Paulo Coelho - Der Alchimist

  • Der Alchimist
    ISBN 3257061269
    170 Seiten


    Inhalt:
    Den Alchimisten lesen ist wie den Sonnenaufgang betrachten, während der Rest der Welt noch in Schlaf versunken ist.


    Santiago, ein andalusischer Hirte, hat einen wiederkehrenden Traum: Am Fuß der Pyramiden liege ein Schatz für ihn bereit. Soll er das Vertraute für möglichen Reichtum aufgeben? War er nicht zufrieden mit seiner Existenz? Santiago ist mutig genug, seinem Traum zu folgen.


    Er begibt sich auf eine Reise, die ihn nicht nur von den Souks in Tanger über Palmen und Oasen bis nach Ägypten führt, er findet in der Stille der Wüste auch zu sich selbst und erkennt, was das Leben für Schätze bereithält, die nicht mit Gold aufzuwiegen sind.


    Verschleierte Frauen und sich bekriegende Berber säumen seinen Weg, vor allem aber Menschen, die ihn ermuntern, die Geheimnisse der Welt zu erkunden: eine Zigeunerin, ein alter Mann und nicht zuletzt der weise Alchimist.


    Und er erfährt die Liebe in ihrer schönsten Form. Fatima und der Alchimist helfen ihm, zu tiefem inneren Glück und völligem Einklang mit der Welt und den Menschen vorzudringen.


    Anmerkung:
    Dieses Buch ist einfach anders und es hat mich unglaublich fasziniert. Es zeigt Mut, seinem Lebenstraum nachzugehen, klare Linien, Weisheit und viel Lebensfreude.


    Es kehrt Ruhe und Wärme ein auf dem Weg der Selbstfindung. Es ist ein Buch, das man wirklich öfter lesen kann, vielleicht auch sollte.

  • Das Buch habe ich auch gelesen und ich fand es ebenfalls sehr schön. Es ist eigentlich eher wie ein Märchen geschrieben und meiner Meinung nach kann man es auch gut Kindern vorlesen, da es auch ziemlich schmal ist. Und es beinhaltet unheimlich viel Lebensweisheiten, über die es sich lohnt einmal nachzudenken.


    Die Aussage des Buches ist meiner Meinung nach, dass man seinen Traum verwirklichen soll.


    Obwohl... *grübel* Wenn ich mich recht erinnere hat Santiago den Schatz nachher da gefunden von wo er losgezogen ist. Vielleicht hat das Buch auch die Aussage, dass das Glück oft da liegt wo man ist und man es nur manchmal nicht mehr sieht... ?(

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Hallo ihr beiden,


    Mensch ihr macht micht neugierig auf dieses Buch ! Da kann ich doch meinen SUB nie abbauen ! :D
    Aber wenn es wirklich so gut ist wie ihr sagr, werd ich sdoch noch meiner Liste hinzufügen.

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

  • Zitat

    Original von Morgana
    Vielleicht hat das Buch auch die Aussage, dass das Glück oft da liegt wo man ist und man es nur manchmal nicht mehr sieht...


    Genau das ist es, was uns Coelho vermitteln will. Deshalb bin ich auch der Meinung, dass einige das Buch sicher öfter lesen werden oder sogar sollten. Sozusagen bis es "klick" gemacht hat :]

  • Helga :
    Ich bin mir nicht ganz so sicher, dass dies die ausschließliche Aussage ist die uns Coelho vermitteln will. Es ist meiner Meinung nach nur eine der möglichen Aussagen. Aber ob es DIE einzig richtige ist?


    Mir gefällt auch die andere Aussage, dass man seinen Traum verfolgen soll. Denn hätte Santiago dies nicht getan und wäre unter seinem Baum geblieben, so hätte er z.B. seine Liebe und die vielen anderen interessanten Personen nicht getroffen... Er hätte sich immer gefragt, was ihn erwartet hätte, wenn er seinem Traum gefolgt wäre. Und wer weiß? Vielleicht wäre er dann auf die Dauer unzufrieden geworden...


    Also vielleicht doch eher die Aussage, dass man seinem Traum folgen soll???

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Morgana


    Das stimmt schon, aber es gehört doch eigentlich alles zusammen. Es läuft immer wieder darauf hinaus, dass man einfach alles in sich hat, es aber leider nicht immer sieht bzw. wahrnimmt. Erst wenn man das begriffen hat, hat sich glaube ich auch der "Traum" erfüllt (meist sicher eine Lebensaufgabe oder länger?)

  • Ich hab das Buch am Sonntag nun endlich auch gelesen..


    Ich fand das Buch richtig schön und gut - es zeigt wirklich auf, dass die Schätze IN einem weilen und man sie nur suchen muss.


    Alles ist in einem -- > Maktub


    Obwohl ich mit Coelhos Schreibe einfach nichts anfangen kann - *denk* weiß auch nicht warum. Er schreibt zwar melodiös aber trotzdem irgendwie trocken..


    Seine Geschichten sind märchenhaft und fast phantastisch.


    lg, kathrin


    ps: obwohl ich seine Buchpreise einfach auch nur noch unverschämt finde!

