'Smaragdvogel' - Prolog - Kapitel 10

  • Ich habe mich zwar nicht in die Liste eingetragen und habe bis eben auch gar nichts von der Leserunde gewußt, aber ich würde mich gerne euch anschließen beim Lesen.
    Ich habe da Buch zufällig gestern angefangen.



    Nach den ersten 30 Seiten hat es mich jetzt noch nicht so richtig gepackt. Ich finde die Schilderung recht grausam, aber irgendwie auch so etwas an den Haaren herbeigezogen.... weiß nicht, wie ich es sagen soll.
    Ich hoffe es packt mich noch ein bißchen mehr.

    :lesend
    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again
    Oprah Winfrey

  • Zitat

    Original von janda
    Ich habe mich zwar nicht in die Liste eingetragen und habe bis eben auch gar nichts von der Leserunde gewußt, aber ich würde mich gerne euch anschließen beim Lesen.
    Ich habe da Buch zufällig gestern angefangen.


    Macht doch nichts. Wir sind über jede Beteiligung froh :-)



    Zitat


    Nach den ersten 30 Seiten hat es mich jetzt noch nicht so richtig gepackt. Ich finde die Schilderung recht grausam, aber irgendwie auch so etwas an den Haaren herbeigezogen.... weiß nicht, wie ich es sagen soll.
    Ich hoffe es packt mich noch ein bißchen mehr.


    Ich fand die ersten Seiten grausam.. auch etwas unglaubwürdig. Gepackt hat es mich auch noch nicht, aber ich gebe noch nicht auf:-)

  • Ich bin jetzt bis zu Kapitel 6 einschließlich vorgedrungen.
    So richtig begeistert bin ich, ehrlich gesagt, noch immer nicht.


    Es ist nicht langweilig, es ist recht leicht und flüssig geschrieben, so daß man es gut weglesen kann.
    Aber irgendwas stört mich ... ich habe den ganzen vormittag gegrübelt, was es ist.


    Ich glaube, mich stört, daß ich das ganze bis jetzt trotz Ich-Erzählung sehr distanziert erzählt empfinde. Entweder ist das ein literarischer Kniff und die Autorin will die Distanz zum erlebten verdeutlichen... oder es ist einfach nicht gut erzählt.
    Auf jeden gelingt es mir bis jetzt nicht, mich irgendwie mit der Hauptperson in irgendeiner Weise anzufreunden. Ich lese es, ich weiß, daß es grausam ist, was sie erlebt, aber so etwas wie Mitgefühl oder Sympathie kann ich bei der Distanz nicht entwickeln.
    Das nimmt dem Lesen ein bißchen die Spannung. Und animiert mich nur schwer zum Weiterlesen.


    Ich glaube sogar, wenn ich die Leserunde nicht gefunden hätte, hätte ich das Buch jetzt wohl langsam weggelegt und mich spannenderem zugewendet.

    :lesend
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    Oprah Winfrey

  • Ich muss noch schnell "Die Tochter der Hexe" fertig lesen und wollte dann in die Leserunde einsteigen. Wenn ich aber so eure beiden Beiträge lese, frag ich mich, ob ich es überhaupt lesen will.... :fetch


    lg primavera

  • Lass dich von mir nicht entmutigen. Ich bin mit meiner Meinung manchmal recht allein... :grin
    Vielleicht geht es dir ja ganz anders mit dem Buch.
    Wäre schön, hier noch eine andere Meinung zu lesen.

    :lesend
    If you can read, you can empathize, luxuriate, take a chance, have a laugh, hit the road, witness history, become enlightened, turn the page, and do it all again
    Oprah Winfrey

  • Zitat

    Original von janda
    Ich habe mich zwar nicht in die Liste eingetragen und habe bis eben auch gar nichts von der Leserunde gewußt, aber ich würde mich gerne euch anschließen beim Lesen.
    Ich habe da Buch zufällig gestern angefangen.



