'Das Magdalena-Evangelium' - Seiten 001 - 132 Mitte

  • Ok... ich lese. :-]
    Nachdem ich ja schon jedem, der es nicht hören wollte, die Ohren damit vollgejammert habe, wie häßlich ich den Umschlag finde, laß ich das hier. :grin


    Außerdem stinkt mein Buch. Ich mag neue Bücher und den Geruch nach Papier und Druckerschwärze. Dieses Buch ist wohl scheinbar mit einer Druckerschwärzeduftrichtung gedruckt worden, die ich nicht mag. Nachdem ich gestern abend echte Qualen gelitten habe, hab ich es für die Nacht in eine Tüte gewickelt, ein Vanilleduftkissen dazu und ab in den Kühlschrank.
    Jetzt ist es erträglich.
    Ja, ich spinne, das weiß ich. Es stank wirklich eklig nach irgendwas Chemischem.


    Ok, also ich bin noch nicht sooo weit. Seite 40 oder so.
    Mich nerven schon ein paar Dinge gewaltig.


    1. Die Protagonistin.
    Ätzende Frau, so schrecklich aalglatt bisher und so fürchterlich gutaussehend und wortgewandt und perfekt. In ihrer Unterhaltung bei der Vorlesung mit den Studenten, da hatte ich das dringende Bedürfnis Papierkügelchen zu basteln und sie damit aus dem Konzept zu bringen.


    2. Tippfehler.
    In den wenigen Seiten, die ich bisher gelesen habe, gibt es bereits mehrere Tippfehler. Bei HC ärgert mich sowas massiv. Bei günstigen Taschenbüchern kann ich das noch tolerieren. Bei HC vertrete ich die Meinung, das muß nicht sein. Auch wenn ich dieses Buch geschenkt bekommen habe, sehe ich das so.
    (An zwei Stellen wird der Dativ falsch angewendet, "Er saß in einem lederbezogenem Sessel." Mist, die andere Stelle find ich jetzt grad nicht, war aber auch ein solcher Verona-Feldbusch-Schnitzer. Dazu kommen Kommas, die irgendwie seltsam gesetzt sind.)


    3. Erzählweise
    Irgendwie ist mir das zu viel, da stürmt zu viel auf mich ein. Erst die Bibelstellen, dann die schreibende Alte, dann Jerusalem, dann die Vorlesung, dann der Cousin, dann das Chateau de pommes bleu.... das geht mir zu schnell, zu rasch, zu wenig Zeit, mich auf eine Örtlichkeit einzulassen. Kaum kann ich mir vorstellen, wo ich bin, bin ich auch schon wieder woanders.


    4. Evangelium
    Der Schreibstil der Evangelien Abschnitte behagt mir nicht. Ich überfliege sie nur.


    5. Father...
    Warum wurde dieses Wort konsequent nicht übersetzt?


    6. Handlung Jerusalem
    Das Geschehen in Jerusalem fand ich schrecklich an den Haaren herbei gezogen und ihre nahezu nicht vorhandene Reaktion fand ich sehr schwach und langweilig.


    So Fertig mit Nörgeln...
    Jetzt die positiven Dinge:


    1. Stimmungen
    Die Stimmung der Protagonistin wird sehr gut herübergebracht. Auch wenn ich die Frau im Moment noch nicht abkann, kann man sehr gut nachvollziehen, wie sie sich gerade fühlt.


    2. Beschreibung Jerusalem
    Die Örtlichkeiten in Jerusalem wurden mit sehr vielen schönen Worten herausgestellt und beschrieben. Das gefiel mir ausgesprochen gut. Ein paar weniger klischehafte Adjektive und ich wäre glücklich gewesen. :grin


    3. Die Sprache
    ...ist abgesehen von den Tippfehlern und den Evangelien eingänig und angenehm zu lesen. Nicht zu kompliziert, nicht zu einfach. Der Leser wird als intelligentes Denkendes Wesen verstanden und nicht jeder Quarks wird bis ins Detail erklärt. Ein Fortschritt gegenüber den letzten Büchern dieser Art, die ich gelesen habe.


    4. Buch
    Unter dem gruseligen Schutzumschlag ist das Buch herrlich rot. Schön... ich neige dazu den Schutzumschlag zu entsorgen. Einzig mein Sinn für Ordnung hält mich noch davon ab.


