Kurzbeschreibung:
Im Jahre 1876 kehrt der Altertumsforscher Hermann Vortkamp in das Dorf Ahlbeck zurück, um steinzeitliche Hügelgräber auszugraben. Als er der hübschen Schulzentochter Lisbeth begegnet, verliebt er sich Hals über Kopf und schlägt die Warnungen seines eigenwilligen Großonkels, des Geistersehers Johann, in den Wind. Doch Lisbeth ist mit einem reichen holländischen Fabrikantensohn verlobt, und ihr Vater hegt einen alten Groll gegen die Vortkamps. Auch die Gräber am Kolk und eine Krypta unter der Kirche warten mit Überraschungen und unerwarteten Leichen auf, und manche Spur führt zurück ins Jahr 1535, die Zeit der Wiedertäufer. Damals lebte Ambros Vortkamp, ein Vorfahr Hermanns, in Ahlbeck, wo sein Vater die Mühle am Kolk betrieben hatte. Doch es heißt, ein Fluch liege über der Mühle, der den Vortkamps zum Verhängnis wird.
Über den Autor:
gibt es HIER bei uns Forum ein Autorenportrait mit Interview
Meine Meinung:
Teufelsmühle wird auf zwei Zeitebenen erzählt, die sich aus den Dokumenten wie Tagebüchern und Briefen ergeben, die Michael Vortkamp im Jahre 2004 findet. Das Schicksal seiner Vorfahren aus dem 16. Jahrhundert, in dem das kleine Dorf Ahlbeck Schauplatz umtriebiger Ereignisse wird, die von einem Altertumsforscher im 19. Jahrhundert teilweise aufgedeckt werden, liest sich so spannend wie ein Krimi und so authentisch wie ein Sachbuch. Teufelsmühle ist ein vielschichtiger und atmosphärisch dichter historischer Roman, der nicht nur inhaltlich, sondern auch sprachlich überzeugt. Die wechselnden Zeitebenen verstärken das Gefühl der Zusammengehörigkeit der Ereignisse und nehmen den Leser in ihren Bann. Ein außergewöhnliches Buch, das mir sehr viel Lesefreude gemacht und die Vorfreude auf die anderen beiden Bücher aus der Moor-Trilogie geweckt hat!
Zu diesem Buch gibt es HIER bei uns im Forum eine Leserunde gemeinsam mit Mani Beckmann