Das Souvenir des Mörders - Ian Rankin

  • * Das Souvenir des Mörders * von Ian Rankin


    Zum Inhalt:


    *Johnny Bible*, so nennen die Medien den grausamen Serienmörder, der die schottische Polizei zurzeit in Atem hält. Benannt nach dem berüchtigten *Bible John*, der vor Jahren Frauen brutal zusammenschlug, sie vergewaltigte und schließlich erwürgte. Trotz einer der größten Fahndungsaktionen konnte Bible John damals entkommen; seine Identität ist bis heute ein Geheimnis geblieben. Die neuen Fälle sind bis auf wenige Einzelheiten den alten sehr ähnlich, doch genau diese kleinen Unterschiede überzeugen Detective Inspector John Rebus davon, daß es sich nicht um denselben Täter handeln kann: Johnny Bible ist nicht Bible John. Erste Vermutungen führen Rebus nach Glasgow und Abderdeen, doch ihm läuft die Zeit davon. Denn nach dem bisherigen Muster wird Johnny Bible bald wieder töten, und was Rebus nicht wissen kann: Auch der alte Bible John geht der Spur des neuen Mörders nach, denn einen Nachahmer kann sein krankhafter Stolz nicht dulden...



    Zum Autor:


    Ian Rankin, im schottischen Fife geboren, gilt als der "führende Krimiautor Großbritanniens". Der internationale Durchbruch gelang Ian Rankin mit seinem melancholischen Serienhelden John Rebus. Der Autor lebt mit seiner Familie in Edinburgh.



    Meine Meinung:


    Am Anfang muß man schon genau aufpassen, daß man mit den Namen Bible John und Johnny Bible nicht ganz durcheinanderkommt, aber das legt sich dann mit der Zeit. Je mehr Bücher ich von Ian Rankin gelesen habe, umso mehr *liebe* ich John Rebus und vorallem die englischen Krimis. John Rebus ist ein Eigenbrötler, aber mir trotzdem sehr ans Herz gewachsen. Wer Krimis aus Großbritannien liebt, der wird auch die Reihe von Ian Rankin mögen, ist halt Geschmackssache. Wenigstens kein Einheitsbrei. Über 600 Seiten, das ist schon nen dicker Wälzer, der sich aber flüssig lesen lässt, nach den anfänglichen Namensverwirrungen. Aber LESENSWERT !!

  • Am besten bei guter Musik mit einem Glas guten Malzwhisky zu geniessen. Bei Rankin fällt auf, dass er nach der optimalen Länge seiner Romane etwas gesucht hat, kamen diese zunächst mit unter 300 Seiten etwas schmalbrüstig daher, steigerte sich dann auf 800 und jetzt pendelt sich das so bei +- 600 ein. Krimipuristen werden sagen er verwendet zu viel Platz für Nebenhandlungen, für mich liegt aber ein großer Reiz der Rebus- Romane an der Tatsache, das der Protagonist sich entwickelt- nichts gegen Brunetti, aber der dreht sich im Kreis in der Person, Rebus entwickelt sich. Daher würde ich auch jedem raten die Romane in der richtigen chronologischen Reihe zu lesen.

  • Die John Rebus Reihe wird wirklich von Band zu Band noch besser, wobei es einem immer wieder aufs Neue überrascht, dass das überhaupt möglich ist. Langsam schielt ein Aug auf der Serienübersicht auch darauf wie viele noch kommen werden und da bin ich bereits sehr gespannt wohin sich John Rebus und Co. noch entwickeln werden. Allein wenn man bedenkt wie viele Entwicklungen allein in diesem Band stattgefunden haben, liegt hier noch sehr viel Potential.


    Was man Ian Rankin zu Gute halten muss ist, dass er einfach in jedem Band etwas neues schreibt - sowohl im reinen Krimibereich als auch im Drumherum. Gerade in diesem Band ist es ihm genial gelungen einen Serienmord von einem anderen Blickpunkt zu zeigen. Während viele andere sich darin erschöpfen nach und nach die Morde zu schildern, gräbt Rankin tiefer. Hier kommt als besonders interessante Komponente noch hinzu, dass Bible John am Ende der 70' Jahre tatsächlich sein Unwesen in Schottland trieb und die bekannten Fakten dazu eingearbeitet sind.


    10 Punkte ich freu mich auf den nächsten Fall von John Rebus.