    HP der Autorin... (Danke Iris) :grin http://www.theexpectedone.com/expected/about_the_author.htm


    Und noch mal Danke Iris... http://www.ahnen-tester.de/
    Jetzt weiß ich daß ich zu 51 % Wahrscheinlichkeit ein Nachfahre Jesu bin.... AUF DIE KNIE!
    :lache

  • Ich bin auch so etwa auf Seite 50.
    Ein paar Dinge sind mir aufgefallen, vieles nervt mich ... und ich außer dem etwas masochistischem Vergnügen mich mit dieser abgrundtief schlechten Geschichte zu quälen, habe ich noch keine wirklich positive Seite an dem Buch gefunden.


    Ein paar Anmerkungen meinerseits:
    * Jerusalem: Hier sträubten sich mir erstmalig alle Haare: all diese wundersame Zufälle (ach nein, Verzeihung: es ist ja Schicksal, kein Zufall... seufz)... die Vision. Mein erster Impuls war gestern in der Mittagspause, daß Buch aus dem Fenster in den unten stehenden Papierabfall zu pfeffern.
    Aber ich habe ja die leichte Befürchtung, es wird noch viel, viel schlimmer kommen.


    * Handlungssprünge: Oh, wie gruselig, Oh wie aufregend... die eingesprenkelten Erzählungsabschnitte aus dem fernen Frankreich, wo sich das Unheil zusammenbraut. Meine Güte, schlechter, plumper und dümmer kann man es kaum machen.


    *Vor vielen, vielen Jahren habe ich mit mit Maria Magdalena mal recht intensiv beschäftigt: nichts von dem, was die Autorin da als großartig neue Erkenntnis verkaufen will, als Offenbarung, ist wirklich neu. Und nichts davon ins unumstritten. Gut geklaut, bei allen möglichen (feministischen) Religionstheoretikern und -kritikern.


    *Wenn schon geschichtliche Belehrung über Marie Antoinette und wie sie alle heißen, dann bitte richtig. Und nicht gleich wieder so feministisch romantisiert!



    Gut, in einem Punkt habe ich der Autorin unrecht getan: es gibt tatsächlich eine McGowan Hall an der UCLA... und es ist keine Eitelkeit der Autorin... oder doch, daß sie das so im Nebensatz erwähnen muß... ;)



    Was mir gefällt an dem Buch, ist die Kurzweil und das diebische Vergnügen, was ich habe, wenn die Autorin noch haarsträubender wird. Eigentlich ist es als Humorbuch bis jetzt ganz gut zu lesen. :lache




    Danke für den Ahnentester-Link: :grin
    Ich bin zu 66% ein Nachfahre von Maria Magdalena.
    Mich gruselt es... muß ich jetzt auch so schlechte Bücher schreiben?

    :lesend
    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again
    Oprah Winfrey

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von janda ()

  • Zitat

    Jerusalem: Hier sträubten sich mir erstmalig alle Haare: all diese wundersame Zufälle (ach nein, Verzeihung: es ist ja Schicksal, kein Zufall... seufz)... die Vision. Mein erster Impuls war gestern in der Mittagspause, daß Buch aus dem Fenster in den unten stehenden Papierabfall zu pfeffern.
    Aber ich habe ja die leichte Befürchtung, es wird noch viel, viel schlimmer kommen.


    *kichert*
    Ja genau.... aber ich hab durchgehalten.
    Ich bin seeeeeehr gespannt, was ihr noch so einfällt.


    Ein bißchen muß ich zugeben, daß das Lob in meinem Beitrag dem schlechten Gewissen entwachsen ist, einem geschenkten Buch so viel Nörgelei aufzuhalsen. :grin

  • Der Verlag ist selbst schuld, wenn er so Bücher verschenkt. :lache
    Und das hat er ja im großen Stil gemacht. Die Buchhandlungen bombadiert mit Leseexemplaren (da habe ich meins z.b. her... also auch geschenkt).


    Eigentlich sollte der Lübbeverlag aber wissen, daß der zumeist kritische Leser nicht nach dem Prinzip verfährt: einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul... :lache

    :lesend
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  • Hm....Euren Beiträgen gibt es ja kaum noch etwas hinzuzufügen.


