Jim Morrison - Keiner kommt hier lebend raus

  • James Douglas Morrison wurde am 8. Dezember 1943 in Melbourne, Florida, geboren. Seine Eltern Clara, eine Hausfrau und Steve, ein Marineoffizier, sowie seine Geschwister Anne und Andy waren durch die berufliche Kariere des Vater zu häufigen Ortsveränderungen gezwungen. Das hatte zur Folge, daß Jim in seiner Kindheit wenige Freunde besaß, bzw. ständig auf der Suche war, neue Freundschaften zu knüpfen.


    Ein einschneidendes Erlebnis widerfuhr ihm im Alter von sechs Jahren, als er mit seinen Eltern auf der Fernstraße nach Santa Fe unterwegs war und an einem Unfall vorbeikam. Er sah einen umgestürzten LKW auf der Straße liegen und wollte den verletzten Indianern helfen, seine Eltern beruhigten ihn, indem sie meinten, das dies alles nur ein Traum wäre, Jim aber war der festen Überzeugung, daß in diesem Moment „die Seele eines sterbenden Indianers in seinen Körper gefahren war".


    Dieser Vorfall sollte sein späteres Leben tief prägen. Eines seiner Gedichte "The Celebration of the Lizard" stellt einen Bezug zum damaligen Mythos Jim Morrisons dar, welcher sich selbst als „Eidechsenkönig" sah, unnahbar, narzißtisch und unsterblich.


    In einem Interview wurde Jim Morrison auf seinen Ruf der „Lizard King" zu sein angesprochen. Seine Antwort darauf: "Ich bin kein Löwe, ich bin eine Eidechse. Ich bin der König der Eidechsen’ - Jim Morrison: „Reptilien sind die interessanten Abkömmlinge großartiger Vorfahren. Ich denke, daß sie vielleicht einen weiteren Weltkrieg überleben könnten. Ich denke, Reptilien könnten irgendwie einen Weg finden, zu überleben. Wir sollten nicht vergessen, daß Eidechse und Schlange mit Unbewußten und mit den Mächten des Bösen identifiziert werden.


    Das Stück Celebration of the Lizard war eine Art Einladung an die dunklen Mächte". Eidechsen im allgemeinen, vor allem in Träumen, können als Botschafter des Unbewußten gesehen werden. Man kann sie auch als „Drache in Kleinformat" bezeichnen, jene Wesen, die schon seit Urzeiten die Erde bevölkern, dessen Überlebenschance infolge evolutionstechnischer Weiterentwicklung auch in der Zukunft fortbestehen werden.


    Jim Morrison taufte sich selbst auf das Pseudonym Mr. MojoRisin’ um, einem Anagramm aus seinem Namen Jim Morrison, um: "damit das 'neue Leben’, die persönliche 'Auferstehung’ auszudrücken. Eine 'neue Kreatur’, ein `neues Ungeheuer’ werden. Die Eidechse verkörpert sowohl die lunare als auch die solare Dimension und ist zugleich ein Auferstehungssymbol, weil ihr der verlorene Schwanz wieder nachwächst. Sie steht für Erneuerung.


    Hopkins versuchte in seinem Buch Morrison von einer Seite darzustellen, die wenige von ihm kannten, die Seite des geheimnisvollen, unnahbaren, introvertieren Mannes mit Charisma. Das Buch ist eine Hommage an Jim, welches sich mit Genuß lesen lät und welches dazu auffordert auch Hopkins Biographie "Keiner kommt hier lebend raus" über Jim zu lesen. Es kommt einem unwahrscheinlich vor, welches Image sich Morrison unbewußt auf diese Art und Weise verschafft hat.

    Lilli
    "The more you ignore me, the closer I get." [Morrissey]

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  • Na, Lilli, was meinst Du wohl, ob ich das Buch gelesen hab ????
    Klar !! Schon 1991....


    Kennst Du auch Jim Morrison, König der Eidechsen ?

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Kennt ihr auch das:




    Kurzbeschreibung von Amazon
    Craig Kee Strete, geboren 1950 in Fort Wayne/ Indiana, ist Cherokee-Indianer. Als er knapp fünfzehn Jahre alt war, begegnete ihm in Los Angeles der Rock-Star Jim Morrison: Strete war überwältigt. Mit seinem Roman um den legendären, früh verstorbenen 'Doors'-Chef hat er kein Heldenepos geschrieben, sondern die pralle Story eines wilden Trips durch die Sechziger.


    Es ist lange her, dass ich das Buch gelesen habe. Fands ganz gut damals. Für Jim Morrison Fans ist es mit Sicherheit auch was, wobei ich die Geschichte für stark fictional halte. Ob ein 15jähriger das tatsächlich mit Morrison erlebt hat...? :gruebel

  • Originaltitel:
    An American Prayer

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

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  • Fritzi und Lilli,


    was stellt ihr denn da für schräge Buchwerke vor seit gestern nacht? Darf man fragen, was ihr da zusammen geraucht habt? Daß da ja nix unerlaubtes drin war! *mit dem Zeigefinger droh* ;)


    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • :lache


    LEGALIZE IT


    !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

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  • Zitat

    Original von Ronja
    Ob ein 15jähriger das tatsächlich mit Morrison erlebt hat...? :gruebel


    Nie und nimmer! Ich denke die ganze Geschichte ist reine Fiktion.

    Lilli
    "The more you ignore me, the closer I get." [Morrissey]

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