Eine schwäbische Atmosphäre verspricht dieser Lokalkrimi aus Bayern auch nicht im geringsten. Allgäuer Lokalkolorit ist nicht schwäbisch!!!!
Milchgeld - Volker Klüpfel, Michael Kobr
-
-
Lieber beo,
Memmingen und Co. sind definitv auf der schwäbischen Seite des Allgäus.
Und das ist es auch, was an Atmosphäre versprochen wird.EDIT: Kleiner Nachtrag: Unabhängig von den Schwaben oder Bayern, ich konnte keine besondere Atmosphäre ausmachen.
-
Na, da bin ich ja mal gespannt, ob ich das Buch lesbar finde. Liegt auf meinem SUB ziemlich weit oben...
-
Zitat
Original von SueTown
Lieber beo,Memmingen und Co. sind definitv auf der schwäbischen Seite des Allgäus.
Und das ist es auch, was an Atmosphäre versprochen wird.EDIT: Kleiner Nachtrag: Unabhängig von den Schwaben oder Bayern, ich konnte keine besondere Atmosphäre ausmachen.
Ich weiß, ich habe einen Sch..beruf aber rechthaberisch sein ist nun mal Berufskrankheit, versprochen wird:
Ein Mord in Kommissar Kluftingers beschaulichem Allgäuer Heimatort Altusried
..und das liegt nun mal im Kemptener Gebiet und ist Bayern. Aber Allgäuer sind weder Bayern noch Schwaben, sondern Allgäuer- darauf wollte ich hinaus- ich kenne beide Mentalitäten und ihre Eigenheiten und ein Bienzle ist sicher auch gemütlich (schwäbisch) aber ein Allgäuer ist in der Regel deutlich weniger herzinfarktgefährdet als ein Schwabe.
Ich fand schon, dasvon der Athmosphäre dort was rüber kommt- aber das ist ja nun wieder Geschmacksache, de langbekanntlich kein Grund zum Streiten sein sollte.
-
Du hast ja Recht. Trotzdem erwartete ich schwäbischen - oder zumindest allgäuerischen - Flair.
Kurzum: Ich fand die Atmosphäre einfach insgesamt eher langweilig als lokaltauglich und amüsant.
ZitatOriginal von beowulf
Ich fand schon, dasvon der Athmosphäre dort was rüber kommt- aber das ist ja nun wieder Geschmacksache, de langbekanntlich kein Grund zum Streiten sein sollte.
Eben -
Also ich mag den Kluftinger - gerade weil auch mal schlecht gelaunt ist und sich mit den lieben Kollegen verkracht. Und weil er ein Privatleben hat und keiner dieser 7 Tage/24 h Superwunder-Kommissare ist. Und weil er verheiratet ist und einen erwachsenen Sohn hat und nicht letztendlich mit seiner hübschen Assistenten ein Techelmechtel anfängt.
Für mich kam beim Lesen durchaus auch Allgäu-Feeling auf.
Aber klar: die Geschmäcker sind verschieden... wäre ja sonst auch langweilig. -
So, Mama hat es heute noch fertig gelesen (O-Ton: "Damit das Elend ein Ende hat"). Ab dem zweiten Mord wird es ihrer Meinung nach besser aber vom Hocker gehaun hat sie's trotzdem nicht. Ihr Fazit: Langweilig und nicht ihr Fall.
Ich hab mal gelegentlich Kostproben gehört und fand die zum Teil sogar ganz witzig (z.B. sein Anruf in Spanien bei seiner Frau... ich sag nur "Buzele" :lache). Ist jetzt definitiv nicht so weit oben auf meiner Liste (noch dazu wo ich ja wie gesagt eigentlich mit "normalen" Krimis nicht so viel anfangen kann) aber solangs noch im Haus ist... (wobei meine Mutter schon Anstalten macht eben diesen Zustand zu ändern "Das nimmt nur Platz von guten Büchern weg!"). Vielleicht nehm ich die zwei Bücher ja erst mal in Pflege bevor sie sie weiterverschenkt (denn Teil 2 hatte sie sich ja auch noch gleich kaufen müssen...).
