Katrin Hummel - Hausmann gesucht

  • Über die Autorin
    Katrin Hummel, geb. 1968, ist Redakteurin bei der FAZ und lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in der Nähe von Münster. „Hausmann gesucht“ ist ihr erster Roman.


    Kurzbeschreibung
    Hat sie Torschlusspanik? Ist sie ein Mauerblümchen? Nein. Sie ist nur überzeugter Single. Denn den Mann, den sie sucht, gibt es offenbar nicht. Er sollte zum Beispiel den Unterschied zwischen Bidet und Spülen kennen, das weibliche Ordnungsprinzip respektieren (alles da liegen lassen, wo es ist) und großzügig darüber hinwegsehen, wenn frau schon mal die Achselhöhlen mit seinem Elektrorasierer enthaart. Die junge Journalistin Charlotte hat die Suche schon fast aufgegeben. Da erteilt ihr Chef ihr den Auftrag, eine Serie über Hausmänner zu schreiben.


    Meine Meinung
    Ich habe zu etwas leichtem und dünnem gegriffen, weil ich noch vor der nächsten Leserunde fertig damit sein wollte, daher habe ich dieses Büchlein aus dem RUB gezogen.


    Doch leider war mir das Buch denn doch zu leicht – will sagen: es war seicht und es war platt..


    An und für sich ist die Idee ja ganz nett ausgedacht: Charlotte, die Protagonistin, soll einerseits eine Serie über Hausmänner schreiben und andererseits braucht sie einen temporären Untermieter, da ihre WG-Genossin und Freundin für ein halbes Jahr auf Achse ist. Die Freundin gibt eine Anzeige auf, die beides miteinander verquickt und schon kann das Kuddelmuddel losgehen. Denn dass da einiges passieren kann, die Anzeigen missverstanden werden und sich da einige seltsame Typen melden, ist ja von vornherein klar.


    Leider ist das Ganze aber absolut vorhersehbar geschrieben und ich habe mich immer mehr über die naive Beschränktheit der Protagonistin geärgert. Oft ist man ja als Leser dem Protagonisten einen Schritt voraus und reibt sich schon feixend die Hände „Hihi! Ich bin gespannt, wann Charlotte draufkommt, dass ....“. In diesem Buch war es aber so derart übertrieben, dass ich mir völlig genervt dachte „Herrjeh, merkt dieses Sumpfhuhn Charlotte denn nicht endlich, dass....“.


    Natürlich kommt das Ende so, wie man es ab spätestens der Mitte des Buches schon wusste.


    Leider hat mir das Buch gar nicht gefallen – es ist einfach zu simpel gestrickt. Schade! Wäre eine nette Ausgangsidee gewesen.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Also ich fand das Buch gar nicht so schlecht!
    Klar - es ist vorhersehbar, einfach und seicht, aber für ein paar kurze, anspruchslose Lesestunden ohne große Erwartungen eine gute Unterhaltung.
    Ich würd's zwar nicht nochmal lesen, aber es hat mir, ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, gefallen.

  • Ich habe das auch mal vor ewiger Zeit nebenbei gelesen - es war so "schubidu", dass ich mich schon gar nicht mehr erinnern kann worum es ging. :grin

  • Ich muss Batcat hier voll zustimmen. Das Buch ist sogar ziemlich furchtbar.
    Ich hatte auf ein ähnlich nettes Buch wie die von Ildiko von Kürthy gehofft,
    aber Fehlanzeige. Während die Kürthy Bücher wirklich schöne, witzige, kurzweilige Unterhaltung sind war dieses hier nur platt.
    Die Autorin war so bemüht witzig zu sein, dass dies voll nach hinten losgegangen ist. Sellten ein Buch mit so dummen Sprüchen gelesen.
    Leider absolut nicht empfehlenswert. :fetch

  • Aaalso... Erst einmal bin ich froh, habe ich ein Mängelexemplar gekauft. Offenbar hat es der Person, die die ME-Stempel auf den Schnitt drückt, nicht gut gefallen. Der Stempel hat so geschmiert, dass es bis in die Buchseiten grün ist. Was aber nicht stört.


    Das Buch selber... Ich kann keine völlig andere Aussage machen, als was bisher geschrieben wurde.
    Da ist eine Frau, die mit beiden Beinen im Berufsleben steht, sollte man meinen. Aber daneben ist sie einfach nur eine Chaotin und unselbständige und mit Selbstzweifeln bestückte Frau. Sie weiss wahrscheinlich nicht einmal, wie man Selbstbewusstsein schreibt.
    Mir ist ihre Suche nach Mister Perfekt zu krampfhaft und doch zu oberflächlich. Sie sieht die logischsten und offensichtlichsten Dinge nicht. Tja, das mit dem Schütteln, das ging mir auch so.
    Auf jeden Fall passen ihr Beruf und ihr Gehabe überhaupt nicht zusammen. Dünnes Buch für zwischendurch bringt es auf den Punkt, aber sogar das ist noch zu viel des Guten...


    Durchgefallen mit Pauken und Trompeten.