    Nach den ersten 30 Seiten hat es mich jetzt noch nicht so richtig gepackt. Ich finde die Schilderung recht grausam, aber irgendwie auch so etwas an den Haaren herbeigezogen.... weiß nicht, wie ich es sagen soll.
    Ich hoffe es packt mich noch ein bißchen mehr.



    Du bist jeder Zeit Herzlich Willkommen...



    Beim Prolog hab ich wieder ein neues Wort gelernt.... :-)



    Opium (das,-s nur Ez.) aus dem Saft des Schlafmohns gewonnenes Arznei- und Rauschmittel [gr.-lat.]



    Hab mir schon fast gedacht das es sowas ist wie eine Droge... mein Schatzi meinte dann zu mir es ist sowas wie Haschisch... Hab mich dann mal schlau gemacht in meinem Fremdwörterbuch (siehe oben)



    Die Einleitung fand ich sehr traurig. Und kann wiedermal nicht verstehen warum ein Vater das seinem Kind antun kann.... Aber man lässt sich ja lieber das Bier schmecken, hauptsache einem selbst geht es gut... :fetch



    :wave

  • Zitat

    Original von Primavera
    Ich muss noch schnell "Die Tochter der Hexe" fertig lesen und wollte dann in die Leserunde einsteigen. Wenn ich aber so eure beiden Beiträge lese, frag ich mich, ob ich es überhaupt lesen will.... :fetch


    lg primavera



    Nur Mut ;-) lass dich nicht abschrecken :grin


    :wave

  • So, ich bin mit den ersten 10 Kapiteln durch.
    Eines muß man ja sagen: schnell liest es sich ja.
    Die Chancen stehen darum auch gut, daß ich es auch noch zu ende lese.
    Aber mein Gefühl zum Buch hat sich nach wie vor nicht geändert. Schade!

    :lesend
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    Oprah Winfrey

  • So, ich hab nun auch etwas verspätet mit dem Buch angefangen. Habe erst das erste Kapitel durchgelesen, muss aber doch sagen, ich bin etwas geschockt, wie das Buch beginnt. So etwas hab ich nicht erwartet.


    Naja, recht viel mehr kann ich noch nicht dazu sagen. Jetzt les ich mal weiter. Meld mich dann wieder.


    lg primavera

  • So, ich habe jetzt die ersten 6 Kapitel beendet. Janda hat Recht, es liest sich sehr schnell und flüssig.


    Besonders begeistert bin ich bis jetzt noch nicht von diesem Buch, allerdings würde ich es auch auf keinen Fall weglegen. Es ist halt so Durchschnitt, finde ich.


    Was mir ständig durch den Kopf geht: Ist es ein Erfahrungsbericht oder ein Roman. Erzählt die Autorin, was sie erlebt hat oder ist einfach erfunden? Weiß das jemand? Stand das vielleicht auch irgendwo und ich habs überlesen.


    Es ist mein erstes Buch, das ich lese, welches zu dieser Zeit (ca. 1850) spielt. War es da wirklich noch so, dass andere Leute sich nicht einmischen konnten, wenn ein Kind zur Prostitution gezwungen wurde?


    lg primavera

  • Zitat

    Original von Primavera
    Was mir ständig durch den Kopf geht: Ist es ein Erfahrungsbericht oder ein Roman. Erzählt die Autorin, was sie erlebt hat oder ist einfach erfunden? Weiß das jemand? Stand das vielleicht auch irgendwo und ich habs überlesen.


    Also für einen Erfahrungsbericht der Autorin aus dem Jahre 1850 sieht sie noch sehr jung aus. :lache

  • Hab eher daran gedacht, ob es evtl. die Oma etc. war, die das alles erlebt hat.


    Hab jetzt auch nicht nach geschaut, wie alt, die Autorin ist, bzw. wie sie aussieht....


