Hier kann zu den Seiten 001 - 144 geschrieben werden.
'Die Krone der Welt' - Seiten 001 - 144, Lib. I, Cap. V
-
-
Falls jemand eine andere Ausgabe hat, das hier betrifft die Kapitel bis inkl. Lib. I, Cap. V.
Notfalls könnt Ihr bei Unsicherheit auch in den Erstellungsthread schauen, da steht es nach Kapitel auch drin.
So, nun als allererstes, da ich die Runde so forsch eingefordert habe, muß ich sie auch gleich eröffnen.
Prolog:
Ist ja nett, daß uns Berling anfangs noch mal die Ereignisse ins Gedächtnis ruft. Aber doch etwas schockierend, daß die arme Clarion von An-Nasir verstoßen wurde. Ob sie ihm auf die Nerven gegangen ist?
-
Als Erstes muß ich hier erwähnen, daß Lübbe auch diesen Berling-Roman wunderbar gestaltet hat. Ich habe das HC, das in weißes Leinen gebunden (ich mag ja Leinenbindungen sehr) ist wieder mit einer Kettenhemdstruktur in schwarz darauf. Das Buch hat zwei Lesebändchen (schwarz und rot), die bei Berlings umfangreichem Anhang gute Dienste leisten. Des weiteren ist dem Buch ein Lesezeichen mit den wichtigsten Personen beigefügt. Das Buch enthält zusätzliches Kartenmaterial in Farbe. Der Text ist um Zeichnungen, aber auch um Bordüren etc. ergänzt.
Falls jemand vom Verlag sich hierher verirrt: vielen Dank für die liebevolle Gestaltung! Das freut das Leserherz, so kaufe ich gerne HCs! Ich würde mich sehr freuen, wenn auch Berlings neuer Roman "Das Paradies der Assassinen" so liebevoll ausgestattet wird!
So, nun zum Geschehen. Jaaaaaaa, ich war doch auch einigermaßen überrascht, was mit Clarion in der Zwischenzeit geschehen ist.
Wie alt sind eigentlich Roc und Yeza mittlerweile?
Der Einstieg ins Buch hat mir schon sehr gut gefallen. Die neu eingeführten Mongolenprinzen mit ihrer Mutter machen mich schon neugierig auf die weitere Entwicklung. Ich fand es zwar schade, daß unser Chronistenduo aus dem Blut der Könige nicht zum Einsatz kommt (das war mir ja auch klar, daß das eigentlich nicht sein kann), da ich deren Humor so mochte, aber so wie es im Moment aussieht, erzählen ja Roc und Yeza einen Teil der Geschichte. Ich bin jetzt bei Seite 91 und es liest sich sehr flüssig. Die Diskussion über das Paradies und die Hölle fand ich sehr anregend.
Gestolpert bin ich über die Verwendung des Begriffs Ingenieur und Ingenieurwesen im zweiten Kapitel und habe dann mal danach gegoogelt. Wenn Wikipedia hier recht hat, ist der Ingenieurbegriff eigentlich erst im 17. Jhdt. entstanden (hier geht's zu Wikipedia).
[URL=http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/12/0,1872,2088844,00.html]Alamut[/URL] hat mich auch sehr neugierig gemacht, beim ZDF bin ich auch fündig geworden.
-
Ich bin zwar noch nicht so weit wie Pelican, möchte aber trotzdem meine ersten Eindrücke schildern.
Ich habe die Taschenbuchausgabe. Dieser mangelt es diesmal an einer Karte, dafür sind Zeichnungen enthalten, die ich weder schön noch zweckdienlich finde. Wenn schon Illustration, dann auch themenbezogen. Aber was soll der mit Speeren durchbohrte Mann vor den historischen Informationen? Vielleicht steige ich doch noch auf die HC-Variante um.
Ich habe bisher nur den Prolog gelesen und fand diesen zur Einstimmung sehr gelungen. Es war richtig schön, sich einige der alten Namen wieder ins Gedächtnis zu rufen.
Warum An-Nasir Clarion als Geschenk an den Kalifen "entsorgte"? Nunja, nach der Einschätzung des Kalifen war sie ihm wohl zu alt für den Harem geworden. Zitat: Immerhin zählte diese vollreife Gabe schon fünfundzwanzig Lenze!
Was mich aber wundert: Clarion berichtet sehr freimütig von den Kindern und deren Besonderheiten. Das damit beim Kalifen eventuell Begehrlichkeiten geweckt werden, hat sie wohl nicht bedacht. Je mehr Menschen von den Kindern wissen, desto gefährlicher wird es für die beiden.
Die Szenerie im Prolog erinnert mich sehr an 1001 Nacht.
Sheherazade hat auch versucht, durch ihre Erzählungen ihren Tod zu verhindern. Bei Clarion geht es zwar nur um die Verhinderung des sexuellen Kontaktes zu El-Mustasim, aber das Atmosphäre scheint ähnlich zu sein.Ich versuche es jetzt noch einmal mit dem ersten Kapitel. Beim ersten Anlauf bin ich an den "els" und "als" gescheitert. Aber vielleicht war ich auch bloß zu müde.
