Hier kann zum zweiten Teil geschrieben werden.
'Teufelsmühle' - Zweiter Teil
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Schock, zunächstmal totales Entsetzen über den Stilwechsel- kann so etwas gutgehen, jetzt wird das ein Briefroman???
Dann Tagebuchnotizen- interessant der Perspektivwechsel durch den Zeitwechsel wird mit einem Wechsel des Schreibstils unterfüttert. Eine wahrhat mutige Lösung- die aber gutgeht. -
Schock?? Nein, so habe ich diesen Wechsel nicht empfunden.
Ich finde die Idee toll. -
Tjo...war aber anfangs leicht irritiert, der wievielte Vortkamp der nun wohl ist.
Und anfangs dachte ich, die Knabenerscheinung sei Ambros...hat bei mir etwas gedauert, bis der richtige Knabe identifiziert war.
Hoffentlich komme ich heute noch gut zum Lesen. Man mag die Bücher von Mani gar nicht mehr aus der Hand legen, gelle?!
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Ich kann mich Batcat und Beowulf nur anschließen, der Stilwechsel zwischen Ausdruck im 16. und im 19. Jh. ist definitiv zu sehen, was mir sehr sehr gut gefallen hat. Auch der Wechsel zwischen Brief-, Tagebuchroman und Erzählung ist äußerst gelungen.
Ansonsten weiß ich nicht so ganz, was ich von dem Buch halten soll, ich bin mit der Geschichte nicht ganz warm geworden (was vielleicht auch daran lag, dass mich das Fieber in seiner Hand hatte :grin). Ich könnte aber im nachhinein nicht mal sagen, was genau mir nicht gefallen hat, darüber werd ich gleich nochmal grübeln und mich dann melden...
die bibi
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Ich fand den Stilwechsel sehr gut, es passt nicht nur perfekt, es hat mich auch ein bisschen an Dracula erinnert, bei dem Harker auch aus der Einöde heraus Briefe schreibt (Ok, das ist natürlich die einzige Ähnlichkeit, aber nichtsdestotrotz erlebt ja auch Herrmann einige mysteriöse Ereignisse...).
Bei dem kleinen Jungen dachte ich auch an Ambros - um so gespannter bin ich, was wohl 1535 noch passieren wird/ passiert ist, wenn es stimmen sollte, dass der Geist in kindlicher Form auftritt, weil er als Kind gestorben ist.
Einige Sachverhalte aus dem ersten Teil werden hier deutlicher, z.B. die Wiedertäufer-Brüder Boeckbinder - aha, wenn einer von ihnen nicht der damalige Pfarrer (und der andere vielleicht der neue Müller unter falschem Namen??) war...
Dafür stellen sich neue Fragen, z.B. bezüglich des merkwürdigen Doppelgrabes in der Krypta und natürlich des Toten im Dolmengrab....
Ich bin immer noch begeistert und hoffe sehr, dass ich heute Zeit finden werde, ordentlich weiterzulesen
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Ich fand den Stilwechsel gut, und ich mag auch den Perspektivenwechsel. Ein Problem hatte ich trotzdem: Der Ich-Erzähler ist ein anderer als im Prolog, und ich ertappe mich beim Lesen ständig dabei, dass ich in der Neuzeit denke und nicht im 19. Jahrhundert.
Zuallererst dachte ich bei der Erscheinung auch an Ambros, aber es war dann recht bald klar, dass es Ludger sein musste. Und der muss dann ja in dem Jahr, in dem der erste Teil spielt, gestorben sein....
Mir gefällt es bisher sehr gut; ich wünschte, ich hätte mehr Zeit, um dranzubleiben.
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Ich fand den zweiten Teil durch den "neumodischeren" Stil viel eingängiger zu lesen als den ersten Teil (was nur eine Feststellung ist, keine Kritik). Den Stilwechsel empfinde ich als absolut passend.
Im Moment ist ja noch nicht so richtig viel passiert, ich denke, wir werden hier ganz langsam an das herangeführt, was damals passiert ist.
Zitat Milla
Bei dem kleinen Jungen dachte ich auch an Ambros - um so gespannter bin ich, was wohl 1535 noch passieren wird/ passiert ist, wenn es stimmen sollte, dass der Geist in kindlicher Form auftritt, weil er als Kind gestorben ist....
