Mir kommen die Tränen.
Benedikt-Zitat löst Religionskrise aus
- Tom
- Geschlossen
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????
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Ich wiederhole es gerne noch einmal für die Schwerhörigen:
Ein Teil der hier argumentierenden Ungläubigen ist nicht bereit, den Glauben als Teil der Menschenwürde zu akzeptieren!
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Doch, solange sie damit die Menschheit an sich in Ruhe lassen und das tun sie eben NICHT!!
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Zitat
Ein Teil der hier argumentierenden Ungläubigen ist nicht bereit, den Glauben als Teil der Menschenwürde zu akzeptieren!
Das hättest Du gerne so, Schätzchen. Klingt gut, plakativ, aufrührerisch und gleichzeitig ein bißchen mitleidsheischend. Das ändert aber nichts daran, daß es inhaltlich falsch ist. Niemand hat hier irgendwem das Recht abgesprochen, zu glauben. Im Übrigen ist dieses Recht Teil der Menschwürde. Der Glaube selbst ist es nicht. Dies zur Begrifflichkeit.
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Hallo Alex,
was mich angeht: ich lasse die Menschen damit in Ruhe. Ich versuche hier niemandem meine Meinung aufzudrängen. Aber habe dann auch nicht ich das Recht, von "Ungläubigen" (das Wort benutze ich im Normalleben eigentlich nicht), in Ruhe gelassen zu werden? Muss ich es okay finden, dass man mich wegen meines Glaubens öffentlich für bekloppt erklärt?
Ich bin fest davon überzeugt, dass keiner von euch, in derselben Weise z.B. über Menschen schwarzer Hautfarbe sprechen würde. Erfreulicherweise sagt hier niemand, Schwarze seien doof! Und noch weniger erblödet sich jemand zu sagen, ich beleidige doch gar keine Schwarzen, ich finde ja nur schwarze Haut Scheisse!
Die Argumentationskette der Glaubensgegner in diesem Thread ist mehr als abenteuerlich:
Zuerst wird das Oberhaupt der Kath. Kirche dafür kritisiert, dass er - angeblich - den Muslimen eine Neigung zur Gewalt unterstellt habe.
Im Weiteren wird genau diese Gewalt vereinzelter muslimischer Extremisten als Beleg für die These genommen, dass Religion und Gewalt Hand in Hand gehen (warum wird dann der Papst für seine - angebliche - Äußerung kritisiert, wenn doch seine Gegner hier gleich im Anschluss sagen, dass seine - angebliche - Äußerung der Wahrheit entspricht?)
Und da dies nicht reicht, werden die Katholiken, die mit Gewalt seit geraumer Zeit nichts mehr am Hut haben und sich von höchster Stelle für die Gewalt früherer Tage ausdrücklich vor der Welt entschuldigt haben, mit den vereinzelten islamistischen Extremisten in einen sack gesteckt und drauf gehauen.
Ich bin beeindruckt!
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Zitat
Erfreulicherweise sagt hier niemand, Schwarze seien doof! Und noch weniger erblödet sich jemand zu sagen, ich beleidige doch gar keine Schwarzen, ich finde ja nur schwarze Haut Scheisse!
Und Du beschwerst Dich über vermeintlich obskure Argumentationsketten?
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Aber Tom, mein Schnuckelchen,
das genau ist doch deine Argumentation, wenn du sagst, ich habe nichts gegen Christen, wohl aber gegen ihren Glauben! Der Glaube ist es, der den Christen zum Christen macht und die schwarze Haut ist es, die den Schwarzen zum Schwarzen macht.
Erklär mir den Unterschied.
Gruß
Rabbi
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Zitat
Original von Rabarat
>>Zuerst wird das Oberhaupt der Kath. Kirche dafür kritisiert, dass er - angeblich - den Muslimen eine Neigung zur Gewalt unterstellt habe.>>
Wo??ZitatIm Weiteren wird genau diese Gewalt vereinzelter muslimischer Extremisten als Beleg für die These genommen, dass Religion und Gewalt Hand in Hand gehen
Warum?? na hier im Fred sind doch genügend, die sich in Geschichte bestens auskennen..mehr muss man dazu nicht sagen.
