Kurzbeschreibung:
Die Bevölkerung von Philadelphia wird mit Verbrechen konfrontiert, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen: Ein eiskalter Mörder hat es auf katholische Mädchen abgesehen und lehnt sich bei seinen Tötungsritualen an die Passion Christi an. Für die Kriminalbeamten Kevin Byrne und Jessica Balzano beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn das Osterfest steht kurz bevor, und für diesen Termin hat sich der Killer die Krönung seiner mörderischen Aktivitäten vorbehalten ...
Meine Meinung:
Junge katholische Mädchen werden ermordet aufgefunden. Meist in einer Gebetshaltung mit gefalteten Händen. Die Hände sind aneinander geschraubt und darin befindet sich ein Rosenkranz. Auf den ersten Blick fällt das nicht auf, keine Verletzungen sind zu sehen, kein Blut. Damit ist eines klar: der Mörder lehnt seine Morde an die Passion Christi an. Wie wir später erfahren, hat er die Krönung seiner Taten für das kurz bevorstehende Osterfest vorgesehen.
Was hat das zu bedeuten? Welchen Perversionen muss ein Mensch erlegen sein, um so etwas zu tun und warum?
Diese Fragen stellt sich der Leser im Laufe des Buches immer wieder. Kevin Byrne und Jessica Balzano sind die zwei Kriminalbeamten, die sich um diese Mordfälle kümmern. Von Beginn an bis fast zum Schluss weiß der Leser nicht, wer der wahre Täter ist. Zwischen den Morden die geschehen, erfährt man mehr über die beiden Ermittelnden. Und auch über den Mörder und die Gründe für seine abscheulichen Taten. Das Böse, das der Täter ausstrahlt, scheint fast körperlich greifbar zu sein.
Spannend und abwechslungsreich erzählt der Autor diese Geschichte. Furchtbare Szenen beschreibt er besonders, wenn er näher auf die Morde eingeht. Die Erzählweise ist angenehm, leicht verständlich und authentisch. Die Personen wurden gut gezeichnet, die Idee gut umgesetzt.
Allerdings fällt es schwer, die Spannung innerhalb der Geschichte beizubehalten. Der Leser wird von Beginn an in die Geschichte gut eingesponnen, allerdings lässt die anfängliche Euphorie im Laufe des Buches immer mehr nach. Immer wieder werden die Szenen der Morde mit anderen Geschichten abgewechselt. Der Leser muss geduldig sein und viele Szenen scheinen für das Fortkommen der eigentlichen Geschichte nicht so interessant oder wichtig zu sein. Die Szenen, die den Täter beschreiben, wiederholen sich und lesen sich immer ähnlicher. Das macht die Story etwas vorhersehbar, was angesichts der eigentlich guten Idee schade ist.
Die Idee an sich war eine gute und auch die Umsetzung größtenteils. Aber leider scheint dieses Buch wirklich nur für Fans dieser Art von Literatur geeignet zu sein.
Mag sein, dass es evtl. auch der falsche Zeitpunkt für mich war, dieses Buch zu lesen. Aber ich denke, ich bin einfach nicht mehr der Typ für solche Themen wie Morde aus christlichen Hintergründen oder auch Verschwörungstheorien. Es ist einfach nicht mehr mein Fall....