed :wave



    Das stimmt so nicht Nicole,


    auf der Ebene des klaren Lichtes wird/ ist er(Gott) (so der Dalei Lama) auch für die Buddhisten sichtbar,(die Acht Stufen des Sterbens/Übergang) durch die Übungen in der Meditation versuchen geübte Meditierende ihn zu erkennen um nicht wie aus anfangsloser Zeit Wiedergeboren zu werden.

    Ich interessiere mich deshalb so sehr für dir Zukunft,weil ich den Rest meines Lebens in ihr verbringe. (Lansky ist ein Fan von Wikileaks)

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  • Zitat

    Original von Oryx


    Ich bin auch ohne Gott/Götter erzogen worden und ich denke nicht, dass ich unbedingt einen für mich brauche oder er mich, so es einen geben sollte.



    Oryx ,das bleibt dir natürlich unbelassen ich bin auch kein Missionar bzw, habe das vor, doch Tom würde ich sehr schnell zu beten bringen. :-]

    Ich interessiere mich deshalb so sehr für dir Zukunft,weil ich den Rest meines Lebens in ihr verbringe. (Lansky ist ein Fan von Wikileaks)

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  • Lansky


    na, wenn Du's direkt vom Dalai Lama hast, wird es wohl stimmen und ich war im Unrecht... :grin
    (ich hab diese Woche genug Trolle gefüttert, sorry, wenn ich die Diskussion darüber jetzt nicht weiterführe! :lache )

  • Zitat

    Original von Bernard


    Jedenfalls rechne ich es Tom hoch an, dass er den infantilen Titel geändert hat. Dazu gehört eine gewisse Größe, und das meine ich ernst.


    Tjo, Bernard...das dauert zwar noch ein büschen, bis wir den Jungen ganz groß haben, aber wir arbeiten dran, wie Du siehst. ;-) :grin


    Sorry Tom...die Vorlage war zuuu schön :wave


    @blaustrumpf:....touché :grin


    Das war auch eher eine dumme und redundante Bemerkung von mir, woran man nur eines gut erkennen kann...nämlich, dass ich mich - als einfaches Menschenkind - mit den Feinheiten der katholischen Religionsauffassung und deren intellektuellen Spitzfindigkeiten und Haarspaltereien überhaupt nicht auskenne. Ich müßte ganz gewiß noch in mehreren Semestern und den verschiedensten Diziplinen studieren, bevor ich hochintellektuell und sehr rhetorisch ausgefeilt anderen vor den Kopf knallen könnte: "Ihr seid alle dumm und glaubt an das völlig Falsche!" ... und jeder merkt das dann erst nach Stunden. ;-) :-)


    :wave

  • Lansky : Was ist der Unterschied zwischen einem Heiden und einem Agnostiker? Wieso sollte Tom beten? Ich weiss, es ist spät und ich denke wohl nicht mehr klar, aber ich finde da keinen Zusammenhang.


    Ich lese mit, kann mir kaum ein Urteil zum katholischen Glauben machen (ich bin dahingehend nur mit dem Weihnachtsbaum, den Ostereiern und ein wenig Grundlage bekannt ), aber es ist in dem Statement des Papstes doch zu erkennen, dass die katholische Kirche diesmal mit dem Finger auf den Islam zeigt und dessen Anhänger verrückt spielen. Würde es umgekehrt passiert sein, hätte man zwar einen Kommentar abgegeben, aber die Katholiken wären wohl leicht kopfschüttelnd zum Tagesgeschäft übergegangen.

  • Lansky : Der Buddhismus kennt keinen "allmächtigen Gott"; das Ziel der Phase der Erleuchtung besteht darin, die "Natur des Geistes" zu erkennen. Es gibt keine Schöpfungsgeschichte und im Vergleich zu den anderen Weltreligionen nur wenige Dogmen und festgefügten Lehrsätze.


    Ikarus : Ich bete täglich. Dafür, daß die Menschen aufhören mögen, sich irgendwelchen Scheiß auszudenken und andere dazu zu zwingen, an diesen Scheiß zu glauben. Völlig egal, ob dieser Scheiß auf -ismus, -tum, -logie oder -lam endet. :grin

  • Zitat

    Würde es umgekehrt passiert sein, hätte man zwar einen Kommentar abgegeben, aber die Katholiken wären wohl leicht kopfschüttelnd zum Tagesgeschäft übergegangen.


