Martin Suter - Der Teufel von Mailand

  • Mist, den hätte ich ja gern gesehen. Danke für den Tipp mit der Mediathek Herr Palomer, mal sehen ob ich dafür über die Weihnachtsfeiertage Zeit finde. Da kommen immer so viel schöne Sachen im TV. :rolleyes

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Ich habe es auch geschafft den Film in der Mediathek zu schauen und ich muss sagen ich war echt begeistert. Da ist den Leuten wirklich eine tolle Umsetzung des Buches gelungen.


    Da ich schon einmal in der Mediathek unterwegs war, habe ich mir auch gleich das Interview mit Martin Suter bei Markus Lanz angeschaut. Das kann ich nur empfehlen, der Martin Suter kommt sehr sympathisch rüber und auch der Humor kommt nicht zu kurz.

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Der Teufel von Mailand - Martin Suter


    Rückseite:
    Nach ihrer Scheidung von Frédérique Forster, einem Banker aus gutem Haus, möchte Sonia nur eines: einen Alptraum vergessen und ihren Seelenfrieden wiederfinden. Doch zunächst kommt es noch schlimmer: Nach einem unfreiwilligen LSD-Trip in einer Diskothek verrutscht ihr auch noch die Wirklichkeit. Sonia kann auf einmal Geräusche sehen, Farben fühlen, Formen schmecken. Tief verstört beschließt sie, für eine Weile aus der Stadt zu verschwinden. In Val Grisch im Unterengadin steht ein kurioses Wellness-Hotel vor der Neueröffnung, und so undurchsichtig seine finanziellen Voraussetzungen auch erscheinen: Die junge Besitzerin ist Sonia sympathisch und muss sie nicht lange überreden, dort ihren Beruf als Physiotherapeutin wieder aufzunehmen. So landet Sonia in einem Dorf, das dem Tourismus bislang verschlossen blieb – und dies auch bleiben möchte. Doch bis sie das begreift, müssen sich Dinge ereignen, die auf Anhieb keinen Sinn ergeben. Erst als sie auf eine alte Engadiner Sage stößt, ist sie in der Lage, die Zeichen zu deuten – und für sich und ihre nächste Umgebung das Schlimmste zu befürchten.


    Über den Autor:
    Der Schweizer Schriftsteller Martin Suter hat viele Romane geschrieben und einige wurden verfilmt: Der Teufel von Mailand, Lila Lila, Der letzte Weynfeld, Small World, Ein perfekter Freund.
    Martin Suter schreibt auch Kolumnen, Drehbücher und Theaterstücke.


    Mein Eindruck:
    Martin Suters Romane erreichen in der Regel immer ein gutes Niveau. Das gilt auch für Der Teufel von Mailand, wenn er über weite Strecken auch ein wenig zu routiniert geschrieben wirkt. Die Handlung ist jedoch originell gestaltet. Ich habe jedoch schon die Verfilmung gesehen, deswegen fand ich den Roman manchmal nicht mehr besonders spannend. Das spricht ja immerhin für die Verfilmung, die weitgehend buchgetreu ist.


    Die Hauptfigur Sonia ist eine nicht ganz einfache Figur. Da kann man verstehen, wenn der eine oder andere Leser sie nicht sympathisch findet, aber ich schätze an ihr den Willen nach der Scheidung als Physiotherapeutin
    in einem Nobelhotel neu anzufangen. So ein Neustart bietet dem Autor immer viele Möglichkeiten, die Suter mal nutzt, mal auch die Chancen verschenkt. Nicht jede Nebenfigur scheint mir gut ausgearbeitet.


    Martin Suter gelingt es immer wieder gut, Thrillerelemente in seine Romane einzubauen, ohne dass sie dabei zu konventionellen Krimis werden.


    Fazit: Nicht der beste und nicht der schlechteste Suter-Roman. Auf jeden Fall lesenswert. Ich war zufrieden!