Titel: Eliza Fraser
Autor: Susanne Knecht
Kurzbeschreibung:
"Die Engländerin Eliza Fraser erleidet 1836 vor der australischen Küste Schiffbruch. Über die Hälfte der Besatzung der Stirling Castle findet unter mysteriösen Umständen den Tod, darunter auch der Ehemann von Eliza, Kapitän des gesunkenen Schiffes. Eliza jedoch wird bei den Ureinwohnern aufgenommen und nach einigen Wochen Zusammenlebens mit den Aborigines von einem entlaufenen Strafgefangenen "befreit". Mit ihren dramatischen Erlebnissen unter den "verabscheuungswürdigen Eingeborenen" macht sie viel Geld und kehrt schließlich nach England zurück, wo sich ihre Spur auf dem Jahrmarkt verliert.
Susanne Knechts umfangreiche Recherchen bringen eine Lebensgeschichte zutage, deren hochkomplexe Zusammenhänge bis heute fortwirken. Koloniale Abenteurer, Walfänger, viktorianische Medien-und Kirchenmänner bis hin zu modernen Kunstmalern, Literaturnobelpreisträgern und wissenschaftlich Neunmalklugen haben Teil an der Geschichte und dem Nachleben dieser Frau, deren Faszination politisch verheerende Folgen hatte."
Über die Autorin:
Susanne Knecht ist in Basel geboren, studierte Ethnologie und Religionswissenschaften und war am Aufbau eines Migrationsinstitutes an der Uni Neuchâtel beteiligt. Heute lebt sie als Journalistin in Basel und Italien.
Meine Meinung:
Die Geschichte der Eliza Fraser war für mich einerseits interessant, weil ich einen besseren Einblick in die Entdeckung bzw. Besiedelung Australiens bekam.Auf der anderen Seite zeigt sie die Überheblichkeit der Europäer zu damaliger Zeit und wie man durch Lügen, Ausschmückungen und Verdrehung der Tatsachen eine Geschichte am Leben erhalten- und welchen Schaden man damit anrichten kann, z.B. die lang gehegte Skepsis gegenüber den Aborigines.
LG sill