Dafür stellen sich neue Fragen, z.B. bezüglich des merkwürdigen Doppelgrabes in der Krypta und natürlich des Toten im Dolmengrab....
Seltsamerweise dachte ich bei dem Jungen sofort an Ludger - ich kann aber nicht sagen, warum mir Ambros (was ja naheliegender gewesen wäre) nicht als Erstes in den Sinn kam. Ja, hier bin ich sehr gespannt zu erfahren, was damals dem armen Jungen widerfahren ist.
Auf die Aufklärung des Doppelgrabes und des Dolmengrabes bin ich auch schon sehr gespannt.
Und weiter gehts...
P.S. Aaaaah, ich Siebhirn - ich wußte doch, daß ich etwas vergessen habe! Lisbeth Gerwing ist eine junge Frau mit gewaltig Pfeffer im A... - sehr schön beschrieben! Die gefällt mir, die hat Schmackes. Da werden die Männer, sei es nun Henk oder aber auch Hermann, ihr blaues Wunder erleben! *händereib*
Der alte Vortkamp, der Spökenkieker, erscheint im Moment ebensi sporadisch wie mysteriös. Und was es nun letztendlich mit der geheimnisvollen Münze auf sich hat, bleibt ebenfalls noch im Dunkeln.
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Ich bin leider noch nicht allzu weit im zweiten Teil, ich kann aber bereits sagen, daß ich Perspektivenwechsel und Wechsel im Erzählstil sehr aufregend und spannungssteigernd empfinde. Der Stilwechsel ist heftig, gewagt, aber sehr gelungen!
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Zitat
Original von Pelican Der Stilwechsel ist heftig, gewagt, aber sehr gelungen!
Mir machen Perspektiv- und Stilwechsel sehr viel Spaß. Ich verstehe sie einerseits als "Spiel mit dem Leser" (der sich gerne auch an der einen oder anderen Stelle darüber aufregen und ärgern darf) und andererseits als Herausforderung für mich als Autor. Nach der Ich-Erzählung "Moorteufel" und dem Wechsel der Perspektiven durch den auktorialen Erzähler in "Die Kapelle im Moor" wollte ich mit "Teufelsmühle" noch einen Schritt weiter gehen. Allerdings ist diese Erzählweise gar nicht so modern oder gar postmodern, wie man vielleicht denken mag. Schon Charles Dickens (Bleakhaus) und Wilkie Collins (Der Monddiamant, Die Frau in Weiß) haben dies im 19. Jahrhundert perfekt vorgemacht. -
Zitat
Original von Moorteufel
Mir machen Perspektiv- und Stilwechsel sehr viel Spaß. Ich verstehe sie einerseits als "Spiel mit dem Leser" (der sich gerne auch an der einen oder anderen Stelle darüber aufregen und ärgern darf) und andererseits als Herausforderung für mich als Autor.Für mich haben sie den Charakter eines "scrapbook", eines Sammelalbums, in das alles hineingeklebt wird, was zum Thema gehört - perfekt also für den braunen Koffer!
Ich mag die Erzählweise gar sehr! An etlichen Stellen musste ich auch schmunzeln oder gar lachen, wo der Erzähler mit sprachlichem oder inhaltlichem Humor arbeitet, der der Handlung noch eine weitere Ebene hinzufügt.
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Zitat
Original von Moorteufel
Allerdings ist diese Erzählweise gar nicht so modern oder gar postmodern, wie man vielleicht denken mag. Schon Charles Dickens (Bleakhaus) und Wilkie Collins (Der Monddiamant, Die Frau in Weiß) haben dies im 19. Jahrhundert perfekt vorgemacht.Wenn ich so recht darüber nachdenke, habe ich sogar den Eindruck, daß Wechsel im Erzählstil früher eher öfter genutzt wurden, während aktuell der auktoriale Erzählstil ohne solche belebenden Elemente wie Tagebuchaufzeichnungen, Briefe (ok, bei einem Gegenwartsroman müßten das dann wohl eher E-Mails oder Internet-Postings sein) die gebräuchlichste Erzählweise ist.
Ich finde als Leserin solche Wechsel im Erzählstil besonders angenehm, wenn ich dadurch überrascht werde. Und das ist bei Deinem Buch der Fall, ich hatte nach dem ersten Part überhaupt keinen Wechsel erwartet!