    Auch unter den Katholiken gibt es Hardliner, die den islamischen Fundamentalisten in nichts nachstehen. Sie haben es nur schwerer sich gehör zu verschaffen. Die Trennung von Kirche und Staat, hat hier in Europa, einen Wandel in der: Tiefe des Glaubens, bewirkt. Jedenfalls in der breiten Masse.


    Aber, wenn man sich mit tief religiösen Katholiken unterhält, sagen die einem ins Gesicht, dass auf Anhängern des falschen Glaubens, die Hölle wartet.
    Wodurch zum Ausdruck kommt, das nur der Kath.Glaube der einzig richtige ist.


    Auch wenn das K-System nicht in Ordnung ist, halte ich das: Religion ist Opium fürs Volk, Zitat, für einen der treffendsten die je erdacht wurden.


    Achso Tom : Deinem Gebet schließe ich mich vorbehaltlos an!


    Und Gruß

    Zum Denken sind wenige Menschen geneigt, obwohl alle zum Rechthaben
    A. Schopenhauer :grin

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  • Zitat

    Original von cimini
    Die Trennung von Kirche und Staat, hat hier in Europa, einen Wandel in der: Tiefe des Glaubens, bewirkt. Jedenfalls in der breiten Masse.


    Hallo, cimini


    Kannst Du mir vielleicht diese Behauptung unterfütternde Argumente liefern? Derzeit sieht es für mich nämlich so aus, dass auch das genaue Gegenteil ebenso plausibel klingen könnte: Der Wandel in der Tiefe des Glaubens sorgte für eine allmähliche Trennung von Kirche und Staat.


    Schöne Grüße von blaustrumpf

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • Zitat

    Original von Oryx
    Ich lese mit, kann mir kaum ein Urteil zum katholischen Glauben machen (ich bin dahingehend nur mit dem Weihnachtsbaum, den Ostereiern und ein wenig Grundlage bekannt ), aber es ist in dem Statement des Papstes doch zu erkennen, dass die katholische Kirche diesmal mit dem Finger auf den Islam zeigt und dessen Anhänger verrückt spielen. Würde es umgekehrt passiert sein, hätte man zwar einen Kommentar abgegeben, aber die Katholiken wären wohl leicht kopfschüttelnd zum Tagesgeschäft übergegangen.


    Grüß Dich, Oryx. Die Ausführungen des Papstes waren absolut nachvollziehbar und vom höchsten Vertreter der katholischen Kirche kann man auch erwarten, dass er sich zu aktuellen Themen äußert - was er ja auch bei innerchristlichen Themen regelmäßig tut. Ergo dann auch zum Thema "Religion und Gewalt", bzw. "Glaube und Vernunft", darum ging es ja im wesentlichen. Aber wer Empörung sucht, wird sie natürlich auch finden.


    Wirklich überrascht haben mich dabei weniger die Reaktionen fundamentalistischer Moslems - aber dass selbst Vertreter der türkischen Regierung (ein Politiker drohte mit der Verhaftung des Papstes) dermaßen überziehen, ist schon erstaunlich. Damit dürfte sich der Wunsch nach einer EU-Mitgliedschaft auch endgültig erledigt haben.

  • Zitat

    Original von Tom


    Ikarus : Ich bete täglich. Dafür, daß die Menschen aufhören mögen, sich irgendwelchen Scheiß auszudenken und andere dazu zu zwingen, an diesen Scheiß zu glauben. Völlig egal, ob dieser Scheiß auf -ismus, -tum, -logie oder -lam endet. :grin


    Das ist gudd, mein Sohn. Tu`s für mich mit, büdde...ich hab`s schon aufgegeben bzw. scheine ich eine andere Sprache zu sprechen als alle Götter und Götzen dieser Welt...`s kommt ebbe einfach net an :grin



  • Hallo blaustrumpf!