-
Zitat
Original von Pelican
Wie alt sind eigentlich Roc und Yeza mittlerweile?Das ist etwas schwer zu sagen, weil sich Berling damit IMO etwas vertan hat. Ihr Geburtsjahr müßte 1240 +/- 1 Jahr sein, damit sind sie zu Beginn des Buches ca. 12.
Zum Ingenieur. Scheint ein Fall von Ups! zu sein. Allerdings denke ich mir, wenn ich milde gestimmt bin, es muß auch für so etwas einen Begriff gegeben haben, der unzeitgemäße ist dann halt die Übersetzung in unsere Sprache.
Und Berling liebt seine technischen Spielereien nun mal.ZitatOriginal von FriderikeIch habe die Taschenbuchausgabe. Dieser mangelt es diesmal an einer Karte, dafür sind Zeichnungen enthalten, die ich weder schön noch zweckdienlich finde. Wenn schon Illustration, dann auch themenbezogen. Aber was soll der mit Speeren durchbohrte Mann vor den historischen Informationen? Vielleicht steige ich doch noch auf die HC-Variante um.
Dieser durchbohrte Mann ist sogar sehr themenbezogen. Er ist quasi das Innere des ganzen Buches. In meinem HC gibt es ganz am Ende "Angaben zu den Buchkunstarbeiten von Achim Kiel". Da erklärt Berling, daß das Cover einen durchbohrten Mongolen zeigt (offenbar den Brustbereich) vorne von vorne und hinten von hinten. Der nackte Tote ist genau dieser tote Mongole. Etwas makaber, keine Frage.
-
Zitat
Original von Friderike
Ich habe die Taschenbuchausgabe. Dieser mangelt es diesmal an einer Karte, dafür sind Zeichnungen enthalten, die ich weder schön noch zweckdienlich finde.Schöner sind zweifellos die Zeichnungen der beiden vorhergehenden Bände gewesen (zumindest, was ich bisher so gesehen habe), das ist aber auch naürlich eine Frage des individuellen Geschmacks.
-
Zitat
Original von Grisel
Zum Ingenieur. Scheint ein Fall von Ups! zu sein. Allerdings denke ich mir, wenn ich milde gestimmt bin, es muß auch für so etwas einen Begriff gegeben haben, der unzeitgemäße ist dann halt die Übersetzung in unsere Sprache.
Und Berling liebt seine technischen Spielereien nun mal.Mhm. Wahrscheinlich wäre ich nicht gestolpert, wenn er von Erfindertum gesprochen hätte und von Erfindern.
-
Endlich taucht William wieder auf - und wie immer schafft er es, sich gleich wieder in Schwierigkeiten zu bringen. Schön aber, daß immer wenn er auftaucht, der Humor doch deutlich zunimmt.
Mir geht es ja wie William - Malta! Was denkt sich die Prieuré da nur?
-
Zitat
Original von Pelican
Mir geht es ja wie William - Malta! Was denkt sich die Prieuré da nur?Das zeigt auch etwas anderes, was mir an den Büchern recht gut gefällt, daß die Charaktere trotz teilweiser persönlicher Freundschaften, da sie aber in jeweils andere Loyalitäten verstrickt sind, wenig Hemmungen haben, sich gegenseitig zu schaden. Es mag ihnen grundsätzlich leid tun, aber es hindert sie nicht. Hier wird der arme Hamo plus Familie plötzlich zum Ziel einer bösen Intrige. Niemand hat was gegen ihn, aber er steht im Weg, weil man sich nun mal Malta eingebildet hat.
Es macht die Leute nicht sympathischer, aber es macht sie für mich "echter", mit Ecken und Kanten. Und, ich gestehe es, ich genieße diese Intrigen, die doch ohnehin meist nach hinten losgehen.
William erkennt es hier ganz richtig, die Prieuré scheint sich überlebt zu haben. -
Zitat
Original von Grisel
Und, ich gestehe es, ich genieße diese Intrigen, die doch ohnehin meist nach hinten losgehen.Da hätten wir doch wieder eine schöne Gemeinsamkeit mit Dunnett.
P.S.: Wie die aber auf Malta verfallen, finde ich schon ein bißchen... schwachsinnig.
-
Zitat
Original von Pelican
P.S.: Wie die aber auf Malta verfallen, finde ich schon ein bißchen... schwachsinnig.Das ist ja das Problem am ganzen "Großen Plan". Er ist wunderbar in seinen Visionen - aber zutiefst schwachsinnig. Kaum umsetzbar. Die Mongolen könnten die Lösung sein. Nur spielen die nach anderen Regeln als die Prieuré.
-
À propos Mongolen.
