Michelle Lovric "Carnevale"

  • Michelle Lovric "Carnevale" (engl. Originaltitel = Carnevale)


    "1782: Die junge Cecilia verliebt sich in Casanova, der sie in die Liebe und Sinnlichkeit einführt. Er fördert ihr malerisches Talent und ermöglicht ihr, heimlich ein Atelier zu unterhalten. Vor der prächtigen Kulisse Venedigs erleben die beiden den monatelangen Karneval.


    Für Cecilia ist Casanova das Sinnbild des wahrhaft Liebenden, der die Frauen verehrt und respektiert. Cecilia wird eine bekannte Malerin, bereist viele Länder, arbeitet an verschiedenen Höfen, malt Goethe, Napoleon und den Herrscher Albaniens, Ali Pascha.


    Als Lord Byron am Hof des Ali Pascha vorspricht, spürt sie bei ihm die gleiche Intensität wie bei Casanova. Cecilia malt auch ihn, den eleganten und geistreichen Dichter, und verfällt ihm. Doch unangekündigt verlässt ihr Geliebter den Hof, und Cecilia bleibt schwanger zurück.


    Jahre später, wieder in Venedig, kann Cecilia immer noch nicht ohne Gefühlsaufwallung an Byron denken. Da taucht er wieder in der Stadt auf, immer noch von seiner Konkurrenz mit Casanova besessen ..."


    Spannend und lebendig erzählte, farbenprächtige, sinnliche Geschichte um eine (erfundene) Malerin, mit bunt gezeichneten, vielfältigen Charakteren vor der faszinierenden Kulisse Venedigs zu Glanzzeit und Niedergang; mit vielen interessanten historischen Details gespickt. Der Roman mag manchmal etwas zu überwältigend wirken, stellt die besondere Atmosphäre Venedigs jedoch ausgezeichnet dar.

  • @ Delphin


    Hallo Delphin,


    > Ich bin nicht weit gekommen. Ich hab hier mal was geschrieben...


    sorry, das habe ich gar nicht mitbekommen; bei meinen Runden durch die Bücherforen husche ich immer möglichst schnell durch, damit die Telefonrechnung nicht gar so teuer wird :-(


    Dein Urteil (und das der anderen LeserInnen) zeigt doch wieder einmal, wie verschieden die Geschmäcker und Empfindungen doch sind :grin


    Es ist zwar schon eine Weile her, dass ich den Roman gelesen habe, doch ich kann mich beim besten Willen nicht entsinnen, dass mir einer der von Euch genannten Punkte nun irgendwie negativ aufgefallen wäre. Nun ist es allerdings so, dass ich a) sowohl Liebesromane wie auch (richtige) erotische Romane ("Carnevale" würde ich weder als das eine noch das andere bezeichnen) ab und an gerne lese; b) ich nichts (oder besser gesagt: nicht immer) etwas gegen Bücher mit ungewöhnlichen Plots/Perspektiven habe; c) dass alle Romane, die mit Venedig zu tun haben, bei mir natürlich von vornherein erst einmal einen gewissen Bonus genießen, und ich während des Lesens die entsprechenden/passenden Bilder und Szenen leichter vor mir sehen kann (wie eine Art "innerer Film"); und d) scheine ich bei so manchen Romanen mehr auf die Atmosphäre/Stimmung zu achten und so einige Punkte, die anderen Lesern/-innen auffallen, eher zu übersehen/überlesen ... ist mir schon öfter aufgefallen :gruebel


    LG
    Sabine

  • Zitat

    Original von sabine_b
    > Ich bin nicht weit gekommen. Ich hab hier mal was geschrieben...


    sorry, das habe ich gar nicht mitbekommen; bei meinen Runden durch die Bücherforen husche ich immer möglichst schnell durch, damit die Telefonrechnung nicht gar so teuer wird :-(


    Kein Problem, das war ja damals keine Rezension. Ich wollte es nur nicht rüberkopieren und hab deshalb nur zum alten Thread verlinkt.