Edit: Ja, so Superbullen mag meine Mutter auch keineswegs und Privatleben der Ermittler ist im Normalfall ja auch interessant. Aber bei Kluftinger wars ihr einfach zuviel des Guten. Irgendwann war sie nur noch genervt, weil sie wissen wollte wie es mit dem Mordfall weitergeht und der Kerl da mit allem möglichen Zeug seine Zeit vertut.
-
Hätte ich das Buch nicht im Urlaub gelesen, hätte meine Geduld wahrscheinlich nicht ausgereicht. Ich hätte einfach mal 100 Seiten übersprungen und den Schluss gelesen, ohne etwas zu vermissen. Nichts für Fans von Spannung und unerwarteten Wendungen im Geschehen also, aber auch dieses Buch hat seine guten Seiten:
Vermutlich gibt es die deutsche Polizeiarbeit wesentlich realistischer wieder als die meisten TV- und Buchkrimis das tun. So aufregend wie im Fernsehen ist das wahre Kriminalerleben eben nicht. Mit Kluftinger, seiner Frau und seinen Kollegen zeichnen die Autoren ein paar liebenswert schrullige Charaktere, und die waren wohl der Grund, weshalb ich trotz des unspektakulären Falls und der schleppenden Ermittlungen dran geblieben bin.
Für alle, die in und um Kempten zu Hause sind oder diese Gegend sehr gut kennen, gibt es natürlich einen weiteren Grund, dieses Buch zu mögen. Die Autoren sparen nicht mit Details zur Region und spielen mit Dialekt und Mentalität der dortigen Menschen.
Kein Renner, trotzdem ganz o.k. Mehr Kluftinger-Fälle wird es für mich aber nicht geben.
-
Kommissar Klupfinger mag Käsespätzle, das Allgäu, Zuhausesein und seine Frau. Etwas weniger mag er, für die Auftritte der Dorfkapelle zu üben, dem Drang der Frau nachzugeben, etwas "zu viert" zu unternehmen, und unvorhergesehene Ereignisse. Er ist ein liebenswerter, leicht übergewichtiger Schrat Anfang fünfzig, der sich in seiner Welt zurechtfindet und einer unspektakulären Ermittlertruppe vorsteht. Dann geschieht ein Mord, ausgerechnet in seinem Heimatdorf. Der Cheflebensmittelchemiker einer Käserei wird stranguliert aufgefunden.
Es liest sich beschaulich, fast behaglich, wie der Kommissar und seine Mitarbeiter von Dorf zu Dorf fahren, Menschen befragen, Beweise sammeln und Verdächtige observieren. Vieles von dem, was geschieht, trägt nicht wirklich zur Handlungsentwicklung bei, und manch einer Passage hätte intensiveres Lektorat gut getan, zudem fehlt es dem im Zentrum stehenden Kriminalfall etwas an Spannung, aber das Lesevergnügen ist ohnehin zuvorderst ein atmosphärisches. Klüpfel und Kobr rücken das Allgäu und seine Menschen in den Vordergrund, in der Hauptsache natürlich den gemütlichen Ermittler, und das ist ein Vergnügen, ein behagliches, wie eine Tasse Kaffee vor dem lodernden Kamin. Hier und da kann man herzlich lachen, etwa wenn Klupfinger bei der Observierung mit Hunger und Harndrang kämpft.Der erste Roman des seit der Schulzeit befreundeten Autorenteams ist zuerst bei einem kleinen Verlag in Memmingen veröffentlicht worden, wurde dann aber ein so großer bundesweiter Erfolg, dass Piper aufmerksam wurde. Inzwischen gibt es zwei Folgebände.