    Außer, dass auch ich mich als Leser langsam ziemlich gefoppt fühle von solchen Romanen...besser vielleicht noch gesagt: als LeserIN.
    Bei Dan Brown kam ja noch Interesse auf und der Gedanke: "Okay, könnte tatsächlich ja ETWAS dran sein."


    Allerdings wird durch solche...ich würde schon behaupten...Trittbrettfahrer bei mir langsam aber sicher das Interesse an Historie wieder eingedampft. Und die Emanzenschiene find ich einfach nur: Bäh!


    Bringt vielleicht jungen Mädchen noch irgendwas, aber einer im Leben stehenden Frau nicht mehr wirklich.


    Einziger Satz, den ich voll und ganz unterschreiben würde ist der, dass die komplette Geschichte...also auch die Bibel...von Menschen geschrieben wurde...und demnach eben gefärbt ist. Toll! Für diese Erkenntnis hätte ich persönlich nun nicht unbedingt 22,- € ausgegeben.


    Inhaltlich am härtesten zu ertragen fand ich ja bisher die Schenkung des Ringes.


    Für wie blöd halten uns eigentlich manche Autoren?


    Gut, dass man hier auch noch einige andere Buch-Tipps bekommt.
    Für mich heißt es jedenfalls in Zukunft: filtern, filtern, filtern.


    :-)

  • Was mich ja wirklich ein bißchen schockt, sind die Bekenntnisse der Autorin, daß sie das alles ziemlich ernst meint!
    "The author says that those guarding the tradition of Mary Magdalene opened their doors to her because of her connections to an ancient French family that traces its roots to Mary Magdalene, her birth date, and her possession of a special ring"
    So steht es in ihrer Biographie.
    Und im Schlußtext des Buches schreibst sie ja auch, daß sie sich gesandt fühlt, diese Geschichte zu erzählen. :wow


    Unter dem Aspekt frage ich mich, ob ich hier nicht nur einen schlechten Roman lese, sondern auch Zeugin einer akuten Psychose bin?

    :lesend
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  • Da stehe ich wohl etwas einsam mit meiner Ansicht. :grin


    das Cover finde ich gut. Es hat etwas mystisches und passt zum Inhalt. Aber man ist gleich an die Storys von Dan Brown erinnert. Was auch wieder sehr passend, oder fast geschmeichelt ist. ;-)


    Mein Anspruch war von vornherein nicht der einer Faktenenthüllung, sondern gut unterhalten zu werden. Ich ahnte, dass sowas ala Sakrileg oder Illuminati auf mich zukommt. Was ich nicht ahnte, wie sehr mystisch und esoterisch es wird. Stellenweise war ich an ein Märchenbuch erinnert. Aber gut, das geht mir mit der Bibel nicht anders, weil ich da keinen Glauben habe. :grin


    Am Anfang haben mich diese Orts- und Zeitsprünge auch verwirrt, konnte die Zusammenhänge nicht fassen. Aber im Verlaufe wird ganz langsam Licht ins Dunkel gebracht. :-)


    Maureen Paschal finde ich passend. Irischer Herkunft, klein, rothaarig, pfiffig... Eben so, wie ich mir eine Journalistin mit solch einem Hintergrund vorstelle.
    Interessant, wie sie sich auf Eingebungen, Erscheinungen und Mythen einlässt, aber trotz allem (wie ich :grin) ständig Zweifel daran hat.


    Peter ist schon ein seltsamer Pater. Manchmal kann ich ihm seinen Glauben nicht ganz abnehmen und vermute, dass er aus verschmähter Liebe und Kummer darüber zum Pater wurde. Und natürlich "um die Welt zu verbessern". ;-) Er wankt ständig zwischen seinem festen Glauben an Kirche und Bibel und treibt mitunter Maureen zum weiter forschen an.
    Was will er? Bestätigung, dass die Kirche all die Jahre nur die Wahrheit verkündet hat? Neugier? Oder will er nur Maureen beschützen und hofft, dass sie mal mehr für ihn empfinden wird? :grin


    Dieser Sinclair ist ein schmieriger Typ. Der wird sicher nichts gutes im Schilde führen. Und diese Freundin, Tammy, die stelle ich mir wie einen durchgeknallten Hippie vor. :grin


    Also bisher fühle ich mich gut "unterhalten". ;-)

