....dass die Österreicher entweder Bücherwürmer oder Büchermuffel sind?
1999 ergab ein Statistik-Austria-Mikrozensus, dass 45 % der Österreicher ab sechs Jahren keine Bücher lesen.
2002 gaben 21 % der Befragten in einer Umfrage an,
im vergangenen Jahr kein einziges Buch gelesen zu haben.
Mehr als 32 % hatten aber mehr als fünf Bücher verschlungen.
....dass die Bibel nicht nur das meistverkaufte Buch,
sondern in den USA auch das meistgestohlene ist?
Verkaufszahlen fehlen, Schätzungen gehen aber von
5 Milliarden gedruckten Bibelexemplaren aus.
...dass Begeisterung für Wörter nicht neu ist?
Der Bibliomane Johann Georg Tinius wurde 1823
zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt, weil er,
um seine Sammelsucht zu finanzieren, auch vor Mord
nicht zurückgeschreckt haben soll.
...dass der letzte Gefangene in der Bastille ein Buch war?
Auf Befehl von Ludwig XVI. wurde das "Dictionnaire Encyclopéique" (Enzyklopedisches Wöprterbuch) wegen Liberalität und Staatsverrat
zu lebenslanger Gefängnisstrafe verurteilt.
Anm.: hiervon handelt dieses Buch:: Die Philosophin von Peter Prange.
...dass der erfolgreichste Autor der Welt eine Frau war?
Die 78 Kriminalromane der Agatha Christie erschienen in 44 Sprachen,
die geschätzte Gesamtauflage liegt bei zwei Milliarden.
...dass die Engländer jenes Volk in Europa mit der größten Lesekultur sind?
52 % geben an, ac ht und mehr Bücher während der vergangenen 12 Monate gelesen zu haben.
Der EU-15 Schnitt liegt bei 35 %, und Österreich liegt da noch darunter.
...dass der reichste Autor ebenfalls eine Frau ist: Harry-Potter-Erfinderin J. K. Rowling
hat mehr als 250 Millionen Bücher ihrer Reihe abgesetzt
und 770 Millionen € Reinvermögen damit gemacht.
...dass Lesen weniger bildungs- als viel mehr geschlechtsabhängig ist?
Überall in der EU lesen Frauen eifriger als Männer
(Schweden 80% Frauen, 63 %Männer - Österreich 51 % Frauen, 35 % Männer).
Quelle: "Kurier" vom 5. Sept. 2006
Meine Meinung: Ich war erschrocken über diese
österreichische Entwicklung. Ich gehe davon aus, dass es in Deutschland anders aussieht.
Aber woran liegt das, dass in Ö sowenig gelesen wird?
Eine Antwort habe ich nicht parat.
Habt ihr eine Vermutung?