    Am besten guckst du hier: Klick >http://de.wikipedia.org/wiki/Trennung_von_Kirche_und_Staat


    In den meisten Euro Ländern, wurde diese Trennung per Gesetz herbeigeführt. Nicht wegen nachlassendem Glauben. Anfänge gab es schon während der Franz. Revolution. Aber, lies selbst.
    Gruß :wave

  • Hallo, cimini


    Es tut mir leid, aber aus dem von Dir verlinkten Artikel lese ich nichts, das mir Deine Behauptung (die Trennung von Kirche und Staat habe einen Wandel in der Tiefe des Glaubens bewirkt) argumentativ unterfütterte. Was den nachlassenden Glauben betrifft: Warum sollte der nicht bereits im 18. Jahrhundert eingesetzt haben?


    Schöne Grüße von blaustrumpf

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • Hallo, Blaustrumpf.


    Es ist aber mindestens anzunehmen, daß die Trennung von Kirche und Staat dazu geführt hat, daß die Akzeptanz der betroffenen Religion(en) gesunken ist. Ich frage mich allerdings, was das für eine Rolle spielen soll. Davon abgesehen ist die Trennung in Deutschland noch immer nicht vollzogen; der Staat zieht Kirchensteuern ein, das nächtliche Gebimmel wird weiterhin geduldet, an den Schulen wird immer noch Rille gelehrt und zumindest in bayerischen Gerichtssälen hängt ein hölzerner Nackter am Kreuz. Bei meiner Vereidigung als Schöffe mußte ich explizit auf den obligaten Nachsatz "So wahr mir Gott helfe" verzichten.


    (Edit: Huhu, Rabbi! Genaugenommen verstößt diese Kirchenpartnerschaft gegen die UN-Charta, weil in Deutschland Christen bzw. das Christentum bevorzugt behandelt wird.)

  • Hallo, Tom


    Ja, das ist durchaus möglich. Allerdings ist bisher noch kein mich überzeugendes Argument genannt worden, das diese Version mir wahrscheinlicher erscheinen ließe als ihre Umkehrung (i. e. Der Wandel in der Tiefe des Glaubens habe zur – tastächlich nicht wirklich vollzogenen – Trennung von Kirche und Staat geführt).


    Schöne Grüße von blaustrumpf

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
    Aber mein Krimi passt überall: Inge Lütt, Eine Bratsche geht flöten. ISBN: 978-3-89656-212-8. Erschienen im Querverlag

  • Hallo, Blaustrumpf.


    Ich denke, der Prozeß hat bereits in der Zeit der Aufklärung und mit verstärkter Säkularisierung sämtlicher gesellschaftlicher Prozesse eingesetzt. Vermutlich aber sogar schon früher. Die letztlich halbherzig vollzogene Trennung von Kirche und Staat trägt einem veränderten Demokratieverständnis Rechnung, aber noch zwei- oder dreihundert Jahre zuvor wäre sie sicherlich völlig undenkbar gewesen. In einigen Staaten ist sie es immer noch.

  • Zitat

    Original von Tom
    Hallo, Blaustrumpf.


    Ich denke, der Prozeß hat bereits in der Zeit der Aufklärung und mit verstärkter Säkularisierung sämtlicher gesellschaftlicher Prozesse eingesetzt. Vermutlich aber sogar schon früher. Die letztlich halbherzig vollzogene Trennung von Kirche und Staat trägt einem veränderten Demokratieverständnis Rechnung, aber noch zwei- oder dreihundert Jahre zuvor wäre sie sicherlich völlig undenkbar gewesen. In einigen Staaten ist sie es immer noch.


    Hallo, Tom


    Da in früheren Zeiten das Gottesgnadentum einen großen Teil der weltlichen Macht zu legitimieren hatte, wäre eine Trennung von Kirche und Staat nicht gerade staatserhaltend gewesen, sachichgezzma. Und damit wäre auch ein kleiner Argumentationsbaustein zur Unterfütterung der Theorie "Wenn Glaube sinkt, mir Herrschaft stinkt" gefunden. Eine sich säkularisierende Gesellschaft, in der die Macht vom Volk ausgeht (naja, mehr oder weniger), braucht keine außerweltliche Legitimation der Staatsgewalt mehr. Und mir scheint, ab diesem Moment ist der Trend groß, einer mächtigen Gruppe innerhalb dieser Gesellschaft zumindest einen Teil ihres Einflussgebietes zu entziehen. Konkurrenz mag ja das Geschäft beleben, aber dem Monopol als solchem ist sie dann doch eher unheimlich, wenn nicht gar zuwider.