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Zitat

    Original von Heaven
    Da stehe ich wohl etwas einsam mit meiner Ansicht. :grin


    Also bisher fühle ich mich gut "unterhalten". ;-)



    Nee, Heaven, ich steh bei dir. :knuddel1


    Ich lese das Buch als Roman, als Geschichte, als Erfindung ( inwieweit die Autorin dies alles ernst meint, weiss ich bis jetzt noch nicht ) und nicht mehr.
    Klar ist es keine "hohe literarische Kunst" - aber das habe ich auch nicht erwartet. Man konnte es doch ziemlich klar erahnen, was auf einen zukommt ( zumindest in Bezug auf die Geschichte :grin ) wenn man die Inhaltsangabe gelesen hat.
    Also, alles halb so schlimm............ :-)



    Edit: Das Cover gefällt mir auch nicht, ich finde es richtig scheußlich. :-(

  • Zitat

    Original von Rosenstolz



    Klar ist es keine "hohe literarische Kunst" - aber das habe ich auch nicht erwartet. Man konnte es doch ziemlich klar erahnen, was auf einen zukommt ( zumindest in Bezug auf die Geschichte :grin ) wenn man die Inhaltsangabe gelesen hat.


    :knuddel1


    Genauso! War doch klar was auf einen zukommt. :grin

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Stimmt es war eigentlich klar.
    Als Sakrileg-Abbrecherin hätte ich um dieses Buch erst recht einen Bogen gemacht.
    Die böse, böse Neugier hat mich in diese Leserunde getrieben.


    Ist doch nicht schlecht? So wird es wenigstens hübsch kontrovers hier.
    Ich mag Unterhaltung schon auch gerne und ich lese vieles, nur um mich unterhalten zu lassen. Aber wenn ich so für dumm verkauft werde, wie bei diesem Buch, fühle ich mich nicht wirklich unterhalten.
    Aber darüber kann ich mich dann wenigstens ein bißchen aufregen. :fetch

    :lesend
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    Oprah Winfrey

  • Uff, bin ich erleichtert, daß ich hier nicht alleine so denke.


    Den Umschlag finde ich auch ziemlich häßlich. Wenn ich die rote Figur herausschneide, könnte es vielleicht gehen, das Blau ist ja eigentlich nicht schlecht. :grin


    Ich habe letzte Woche zunächst mal das Nachwort gelesen - und danach das Buch erst mal in eine Ecke gelegt (gepfeffert wäre mir lieber gewesen :grin). So ein Quark! Will die uns weißmachen, sie wäre eine Nachfahrin von Maria Magdalena und muß ihre Geschichte als Roman verkaufen, weil die Veröffentlichund als Sachbuch zu gefährlich sei! Nee, echt. :fetch


    Dann habe ich das Buch wieder herausgezogen und angefangen zu lesen. Schließlich hätte ich ja vom Grundsatz kein Problem mit so einem Thema, wenn ich es einfach als Roman serviert bekomme.


    Aber leider wurde es dadurch nicht besser. Die Protagonistin sieht natürlich so aus wie unsere Autorin und sämtliche Klischees werden mal wieder herausgeholt (irisch-stämmig, rothaarig, gutaussehen...). Die eingestreuten Pseudo-Evangelien-Texte sind nichtssagend und langweilig. Es gibt eingestreute Szenen, die dunkle Geheimnisse und Verschwörungen erahnen lassen (also so das Übliche), das Languedoc hat Hochkonjunktur.


    Tipp- und Grammatikfehler erhöhen den Lesespaß auch nicht gerade.


    Danach dachte ich, ok, das ist nichts für Dich, ich gebe es einfach weiter. Ich habe aber keine Eule gefunden, die es haben wollte!


    Im Moment bin ich bei Seite 60 und überlege, ob ich es nicht bei dieser wirklich netten Leserunde doch weiter lesen sollte... :lache

  • Mann oh Mann, bin ich froh, dass ich das Buch nicht gekauft habe. Hab schon damit geliebäugelt für die Leserunde... Aber dann doch nicht gekauft. War anscheinend richtig! Hab ja auch Sakrileg nicht gemocht.