Das Blut der Könige war in seiner Komposition so wunderbar, daß ich mich ja schon gefragt habe, wie wird es Berling gelingen, Spannungsbogen und erzählerische Vielfalt zu erhalten. Und ich denke, mit der Verlagerung der Handlung in eine vollkommen andere Region mit einer Vielzahl von neuen Personen und Problemstellungen ist ihm das hervorragend gelungen.
-
Mittlerweile glaube ich ja, daß ohnehin der ganze 5bändige Zyklus so vergesehen war, auch wenn ich ursprünglich dachte, daß er Band 5 nachgeschoben hat. Aber durch ein paar Zwischenbemerkungen, deren Sinn sich mir erst jetzt erschließt, glaube ich schon, daß er es komplett so geplant hatte.
Und da er sich Wilhelm von Rubruk als alter ego und doch immer noch irgendwie zentrale Figur ausgesucht hat, die Geschichte aber ca. 10 Jahre vor dessen historisch bedeutendem Auftreten begonnen hat, muß er das alles so geplant haben, zumindest bis zu diesem 3. Band. Aber er mußte die Wege so legen, daß er William zumindest kurzfristig mit Wilhelm verschmelzen kann. Mehr oder weniger und auf seine Weise natürlich.
Die Mongolen mußten also nun auftauchen. Vor allem, da William und die Kinder doch eh schon mit Pian beim Großkhan waren. Oder war das doch Benedikt von Polen ohne Kinder? -
Ich hatte gedacht ich könnte mir etwas Zeit lassen, da ich ja im Juni schon angefangen hatte zu lesen. Gestern habe ich dann gemerkt, dass ich, obwohl ich noch wusste, was passiert war, erst zufrieden war, als ich doch nochmal von vorne begonnen hatte. Jetzt hinke ich ein wenig hinterher
Den Prolog fand ich ja schon mal witzig, wie Clarion El-Mustasim austrickst. Ich mochte sie ja bisher nicht so, aber dass sie nun einfach weitergereicht wurde...
Die Kinder lassen sich wie immer nichts vorschreiben und ziehen ihr eigenes Ding durch, dass gefällt mir. -
-
Ich bin hier wohl der absolute Nachzügler.
Diesmal geht es ins Reich der Mongolen, und damit ist es Berling wieder gelungen, eine völlig neue Dynamik in die Geschichte um Roc und Yeza zu bringen. Die beiden Kinder befinden sich immer noch in der Assassinen-Festung Alamut und überlegen, wie sie von dort fort kommen - verdenken kann man es ihnen nicht, vor allem, nach diesem grausigen Mahl, wo der Reihe nach Menschen hingerichtet wurden. Zum Glück haben die beiden Crean, wobei der ja nun nach Europa geschickt wird.
Diesmal wird ein Teil der Handlung von Roc und Yeza erzählt.
ZitatOriginal von Pelican
Da hätten wir doch wieder eine schöne Gemeinsamkeit mit Dunnett.
Dunnett habe ich bisher immer noch nicht gelesen. Ich komme einfach zu nichts. -
Zitat
Original von Laila
Dunnett habe ich bisher immer noch nicht gelesen. Ich komme einfach zu nichts.Die läuft doch nicht weg! Und, von wegen Nachzüglerin, nicht doch! Du hattest von mir doch Aufschub gewährt bekommen.
Auf jeden Fall fein, daß Du jetzt auch bei uns bist! -
Ich zügle noch viel mehr nach :lache,
werde diese Woche aber ordentlich aufholen.Ich dachte Williams Abschrift vom "großen Plan" wäre im Keller von Bombarones Haus eingemauert und hier heißt es Barth hätte sie gestohlen. Kann mir bitte jemand auf die Sprünge helfen, was habe ich vergessen ?
-
Zitat
Original von buttercup
Ich dachte Williams Abschrift vom "großen Plan" wäre im Keller von Bombarones Haus eingemauert und hier heißt es Barth hätte sie gestohlen. Kann mir bitte jemand auf die Sprünge helfen, was habe ich vergessen ?Ich glaube, eingemauert hat er das Original, das er nicht mehr herzeigen konnte, weil er es in der Unterhose transportiert hat.
Die Abschrift ist ihm dann abhanden gekommen. Das kann schon Bartholomäus gewesen sein.Ersteres stimmt, das ist im Kapitel "Der große Plan". Jetzt schauen wir noch, wer ihm die Kopie abgenommen hat.
Bart! "Diebe auf Reisen".
Stimmt also. -
Irgendwie klingelt es auch mit diesem Hinweis nicht wirklich.
Da ich zur Zeit bei meiner Mutter housesitte, kann ich leider auch nicht nachschlagen. Liebste Grisel würdest du mir bitte etwas über Barth zusammenfassen, ich kann mich einfach nicht an ihn erinnern. Wen hat er denn vergiftet und wann hat er William die Abschrift geklaut ?
Danke schon mal vorab.