"Das blaue Kleid" von Doris Dörrie

  • "Das blaue Kleid" von Doris Dörrie



    Florians Lebenspartner Alfred stirbt an Krebs. Durch Zufall lernt er Babette kennen, die ihren Mann bei einem tragischen Verkehrsunfall verloren hat. Beide werden Freunde und versuchen gemeinsam, mit der unendlichen Trauer um ihren geliebten Menschen zu leben und sich wieder etwas Lebensmut und Alltag zurückzuerobern.



    Dieses Buch hab ich innerhalb kurzer Zeit durchgelesen und es ist ganz ganz toll! Kein bißchen schmalzig wie es sich vielleicht anhören mag. Ich war betroffen und begeistert gleichzeitig und kann es nur allen weiterempfehlen.

  • Hatte ich auch schon mal in der Hand. Konnte mich aber aus irgendwelchen Gründen nicht dafür entscheiden.


    Vielleich ne blöde Frage: Kann man es mit "P.S. Ich liebe dich" vergleichen? Nur, damit ich es einordnen kann...


    Auf meine Liste kommt es jetzt aber auf alle Fälle. :write

  • Keine Ahnung, hab das nicht gelesen.


    Ich denke mal es wird anders sein, wenn ich so die Rezensionen hier sehe. Aber ich finds total toll.

  • Ich liebe Doris Dörries Bücher. Vor allem Samsara, und darin die letzte Geschichte: Satisfaction. Da bekommt ihr feuchte Augen und Gänsehaut, so berührend ist das.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Alice


    Welches Buch sollte ich denn dann als nächstes Lesen deiner Meinung?


    Ich hab ja bei Ingrid Noll mehr oder weniger auf gut Glück gemacht und da ab und zu irgendwie eine mehr oder weniger falsche Reihenfolge gehabt (auch wenns ja nicht wirkliche eine gibt und irgendwie doch...) und deshalb hätte ich gerne einen Tipp von dir :-)

  • Da weiß ich jetzt auch keinen Rat, Sterntaler.


    Ich kenne von Doris Dörrie eben Samsara: Eine Sammlung von Geschichten, die keiner Reihenfolge unterworfen ist, dann Bin ich schön? und Happy, von denen ich auch finde, dass es egal ist, welches man zuerst liest.


    Ich denke, da gibt es gar keine echte Reihenfolge. Aber du könntest dich nach dem Entstehungsjahr richten:


    Bin ich schön? 1994


    Liebe, Schmerz und das ganze verdammte Zeug 1987


    Was wollen Sie von mir? 1989


    Für immer und ewig. Eine Art Reigen. 1991


    Bin ich schön? 1994.


    Samsara 1996.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde

  • Kurz und super gut!
    Das war mein erstes Buch von Doris Dörrie und ich muß mir gleich noch welche besorgen!


    Die Geschichte der zwei Trauernden war bewegend und mit leichtem Humor gespickt! Der Schluß hat mich etwas irritiert, aber nach 2 maligem lesen und etwas mitdenken bin ich dann auch dahinter gekommen!
    Für kurzweilig Lesestunden, wenn man sich mal nicht durch einen dicken Wälzer ackern will!

  • Bin in den letzten Seiten gerade und lese immer in kleinen Etappen.
    Ich finde es sehr schön und gefühlvoll. Es ist das erste von Doris Dörrie und gleich ein Volltreffer.
    Sehr schön :kiss
    Zum Nachdenken, schmunzeln und ebenso zum traurig sein - verstehen - loslassen - neu beginnen.
    Ein Buch des Lebens :-)

    Chef Hasser Buch.. Wehrle :lesend
    Grimms Märchen auf englisch..>>belustigt :lache :lache :lesend
    Knast..Joe Bausch. :lesend
    Hörbuch.. schonende Abwehr verliebter Frauen. ein Genuss. :)

  • Bedauerlich, dass es zu diesem bewegenden Roman keine ausführliche Rezension gibt und meine Lektüre schon sehr lange zurückliegt.
    Natürlich stehen - wie bei vielen Romanen Dörries - die Liebe und der Tod im Mittelpunkt der Geschichte. In meiner Erinnerung liegt das Besondere dieses Buches darin, eindringlich den mexikanischen dia de los muertos (Tag der Toten) zu beschreiben. An diesem Tag, der ausdrücklich kein trauriger Tag sein soll, kommen die Geister der Toten zurück, es wird ihrer gedacht, Musik gespielt und gefeiert und die Gräber werden geschmückt. Die Toten und die Lebenden finden wieder zueinander; den Zurückgebliebenen spendet dieses Fest ein wenig Trost und bringt wieder ein wenig Freude in ihr Leben.

  • Ist schon ein paar Jahre her, seit ich es gelesen habe, aber es hat mich damals sehr berührt. Es ist eine leise und einfühlsame Geschichte, dabei aber nie rührselig oder romantisierend.
    Und ich bin durch dieses Buch auf den Día de los Muertos aufmerksam geworden und damit auf einen ganz anderen Umgang mit Sterben und Tod, als ich ihn bislang kannte.