Kurzbeschreibung:
Während sich in Frankreich am Hof des Sonnenkönigs Ludwig XIV. jede erdenkliche Pracht entfaltet, leiden die deutschen Lande unter den Folgen des 30jährigen Krieges. In dieser Zeit begeistert sich die behütet aufgewachsene, gebildete Fürstentochter Elisabeth für die aufkeimenden Gedanken von der Gleichheit von Mann und Frau. Sie widersetzt sich den Heiratsplänen ihres Vaters, bis dieser die Geduld verliert und sich zu dem Schwur hinreißen läßt, sie solle nach Ablauf eines Monats mit dem erstbesten Manne vermählt werden, der um ihre Hand anhält. Und just an diesem Tag betritt der verwegen aussehende junge Spielmann Jakob den Speisesaal des Fürsten. Er führt die verwöhnte Prinzessin auf die staubige Landstraße, und Elisabeth muß lernen, sich in der ihr gänzlich unbekannten Welt der Gaukler und Zigeuner, der Bauern und Küchenmägde zurechtzufinden.
Über die Autorin:
Würde ich gerne mehr erfahren, habe auf Eurer Seite nichts gefunden .....
Meine Meinung + meine Amazon Rezension:
Es ist die märchenhafte Geschichte um Prinzessin Elisabeth von Messelstein, die keinen der um sie werbenden Adeligen heiraten will, wird von ihrem Vater zur Hochzeit mit einem armen Gaukler gezwungen, muss sich in der Welt der Unterschichten und des fahrenden Volkes behaupten. SO lernt sie den Marktplatz der kleinen Stadt zu Füßen des königlichen Lustschlösschens kennen, die Bekanntschaft mit einer englischen Gauklertruppe, lernt Spinnen und Körbe flechten, bei dem alten, eigenbrödlerischen Töpfer Nikolaus Helferich Geschirr einkaufen und dieses erfolgreich auf dem Marktplatz feilbieten, lernt die schöne Johanna und den hageren Tuchhändler kennen, lernt den Sommer, reife Himbeeren und Jakobs warme Haut genießen und wird sich zu guter letzt auf dem Schlösschen als Küchenmagd verdingen. Ihr eigenes, ehemaliges Leben läuft aus entgegengesetzter Perspektive vor ihr ab, bis hin zum großen Maskenball am Ende des Romans, der einen ganz anderen Verlauf nimmt als erwartet.
Das klingt wie ein Märchen. Ist es auch, aber nur in der Rahmenhandlung. Der historische Roman ist weit mehr. Inspiriert von "König Drosselbart" hat Ingird Ganß das Grimmsche Märchen aus einer neuen Perspektive erzählt. Aus der alten Erzählung wurde eine spannende Geschichte um Mut, Emanzipation und um die persönliche Entwicklung zweier Menschen, die voneinander lernen, Vorurteile über unterschiedliche Lebenswelten abbauen und gegenseitige Achtung erlangen...
Detailgenauigkeit und umfangreiche Recherchen machen das Buch zum richtigen Geschenk für Fans von Historienromanen.
Achtung, absolute Suchtgefahr - einmal angefangen zu lesen, werden sie nicht mehr aufhören können, bis zum Ende! Ist es überhaupt das Ende? Oder kommt da noch evtl. eine Fortsetzung?
Meine neue Lieblingsautorin, hoffe ein neuer Roman läßt nicht mehr lange auf sich warten .....
Hier noch ein Link zu meinen anderen Amazon Leserrezensionen:
http://www.amazon.de/gp/cdp/me…3-8282867-7697800?ie=UTF8