-
Ich fand Milchgeld, gut und kurzweilig geschrieben, aber das ist eben wie bei allen Dingen im Leben Ansichtssache
-
Pünktlich zur Buchmesse ab heute erhältlich der nächste Band
-
Ich hab's verschenkt, bin schon drauf gespannt, wie es gefallen hat
-
Ich habe Milchgeld erst nach einer fantastischen Lesung von "Laienspiel" gelesen und hatte die ganze Zeit die Stimmen der Autoren noch im Kopf, wie sie den Kluftinger und seine Kollegen sprechen. Mit dieser "Zusatzinfo" fand ich das Buch amüsant, den Charakter von Klufti und besonders das Verhältnis zu seinem Nachbarn Doktor Langhammer total niedlich.
Ja, so ist das eben, wenn man nach ruhigen Berufsjahren plötzlich von einem Mord in der Nachbarschaft überrascht wird und dazu noch ein Auge darauf haben muss, dass man mit seinem trotteligen Verhalten die Frau nicht blamiert. Leben auf dem Lande ... doch, ich fands gut!
-
Milchgeld subt schon eine ganze Weile bei mir und heute Morgen habe ich dann endlich aus meinem SuB befreit und nun kommt mein erster Eindruck. Kluftinger wirkt sehr sympathisch. Durch seine Ecken und Kanten, er kann keine Laichen sehen, hebt er sich von anderen Kommissaren gründlich ab. Ich mal gespannt, ob das Buch weiterhin so spannend bleibt.
-
Also ich muss schon sagen, dass ich mich recht rumquäle damit.
Bin jetzt knapp über die Hälfte und hoffe, dass es im letzten
Teil mal langsam was spannender wird... -
Selten hab ich für ein so dünnes Buch so lange gebraucht.
Warum ich es nicht zur Seite gelegt habe, weiß ich nicht.
Langweilig, unspektakulär, unwitzig. -
@ Melkat
Willkommen im Club!
-
Mir wurde Kluftinger von einer bayrischen Kollegin wärmstens ans Herz gelegt und da die Bücher irgendwie überall herumliegen, habe ich mir Band 1 zu Weihnachten schenken lassen.
Ich fand Kommissar Kluftinger unterhaltsam. Das lag nicht an dem Kriminalfall, denn der ist - zumindest im 1. Buch - wirklich nur Hintergrundmusik.
Zuallererst geht es um den Kommissar, seine Macken und seine Eigenheiten. Und verschroben ist er wirklich. Manchmal ein wenig trottelig, aber irgendwie liebenswert. Wer kennt das nicht, dass Muttern extra das Lieblingsgericht kocht, was man entweder seit Jahren schon nicht mehr mag oder ausgerechnet gestern hatte? Frau Kluftinger kam mir auch so bekannt vor: Neue Rezepte ausprobieren wollen, auch wenn der Mann am liebsten das Übliche isst?
Die Allgäuer Atmosphäre kam für mich auf jeden Fall rüber, auch wenn ich mich da nicht wirklich gut auskenne, doch ich fühlte mich nach Bayern versetzt, wozu auch die langatmige Autofahrt beigetragen hat.
Von mir gibt es 8 Punkte und ich freue mich, dass Band 2 und 3 schon hier liegen.
-
Auch wenn ich nicht wirklich mitreden kann, geb ich mal hier meinen Senf dazu.
Ich hab das Hörbuch genommen, ich dachte, eine nette Geschichte für zwischendurch, kein Thriller.
Die Sprecher haben ihre Sache sehr gut gemacht. Die Geschichte ist witzig, nicht langweilig und der Fall sehr interessant bis spannend( zum Ende hin).
Meine Erwartung wurde nicht enttäuscht.Aber:
Was im Hörbuch für die richtige Stimmung sorgt ( Dialekt) hätte mich im Buch gestört. Ich hab es nicht so mit Dialekten, vor allem, wenn ich die lesen muß.
Gesprochen war es aber hier genau das Richtige.Vielleicht wage ich mich als nächstes an ein Buch, jetzt wo ich die Figuren schon etwas kenne.
-
Mir hat Herr Kluftinger und sein Team gefallen. Ich habs gestern in einem Rutsch gelesen und mir gleich die Teile zwei und drei geordert.
9 Punkte für gute Unterhaltung.