Dass die Christen heute eher friedlich sind, ist ja schön und lobenswert.ZitatUnd da dies nicht reicht, werden die Katholiken, die mit Gewalt sein geraumer Zeit nichts mehr am Hut haben und sich von höchster Stelle für die Gewalt früherer Tage ausdrücklich vor der Welt entschuldigt haben, mit den vereinzelten islamistischen Extremisten in einen sack gesteckt und drauf gehauen
Ich bin beeindruckt!.
Ich bin auch beeindruckt, ehrlich, um das Wissen was hier Viele an den Tag legen.
Und wenn ich sage "das sind Bekloppte" meine ich damit selbstverständlich alle Fundis, egal welcher Coleur...guck dir Amerika an..da fangen auch die Christen wieder es "spinnen" an.Und es SIND die vereinzelten Extremisten, die das Fußvolk plötzlich hinter sich haben, die wie blind und taub alles glauben was so einer erzählt...ja, das halte ich für bekloppt.
Es wurde sehr oft in diesem Fred geschrieben dass jeder mit seinem Glauben glücklich werden soll....wie gesagt, für sich alleine und aus! -
Zitat
Original von Rabarat
das genau ist doch deine Argumentation, wenn du sagst, ich habe nichts gegen Christen, wohl aber gegen ihren Glauben! Der Glaube ist es, der den Christen zum Christen macht und die schwarze Haut ist es, die den Schwarzen zum Schwarzen macht.Eben verzettelst du dich aber ganz gewaltig.
Die schwarze Haut ist angeboren....das Christentum anerzogen -
Zitat
Original von Alexx61
Eben verzettelst du dich aber ganz gewaltig.
Die schwarze Haut ist angeboren....das Christentum anerzogenAh - jetzt verstehe ich: Wenn jemand sagen würde "Du Drecksjude" , dann wäre das nur dann eine antisemitische Äußerung, wenn es sich auf dessen Volkszugehörigkeit bezieht,. Wenn jemand mit "Du Drecksjude" hingegen nur auf den Glauben der Person abzielt, dann wäre das selbstverständlich etwas ganz anderes. Man lernt nie aus!
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Das wird mir jetzt echt zu blöd!
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Alex, laß gut sein.
Nimm es als Lehrstück, wie Fundamentalisten sich durchsetzen.
Alles wird auf eine emotionale Ebene gehoben, Argumente werden zu Angriffen verstümmelt, Kritiker zu Gegnern mit sicherer Totschlagsabsicht gemacht. Man selber erklärt sich zum mutigen Kämpfer für vermeintliche Wahrheiten.Solange, bis keiner mehr etwas sagt. Keiner mehr wagt, ein Thema in diesem Bereich anzusprechen.
Damit ist de facto die Meinungsfreiheit eingeschränkt - über Religion können wir hier jetzt nicht mehr kritisch sprechen - , aber das schert Fundamentalisten nicht. Sie haben ihre Ansicht ja durchgesetzt.Danke, rabarat, für die Vorstellung.
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Ich erlebe Rabarat nicht als Fundamentalisten, magali.
Man muss die Argumentationsketten nicht teilen, aber fundamentalistisch sind sie nicht. Wesentlich fundamentalistischer ist doch die generelle Absage an die Möglichkeit, Religion und Vernunft in Korrelation zu setzen.
Und wenn mich jetzt auch jemand als Fundamentalisten ansieht, frage ich mich, wie das begründet wird. Ich möchte verstehen...
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Hallo, Rabbi.
Zitatdas genau ist doch deine Argumentation, wenn du sagst, ich habe nichts gegen Christen, wohl aber gegen ihren Glauben! Der Glaube ist es, der den Christen zum Christen macht und die schwarze Haut ist es, die den Schwarzen zum Schwarzen macht.
Erklär mir den Unterschied.
Das ist nicht Dein Ernst, oder?