    Aber Euch noch viel Spaß beim Buch, vielleichts wirds ja noch besser!


    lg primavera

  • Mir fällt es nicht leicht, etwas zu diesem Buch zu schreiben. Ich bin noch nicht in diesem Buch angekommen und weiß aber auch noch nicht, was ich von dem Buch halten soll. An sich liest es sich recht flüssig, aber irgendwie packt es mich nicht. Allerdings bin ich auch noch nicht so sehr weit. Ich erwarte keinen Tatsachenroman. Ich hoffe lediglich, das mich dieser Roman unterhält. Bis jetzt weiß ich auch noch nicht, wie ich die Handlungsstränge verbinden kann, aber auch da hoffe ich, dass dies sich im weiteren Verlauf klärt. Etwas eigenartig fand auch ich die Sache mit dem Ring. Warum sollte ein Händler den verschenken? Naja, es ist aber ein Roman, da kann es schon mal anders sein als im wirklichen Leben. Ich werde nachher gleich weiter lesen. Vielleicht klappt es noch mit dem "Einlesen". Wenn ich mich zu diesem Buch positionieren kann, egal wie, werde ich es euch mitteilen. Bis später!

  • Zitat

    Original von Pelican
    Im Moment bin ich bei Seite 60 und überlege, ob ich es nicht bei dieser wirklich netten Leserunde doch weiter lesen sollte... :lache


    Zu spät, da mußt du jetzt durch... wie wir alle.
    Und ist doch auch herrlich, ein paar Tage lang gepflegtes Ablästern.


    Zu dem von dir geschilderten Schlußwort indem uns die Autorin weißmachen möchte, daß alles seien in Romanform verpackte Tatsachen, kann ich mal Dennis Scheck zitieren, der bei Druckfrisch am Sonntag das sagte:


    "Da die amerikanische Autorin im Nachwort aber erklärt, dies alles sei ihr alles selbst enthüllt worden und sie habe die Form des Romans für ihre religiösen Visionen nur gewählt, um, Zitat, "die heilige Natur dieses Wissens und die Menschen zu beschützen, die es bewahren", muss ich hier mein literaturkritisches Instrumentarium einpacken und darf an die freundlichen Kollegen vom Heiligen Offizium oder von der Psychiatrie verweisen." :lache :lache :lache

    :lesend
    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again
    Oprah Winfrey

  • Also, ich jetzt auch erst auf Seite 50 und habe ebend all Eure Kommentare durchgelesen.


    Für mich stand die Sache eigentlich so: Der Anfang der Geschichte kommt bei mir sehr bildlich rüber. Ich hatte gleich alle Szenen und Orte vor Augen und konnt in Jerusalem selbst den Staub auf der Straße riechen...


    Die schnellen Ortswechsel finde ich bis jetzt etwas irritierend, man kann kaum Luft holen zwischen den einzelnen Szenen, aber ich hatte mir gedacht, irgendwann muß es ja zum Stillstand kommen und in einer Zeit weiterspielen. Ich zum Beispiel hätte gerne länger in Jerusalem verweilt, denn ich fand diesen Teil eigentlich bis jetzt am schönsten. Und warum nicht etwas mystisches wie der Ring? In Geschichten ist so etwas doch möglich....


    Tja, und da liegt bei mir jetzt der Haken.


    Mir hatte das Buch (als Sakrileg - Fan) so schon ganz gut gefallen, dann habe ich die ganzen Kommentare über den Anhang im Buch gelesen und das was das Buch für mich an einer guten Geschichte hatte, ist dadurch etwas ins Wanken geraten, weil es für mich ebend eine erfundene Geschichte war und ich die Beweggründe der Autorin dieses Buch zu schreiben dann doch etwas abgespaced finde. Hoffentlich kann ich das erst mal zur Seite schieben um mich wieder vorbehaltslos auf das Geschehen einlassen zu können. :-(


    Ich werde trotzdem mich gleich mal wieder ans Buch ranmachen!


    :wave


    Sveazoelean

  • Jetzt habe ich das Nachwort gelesen :wow und verstehe eure Kommentare erst einmal richtig. Mir stehen die Haare zu Berge. Erhebt Mrs McGowan den Alleinanspruch auf Objektivität? Was ist das denn? Und dann das Schwülstige "Mein irisches Blut trieb mich...", "Maria Magdalena hatte andere Pläne mit mir." Die Frau fühlt sich ja echt berufen. *räusper*


    Na dann haben wir ja noch nette Leseeinheiten vor uns. :lache