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Zitat
Original von Batcat
P.S. Aaaaah, ich Siebhirn - ich wußte doch, daß ich etwas vergessen habe! Lisbeth Gerwing ist eine junge Frau mit gewaltig Pfeffer im A... - sehr schön beschrieben! Die gefällt mir, die hat Schmackes. Da werden die Männer, sei es nun Henk oder aber auch Hermann, ihr blaues Wunder erleben! *händereib*Genauso ging es mir auch, die hat mir am allerbesten gefallen!
ZitatOriginal von MaryRead
Für mich haben sie den Charakter eines "scrapbook", eines Sammelalbums, in das alles hineingeklebt wird, was zum Thema gehört - perfekt also für den braunen Koffer!MaryRead, mir fehlte das Wort "scrapbook" - DANKE aber so ging es mir ebenfalls, mir war es aber einfach zuviel hineingeworfen, aber irgendwie fehlen mir noch immer die Worte, mein Nichtgefallen zu beschreiben - es tut mir echt leid, aber das war scheinbar nicht das richtige Buch zur richtigen Zeit für mich.
Die Person Alexandra Tinné fand ich aber äußerst interessant und werde jetzt dazu mal ein wenig recherchieren - gibt es dazu irgendwelche Bücher? Weiß das zufällig jemand?
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Das steht auf meiner Wunschliste - allerdings weiß ich rein gar nichts über das Buch und würde vor einem evtl. Kauf auf jeden Fall erst mal anschmökern wollen.
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Danke schön für den Tip liebe Bat
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Ich habe den zweiten Teil gestern Abend beendet. MIr gefällt das Buch weiterhin sehr gut, den Wechsel im Erzählstil habe ich nicht als störend, sondrn sehr passend empfunden. Trotz Brief- und Tagebuchform ist die Erzählweise sehr lebendig und gut zu lesen.
Es gefällt mir sehr gut, wie Spannungselemente aus dem ersten Teil aufgenommen werden, dadurch teilweise Fragen beantwortet werden und gleichzeitih neue Fragen aufgeworfen werden. Das Unterbrechen des Lesens fällt mir so sehr schwer, ein gutes Zeichen
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Mir gefällt der andere Erzählstil auch. Nur bin ich immerzu am grübeln wann da jemand zum ersten Teil gehört. Ist schon verwirrend so eine Familienchronik von hinten bzw Mitte aufzurollen.
Manchmal stören mich ein klein wenig die vielen historischen Erklärungen, andererseits sind sie ja auch wichtig um alles einzuordnen.
Auf jeden Fall bleibt es weiter spanned. -
Ich hab mal eine Frage:
Im Buch steht, dass Bauern das Korn, Gras und Heu nicht naß oder feucht einfahren können, weil sonst Brandgefahr besteht.
Das verstehe ich nicht, weil ich immer dachte, das schimmele dann nur und verderbe.
Wieso gibt es da Brandgefahr?
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Zitat
Original von Ikarus Im Buch steht, dass Bauern das Korn, Gras und Heu nicht naß oder feucht einfahren können, weil sonst Brandgefahr besteht. Das verstehe ich nicht, weil ich immer dachte, das schimmele dann nur und verderbe. Wieso gibt es da Brandgefahr?
Hallo,
hier ein kleiner Auszug aus dem Internet, den ich für die Recherche verwendet habe (neben den Erzählungen meiner Mutter, die Magd auf einem Bauernhof war):Brandgefahr im Heu
... Wird das Heu für die kommenden Monate zu feucht gelagert, vermehren sich die im Heu enthaltenen Mikroorganismen massiv, begünstigt auch durch die gute thermische Isolierung des Heus. Dieser Vorgang wird unter kontrollierten Bedingungen auch zur Silierung von Futtermitteln eingesetzt. Wird das Heu auch noch zu dicht neben- oder übereinander gestapelt, kann es zu einer Selbstentzündung kommen. Das Heu darf bei der Einlagerung nicht zu feucht sein ...Ich hoffe, das beantwortet die Frage
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Nasses Heu gärt einfach, erwärmt sich dabei und die Hitze im inneren kann nicht raus, erhöht sich also weiter. Ausserdem bildet sich durch das Gären Methangase.
Klappt aber nur bei dicht gestapeltem Heu.