    Schöne Grüße von blaustrumpf

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  • Zitat

    Original von cimini
    [quote] halte ich das: Religion ist Opium fürs Volk, Zitat, für einen der treffendsten die je erdacht wurden.


    Ha ha ha.


    Das ist ein Klassiker.


    Genau das hat Marx nämlich nicht gesagt.


    Bei ihm heißt es: "Religion ist das Opium des Volkes". Er sieht sie also nicht als etwas, was dem Volk von außen aufgedrückt wird, um es ruhig zu halten, sondern vielmehr als etwas, was sich das Volk selbst schafft, um das Leben erträglicher zu machen. Das führt zwar ebenfalls zu einer negativen Wertung, aber aus einem völlig anderen Grund als bei den Leuten, die Marx falsch zitieren.


    @ Tom:
    Trennung von Staat und Kirche. Hm. Das würde bedeuten:
    - Keine kirchlichen Kindergärten
    - Keine kirchlichen Schulen
    - Keine kirchlichen Krankenhäuser und Notdienste
    - Kein Malteser-Hilfsdienst (erzkonservativer katholischer Ritterorden, aus den Kreuzzügen hervorgegangen)
    - keine kirchliche Armenspeisung, keine Bahnhofsmission, keine kirchlichen Obdachlosenheime


    Vermutlich wäre das der sofortige Zusammenbruch des Sozialstaats.


    Aber bitte. Wenn man einen ideologischen Kreuzzug gegen die Kirche führen möchte, nimmt man vermutlich jedes dadurch entstehende Leid in Kauf.

  • Zitat

    Original von cimini
    Aber, wenn man sich mit tief religiösen Katholiken unterhält, sagen die einem ins Gesicht, dass auf Anhängern des falschen Glaubens, die Hölle wartet.


    Und mir hat mal eine Rosenquarz-Sammlerin gesagt, dass die Steine gegen Kopfweh helfen. Ich glaube, dass alle die einen Rosenquarz daheim rumliegen haben auch Kopfschmerzen haben. Ganz sicher.


    Gruss,


    Doc

  • Hallo, Bernard


    In ciminis Posting wird Marx überhaupt nicht erwähnt.
    Das Zitat "Religion ist Opium für das Volk" ist tatsächlich nicht von Marx.
    Es stammt von Friedrich Engels.
    Sicher könntest Du anmahnen, dass die Quelle eines Zitates korrekt genannt werden sollte. Aber Deine Behauptung, Marx sei falsch zitiert, ist meiner Meinung nach zu kurz geschlossen. Engels wurde ja immerhin richtig zitiert (wenn auch nicht genannt).


    Schöne Grüße von blaustrumpf


    (edit ON)
    Wie magali weiter unten richtig anmerkt, habe ich mich ebenfalls verzitiert. Die "für das Volk"-Version stammt nicht von Engels, sondern von Lenin.
    (edit OFF)

    Wer einmal aus dem Schrank ist, passt nicht mehr in eine Schublade.
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  • Bernard : Soll die Kirche ihre Mitgliedsbeiträge doch selbst einziehen. Es gibt reichlich Sozialeinrichtungen anderer Organisationen (z.B. die Hausaufgabenhilfe von Scientology :grin), die auskommen, ohne daß der Staat als Vollstrecker der monetären Ansprüche auftritt. Dieses Argument, die Kirche wäre als soziale Organisation unverzichtbar, wird immer wieder gebracht, aber niemand erklärt, warum der Staat deshalb die Kirche weihen und ihr als Vollzugshelfer zur Seite stehen muß. Davon abgesehen, was hat das mit den Kruzifixen in Gerichtssälen und "So wahr mir Gott helfe" bei Vereidigungen zu tun?