    Also alles rein erfunden?


    lg primavera

    Ich lese gerade:
    Drachenfrau von Hildegunde Artmeier

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  • So etwas wie Kinderrechte gab es zu der Zeit eigentlich nicht.
    Kinder wurden auch zur Fabrikarbeit herangezogen und galten als "kleine Erwachsene", die das zu tun haben, was die Eltern ihnen sagen.
    Kindheit an sich war kein Wert, wie es das heute ist. Und Kindheit war somit auch nichts schützenswertes.
    Die Bibeldame hatte da eine etwas romantische (und auch zeitfremde, womit wir wieder mal bei der Glaubwürdigkeit wären) Vorstellung von Kindheit und hat nichts ausrichten können, weil das Recht nicht auf ihrer Seite war. Soweit stimmt das Buch schon.


    Ansonsten sind es aber gerade solche Passagen, die mich bei dem Buch nerven: die Dame bewirkt nichts, hat eigentlich keine weitere Rolle in dem Buch. Grausamer wird das Schicksal des Mädels dadurch auch nicht...
    Und obendrein wirkt sie wenig überzeugend und fast zeitfremd...



    Ich glaube nicht, daß das Buch auf eine wahre Geschichte zurückgeht... sonst wäre manches plausibler. ;)

    :lesend
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    Oprah Winfrey

  • Ja, inzwischen glaube ich auch nicht mehr, dass es auf Tatsachen beruht, sondern rein erfunden ist.


    Allerdings stört mich da ein wenig, die ICH-Erzählerin. Naja ist wahrscheinlich subjektiv. Und irgendwie fällt es mir immer wieder schwer, mich in diese Zeit rein zu versetzen. Ist mir bei anderen historischen Romanen besser gelungen. Aber was solls. Lesen wir weiter.


    lg primavera

  • Ich finde die Ich-Erzählung auch sehr problematisch bei dem Buch.
    Denn sie will eine Nähe erzeugen zur Figur, die die Autorin in keinster Weise schafft.
    Dafür, daß wir es mit einer Ich-Erzählerin zu tun haben, bleibt die Figur viel zu blaß und unverständlich und unglaubwürdig.
    Vermutlich hätte ich sogar weniger Probleme mit dem Buch, wenn es aus nicht aus der Ich-Perspektive geschrieben wäre. Denn dann würde es nicht den Anschein erwecken, man würde es aus den Augen und mit den Gedanken einer Erzählerin erleben. Ein Versprechen, was die Autorin nicht in der Lage ist, einzulösen, meiner Meinung nach.

    :lesend
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    Oprah Winfrey

  • @ Mondstein100


    Die Einleitung hat mich auch sehr entsetzt. Aber als ich las, wie er mit der Mutter umgesprungen ist, war das Verhalten Linny gegenüber doch schon abzusehen.


    @ Janda


    Ich stehe dem Buch auch immer noch skeptisch gegenüber. Immerhin scheine ich nun etwas Zugang zu dem Buch zu haben. Aber die Begeisterung bricht bei mir nach wie vor nicht aus. In dieser HInsicht geht es mir wie Dir. Wäre die Leserunde nicht, hätte ich das Buch sicherlich schon in die Ecke gepfeffert.



    @ Primavera


    Ich bin noch dabei - keine Angst :-) Derzeit stolpere ich im 20. Kapitel rum. Ich hatte in letzter Zeit alldings etwas viel Streß (12 Stunden Tage und mehr..) Daher hatte ich abends keine Lust mehr zu schreiben.


    @ Janda (2)


    Die Rolle der Bibelfrau war mir auch nocht ganz klar.. Sie taucht kurz auf und gut ist ???? Keinerlei Folgen - positive wie negative - Veränderungen etc...


    Die Ich-Erzählerin stört mich nun weniger. Lediglich ihre Distanziertheit zu der Geschichte finde ich komisch


    :wave