  • Habe es mir aus der Bücherei ausgeliehen und werde es in meinem Urlaub lesen. Eine Freundin hat es mir empfohlen, die ganz begeistert davon war, opbwohl manch andere sagen, dass es nicht gerade "große Literatur" ist, sondern einfach nur Phrasen... Aber Geschmack ist halt Geschmackssache...

  • Ich hab das Buch in englischer Uebersetzung als Hoerbuch gehoert. Gelesen von Jeremy Irons mit einer wunderschoenen absolut passenden Stimme. Das Buch selber hat mich aber nicht so vom Hocker gerissen. Es ist doch etwas zu langsam und die Weisheiten nichts grossartiges neues, fast schon Platituden. Aber ein paar schoene Stellen waren schon drin. Es kommt sicherlich auch auf die eigene Gemuetsverfassung an, in der man das Buch liest. Ich glaub aber kaum dass ich noch was anderes von Coelho lesen werde.


    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • kann mE demjenigen leser etwas "geben", der dafür bereit ist.
    ich denke, dieses buch wurde zu recht an die seite von antoine de saint exupérys DER KLEINE PRINZ gestellt.
    und auch da heisst es ja schon:
    *man sieht nur mit dem herzen gut.
    das wesentliche ist für die augen unsichtbar*

  • ich lese das buch gerade und glaube, dass ich es heut abend noch auslesen werde. aber das ist eines der bücher, bei denen ich ein bisschen traurig bin, dass es so schnell fertig zu lesen ist.
    bin jetzt auf seite 68 und es gefällt mir wirklich sehr gut! die kleinen lebensweisheiten mag ich besonders...
    insgesamt erinnert es michan ein märchen ...ich glaube es hieß: "der narr und das glück" Der Narr und das Glück. sehr schöne geschichte, die mich auch sofort sehr bewegt hat.

    "Finde heraus, was du nicht gut kannst - und dann lass es bleiben!" (ALF)

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  • Zitat

    Original von Morgana
    Mir gefällt auch die andere Aussage, dass man seinen Traum verfolgen soll. Denn hätte Santiago dies nicht getan und wäre unter seinem Baum geblieben, so hätte er z.B. seine Liebe und die vielen anderen interessanten Personen nicht getroffen... Er hätte sich immer gefragt, was ihn erwartet hätte, wenn er seinem Traum gefolgt wäre. Und wer weiß? Vielleicht wäre er dann auf die Dauer unzufrieden geworden...


    Also vielleicht doch eher die Aussage, dass man seinem Traum folgen soll???


    So habe ich das Buch auch verstanden, und eigentlich ist dies immer wieder die Aussage von Coelho, in all seinen Werken.
    Verfolge deinen Traum, beweg dich, kämpfe für deinen Traum.


    LG Heidi

  • Hallo,
    ich finde auch viel Kraft und viele Lebensweisheiten in Coelhos Bücher, und kann mir wirklich viel "mitnehmen". Ich denke da an "Der fünfte Berg" oder "Am Ufer des Rio ...." oder auch "Der Dämon und das Fräulein Prym".


    Coelhos Ansicht, dass man immer 2 Wege hat, dass man entscheiden muss, kommt gut rüber und inspiriert.


    Meiner Meinung nach übertreibt er aber im "Alchimist" schon ziemlich. Das ganze fällt ab ins Märchenhafte und Esoterische, damit konnte ich eigentlich nicht mehr viel anfangen.
    Diese (negative) Entwicklung erreichte, so wie ich meine, in "11 Minuten" den Höhepunkt (hoffentlich). Diese beiden Bücher können meiner Meinung nach keinesweg mit den älteren Werken mithalten.


    Nun bin ich schon sehr gespannt auf "Der Zahir" - ich bin bester Hoffnung, dass Coelho wieder zu seiner alten Form kommt.


    LIebe Grüße!!

  • Da hier gerade eine Coelho-Infektion auszubrechen droht, hier meine Meinung zu "Der Alchimist":


    Selten habe ich für so wenige Seiten so lange gebraucht - dieses krude, pseudoesoterische, vor fast schon idiotisch einfachen (allerdings unbewiesenen) Lebensweisheiten strotzende Büchlein macht das Lesen trotz der überaus spartanischen Sprache und der geradlinigen, plotarmen Erzählweise enorm schwer. Als hätten ein bekiffter Pfarrer, ein besoffener Poet und soziopathischer Märchenerzähler einen draufgemacht und danach einen frühreifen Grundschulabsolventen daran gesetzt, die Ergüsse auszuformulieren. Grauenhaft.


    Kurz zum Inhalt: Ein "Jüngling", der gerne reist (Erfahrungen sammelt) und deshalb Schafhirte wird, träumt von einem "Schatz" (die hier vermutete Symbolik erweist sich zumindest teilweise als Trugschluß) und macht sich auf den Weg, um schließlich - u.a. - "die Wüste zu lesen", Vorhersagen zu treffen, die "Weltsprache" zu lernen, zu begreifen, daß "alles eins ist", Alchimist zu werden - einer von den Leuten, die (Achtung! Metapher!) über ewiges Leben und die Fähigkeit, Blei in Gold zu verwandeln, verfügen. Pöh. Keine Ahnung, warum sich solcher Schmonzes millionenfach verkauft. In die Kirche zu gehen ist billiger, und da hört man ähnlich hanebüchene, vordergründig belehrende Geschichten.