Ich find Kommunismus doof, halte das für eine weitgehend alltagsuntaugliche Ideologie, mal davon abgesehen, daß die Versuche, sie zur Realität zu machen, recht haarsträubende Ergebnisse erzeugt haben. Ich käme aber niemals auf die Idee, jemanden "Dreckskommunist" zu schimpfen. Daß ich seine Ideologie für deppert halte, das muß er sich weiterhin anhören - Meinung gegen Meinung. Ich würde mich übrigens auch nicht dazu verleiten lassen, jemanden als "Nazisau" zu beschimpfen. Dagegen scheint allerdings sonst niemand etwas zu haben; hier endet unsere Trennung von Mensch und Meinung.
Mag sein, daß Christen ihren Glauben für fast schon körperlich halten, für einen Charakterzug, für ein Merkmal, aber das ist ihr Problem. Den anderen sei gestattet, es weiterhin als eine angenommene Überzeugung zu betrachten. Und Überzeugungen an und für sich sind durchaus diskutabel, bis hin zur Schlußfolgerung, daß sie bescheuert sind. Wenn von einer Meinung überzeugte den anderen auferlegen, ihre Regeln zu beachten, bewegen sie sich haarscharf an der Grenze zum Diktatorischen. Schlußendlich stünde man da und dürfte überhaupt nichts mehr sagen, weil sich immer irgendwo eine skurille Sekte findet, für die die Benutzung des Wörtchens "und" eine blasphemische Todsünde darstellt.
Dein Hautfarben-Vergleich ist wirklich ein Hohn.
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Ich habe hier jetzt schon eine ganze Zeit mitgelesen und das Kopfschütteln entwickelt sich langsam zu einer megadynamischen Bewegung meiner Halswarze.
Es geht hier schon lange nicht mehr um den Wettstreit der Meinungen. Argumente werden abgelöst durch billige Provokationen; da wird der Andersdenke ersteinmal ordentlich in die Wade gezwickt bevor dann ein weiterer - wenn auch sehr gut formulierter - Wortsalat auf die Leser niederregnet.
Leider gibt es in diesem Forum keine vernünftige Streitkultur (mehr?).
Mir ist es doch sowas von scheißegal ob jemand nun glaubt oder nicht, nur gegenseitige Toleranz, die sollte schon da sein. Und daran fehlt es hier leider - wieder einmal.
Man sollte diesen Thread kopieren und an die "Titanic" geben - bessere Realsatire gibt es nicht. Okay, ich bin nicht der Hellsten einer, vielleicht erfasse ich deshalb nicht den Sinn dieser Diskussion.
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Voltaire?
Schliess mich an!
Solche Monologe arten zu sehr in Polemik aus
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Hallo,
ich will mich mit diesem Posting aus diesem Fred verabschieden. Nicht, weil ich irgendwem beleidigt wäre, auch nicht, weil mir nichts mehr einfiele. Vielmehr ist mir klar geworden, dass eine Fortführung der Debatte die Gräber nur immer tiefer aufreisst und keinesfalls etwas zum gegenseitigen Verständnis beiträgt.
Nicht, um noch eins draufzusetzen, sondern lediglich zur Erläuterung meines Standpunktes möchte ich mich noch kurz mit dem Vorwurf auseinandersetzen, ich sei ein Fundamentalist.
Der Vorwurf traf mich, als ich darauf beharrte, dass es keinen Unterschied zwischen rassischer und religiöser Diskriminierung gäbe. Ich habe damit nur die Position wiedergegeben und vertreten, die in den Grundrechten unserer Verfassung und in der UN-Menschenrechtscharta festgelegt ist.
Freundlicher Gruß und hoffentlich bis bald in einem weniger verminten Gelände
Rabarat
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Rabarat - wo ist hier wann jemand wegen seiner Religion diskriminiert worden?
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Tja, Rabarat,
Im Thread zur Bundestagswahl im letzten Herbst habe ich Dich 'obrigkeitshörig' genannt.
Nun setze ich Deine Vorgehensweise mit der von Fundamentalisten gleich.Schlimm, schlimm.
Weißt Du, was?
Wenn ich es ein drittes Mal tue, darfst Du Dir etwas wünschen!