Neandertal. Tal des Lebens von John Darnton
407 Seiten
Verlag: Goldmann
ISBN: 3442440904
Kurzbeschreibung (von Amazon):
Im unzulänglichen Gebirge von Tadschikistan verschwindet ein Guerillakämpfer spurlos. Als auch noch eine englische Touristin ermordet aufgefunden wird und sich ein Professor für Paläontologie in Luft auflöst, schrillen in Maryland am Institute for Prehistoric Research alle Alarmglocken. Irgendetwas muß bei einer geheimen Expedition schiefgegangen sein. Immerhin geht es um eine unglaubliche Entdeckung:
In einem abgeschiedenen tadschikistanischen Gebirgstal soll ein Stamm von Neandertalern überlebt haben, was einer Sensation gleichkäme. Darüberhinaus sollen diese Neandertaler Gedanken lesen können.
Kein Wunder, daß sich auch der amerikanische Geheimdienst für diese Entdeckung interessiert. Unter strengster Geheimhaltung wird eine Suchexpedition vorbereitet: an der Spitze die beiden Archäologen Susan Arnot und Matt Mattison. Die beiden verbindet eine alte, unglückliche Liebe, heute vertreten die konträre Theorien über das Verschwinden der Neandertaler und sind seitdem erbitterte Rivalen. Nun brechen sie gemeinsam zum größten Abenteuer der Wissenschaft auf...
Über den Autoren:
Der Amerikanische Journalist John Darnton (1941) war lange Jahre New-York-Times-Korrespondent in London. Der Pulitzer-Preisträger eroberte mit seinem Romanerstling “ Neandertal - Tal des Lebens” die internationalen Bestsellerlisten.
Eigene Meinung:
Obwohl es je eigentlich nicht zu meinen favorisierten Genres gehört, bin ich begeistert von diesem Buch.
In dem Buch geht es um Wissenschaftler, die tatsächlich in der heutigen Zeit Neandertaler in einem Gebirge bei Tadschikistan vorfinden. Das ist zwar logischerweise sehr aus der Luft gegriffen, aber trotzdem für mich sehr faszinierend zu lesen.
Susan und Matt bekommen von ihrem ehemaligen Professor Kellicut einen Neandertalerschädel zugespielt (kommt er wirklich von ihm oder haben da noch andere Leute ihre Hand im Spiel?), der auf 25 Jahre datiert wird.
Da ihr Professor spurlos verschwunden ist, begeben sie sich mit einer dritten Person namens Van auf die Suche im Gebirge. Dabei stoßen sie zunächst auf eine Gruppe von Neandertalern, die völlig anders ist, als die von Kellicut in seinem letzen Brief erwähnten Hominiden. Diese hier sind wild und grausam. Bei ihrer Flucht vor diesen „Wesen“ geht Van verloren und nur Susann und Matt finden sich plötzlich in einem Gebiet wieder, dass dem Garten Eden gleicht: friedlich, bezaubernd und die dort ansässigen Neandertaler sind friedliebende Geschöpfe mit einer besonderen Gabe. Aber leider bleibt es nicht bei dem Frieden (was im Laufe der Geschichte immer deutlicher wird).
Mehr verrate ich lieber nicht
Für Menschen die ausschließlich wissenschaftliches Wissen/Fakten lesen möchten ist dieses Buch, aufgrund seiner Phantasievorstellungen von Aussehen, Lebensweise etc der Neandertaler nicht zu empfehlen. Es ist eben reine Phantasie, die aber dennoch sehr lesenswert ist.
Es ist sehr leicht zu lesen, weil auf fachliche Ausdrücke weitgehend verzichtet wurde. Spannung kommt immer wieder auf und auch wenn ab und an die Handlungen voraussehbar sind, so ist es doch ein reines Vergnügen dieses Buch zu lesen.