Ich dachte es gäbe schon eine Rezi zu dem Buch und war total überrascht ich keine gefunden habe...Also werde ich das mal ganz schnell ändern!
Titel: Elfenwinter
Autor: Bernhard Hennen
Verlag: Heyne
Seitenanzahl: 881
Inhalt:
Von ihrem jubelden Volk umgeben zieht die ebenso schöne wir kühle Königin der Elfen, Emerelle, zum sagenhaften Fest der Lichter, bei dem die Fürsten aller Elfenstämme Albenmarks ihre Macht bestätigen sollen. Doch unter der glitzernden Oberfläche der Feierlichkeiten schwelen Unzufriedenheit und Machtgier. Zwei Mordanschläge hat die Elfenkönigin nur durch eine glückliche Fügung des Schicksals überlebt. Dennoch versucht Ollowain, der Kommandant ihrer Leibwache, die Herrscherin vergeblich davon abzuhalten, an dem Fest teilzunehmen. Ollowain hegt den Verdacht, dass der Auftraggeber für den Mord unter den Elfenfürsten selbst zu finden ist. In seiner Verzweiflung wirb er Silwyna an, eine geheimnisvolle und unfehlbare Bogenschützin aus dem Elfenstamm der Maurawan. Als ein Pfeil erneut die Königin nur um Haaresbreite verfehlt, befällt Ollowain ein schrecklicher Verdacht. Treibt Silwyna ein doppeltes Spiel? Hat er Emerelles Feinde gar mit den Informationen versorgt, wann die Königin am verwundbarsten sein wird?
Es folgt eine Nacht der Schrecken, in der ein seit Jahrhunderten gewonnen geglaubter Krieg erneut aufflammt. Während Ollowain einen Mörder jagt, erscheint ein Heer vor den Toren der Stadt und reißt Albenmark wie auch das Menschenreich im Fjordland in einen Strudel von Tod und Vernichtung. Es ist die Zeit, in der Alfadas, der Sohn des legendären Mandred Menschensohn, beweisen muss, ob er das Zeug zum Helden hat wie einst sein Vater. Und es ist die Zeit, in der er sich endgültig entscheiden muss, ob er in der Welt der Menschen oder der Elfen gehört. Denn in beiden Welten gibt es eine Frau, die ihn liebt...
Meine Meinung:
Ebenso wie der Vorgänger "Die Elfen" ein wahres Meisterwerk der Fantasyliteratur! Ich war von Anfang an gefesselt von dem großartigen und bildgewaltigen Erzählstil Hennens und konnte mich nicht mehr losreißen.
Zwar hatte ich gehofft, dass es sich bei "Elfenwinter" um die chronologische Fortsetzung zum ersten Band handelt, aber auch wenn dem nicht so ist, war ich sofort begeistert. Zeitlich gesehen spielt der Band während "Die Elfen", und zwar in der Zeit wo Mandred, Nuramon und Farodin in der Eishöhle und der Zeitfalle des Devanthars gefangen sind.
Auch wenn ich am Anfang die drei Helden des ersten Bandes vermisst habe, habe ich in Ollowain, dem Schwertmeister der Königin, schnell einen Ersatz gefunden. ich mag ihn mittlerweile sogar lieber als Nuramon oder Farodin, an Mandred kommt er allerdings nicht heran..
Ich fand es super dass in diesem Buch die Trollkriege im Vordergrund standen, von denen man in "Die Elfen" ja schon viel gehört hatte. Auch dass Alfadas mit von der Partie war hat mir gut gefallen. Man hat von ihm im ersten Band ja nur ein bisschen was erfahren, ich hatte gar kein richtiges Bild von ihm, was sich ja jetzt erledigt hat
Womit ich ein wenig zu kämpfen hatte, waren die widerlichen Szenen mit den Trollen, beispielsweise die mit Birga, der Nachwuchsschamanin. Sie hat da eine sehr trollhafte Methode ihre Informanten zum sprechen zu bringen... Aber gerade diese Szenen waren es auch, die die düstere Atmosphäre des Buches perfekt eingefangen haben.
Zum Schluss habe ich seitenlang Tränen vergossen, ich konnte gar nicht mehr aufhören..aber jetzt bloss nicht abschrecken lassen, ich kann halt sehr sentimental sein...
Insgesamt phänomenales Epos über meine liebsten Fantasygestalten! ich freue mich schon wahnsinnig auf "Elfenlicht", den dritten Band der Reihe!