Schreibwettbewerb August 2006 - Kommentare
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Traut sich keiner??
Gut, dann fang ich an.
Zunächst einmal, fand ich diese Runde ziemlich schwach, bis auf den ersten Text (Westernnacht im Kabelfernsehen) war das doch alles recht einfallslos. (Tschuldigung, ich bin nur ehrlich.)Ok geht los:
Westernnacht im Kabelfernsehen
Genial. Die Idee und die Umsetzung gefallen mir super gut. Ich fühl mich als Leser angesprochen und mit in die Geschichte gerissen. Toll, daß dem Schreiber das auf so kurzem Schreibraum gelingt.Hommage an Victor
Zugegeben, die Sprache ist nicht ganz talentfrei, aber die Geschichte ist langweilig und vorhersehbar. Ich wußte bereits nach den ersten zwei Sätzen, wie es weiter geht. Außerdem muß ich gestehen, daß mir das Ende zu interpretationsbedürftig ist. Da wollte wohl jemand mit Absicht kryptisch sein, ist ihm aber aus meiner Sicht nicht gelungen.Schwarz + weiß
Na toll, da hatte jemand keine Idee für den Titel, oder?
Ansonsten sind ein paar Tippfehler drin, die einen doch etwas holpern lassen.Möglichkeiten der Magie
Hm, einen Tick mehr Schmalzigkeit und es wäre als Parodie ganz witzig gewesen. So wirkte es nur plump und platt auf mich. Weder Ausdruck, noch Inhalt und Moral konnten mich begeistern.So gesehen
Ähm.... wo ist der Rest? Das ist das einzige was hier in meinen Notizen steht. Irgendwie fehlt mir da was. Die Figuren bleiben eindimensional und dabei wären doch noch ein paar Worte mehr drin gewesen um das zu beheben... schade.Ich liebe dich
Schrecklich schmalziges Liebesgeschreibsel. Sorry, nicht mein Fall. Habe die letzten Zeilen nur noch überflogen.Das Sternenpferd
Nette Idee, leider auch hier ein paar Tippfehler, die den Lesespaß mindern und ein paar weniger Adjektive hätten es vermutlich auch getan.Grau
Sehr nett, sprachlich schön und hebt sich angenehm von den restlichen Storys ab. Erinnert mich allerdings unheimlich an Harry Potter, als die drei auf dem Schachspiel herum turnen (Stein der Weisen???). Ich will dem Schreiber keineswegs Ideenklau unterstellen, aber die Idee gabs halt schonmal in besserer Umsetzung. Schade, näcshtes Mal. -
Soderla. Nachdem ich in der letzten Runde so grantig war, habe ich mir ein neues Kommentierungsschema ausgedacht. Mein Geschmack hat sich dadurch natürlich nicht geändert.
Und ich fand es spannend, wie eng die Entscheidung zum Schluss wurde. Meine Punkte hätten aber nicht für ein anderes Ergebnis sorgen können.* * *
Westernnacht im Kabelfernsehen
Was mir an diesem Text gut gefällt:
Eine Science-Fiction-Geschichte für Film-Nostalgiker, das hat was.Mir, die ich bei Filmen immer krampfhaft versuche, Zeitungen, Buchtitel, Plakate und so weiter zu lesen, die nur kurz im Bild sind, gefällt auch, dass das mit dieser Geschichte im Hinterkopf in der nächsten Zeit wohl intensiver machen werde.Was mir an diesem Text nicht so gut gefällt:
Der Bezug zum Thema geschieht fast ausschließlich auf der Meta-Ebene. Gut, die Hüte und Schwarzweißfilme als solche werden kurz angetippt, aber das ist es dann auch schon. Und für die 500 erlaubten Wörter ist es mir fast schon zuviel Geschichte. Und wie mir das «Wie» des Digitalisierens verschwiegen wird, das passt mir auch nicht wirklich.Fazit:
Sorgfältig und sauber erzählt, wenn ich es mir auch etwas schräger vorstellen könnte.* * *
Hommage an Victor
Was mir an diesem Text gut gefällt:
Ich spüre den Spaß, den die Autorin/der Autor hatte beim Herausarbeiten der so unterschiedlichen Lebensentwürfe. Für mich schimmert durch, dass das Zusammenmontieren der Klischees durchaus bewusst vorgenommen wurde. Dass die Leuchtreklame flackert, finde ich ein sehr schönes atmosphärisches Detail.Was mir an diesem Text nicht so gut gefällt:
Vermutlich durch die Wortbegrenzung geschuldet, bleibt die Entwicklung auf der Strecke. Nicht nur Evelyn fragt sich, warum sie und Victor ein Paar sind. Ein wenig irritiert mich der Imperfekt als Erzählzeit, vermutlich wegen der vielen direkten Rede im Präsens. Das schubst mich ein bisschen viel hin und her in diesem Kurztext.Fazit:
Wenn schon Klischee, dann aber auch richtig, wie hier.* * *
Schwarz / Weiß
Was mir an diesem Text gut gefällt:
Die fröhliche Unbekümmertheit, mit der hier erzählt wird, ohne großes Nachdenken über Form oder Handwerk erkennen zu lassen. Es entsteht eine Szene, die vielleicht nicht sehr wahrscheinlich ist, aber immerhin plausibel genug, dass ich sie mir vorstellen kann. Und das ist ja das Schlechteste nicht.Was mir an diesem Text nicht so gut gefällt:
Die fröhliche Unbekümmertheit, mit der hier erzählt wird, ohne großes Nachdenken über Form oder Handwerk erkennen zu lassen. Das Chaos in der Küche hat vermutlich das Regelwerk für Zeichensetzung und dergleichen verschlungen. Die Eulen stellen eine Schreibaufgabe und keine reine Erzählaufgabe, da sollte meiner Meinung nach eben alles stimmen.Fazit:
Die Fröhlichkeit bleibt mir im Gedächtnis.* * *
Möglichkeiten der Magie
Was mir an diesem Text gut gefällt:
Die Übertragung des Themas auf die Bereiche der Magie, das hat durchaus etwas. Und es ist ganz schön viel los in diesem Text. Ich habe das Gefühl, dass die Autorin/der Autor die Szene ganz klar vor dem inneren Auge gesehen hat.Was mir an diesem Text nicht so gut gefällt:
Leider gelang es der Autorin/dem Autor meiner Meinung nach nicht, die Szene auch für die Lesenden klar zu zeichnen. Der großzügige Einsatz von Adjektiven hilft da nicht viel weiter: Mir wird zuviel behauptet statt sichtbar gemacht. Zudem scheint der Autorin/dem Autor Probleme mit dem richtigen Anwenden der Zeitformen zu haben.Fazit:
Hier wurde meiner Meinung nach noch mehr gewollt als gekonnt.* * *
So gesehen
Was mir an diesem Text gut gefällt:
Die Idee finde ich klasse! Durch die Art der Umsetzung entsteht vor meinem inneren Auge die Szene sehr plastisch und gleichzeitig auch das Gefühl, es mit einer/einem noch recht jungen Autorin/Autoren zu tun zu haben, von der/dem noch einiges zu erwarten ist.Was mir an diesem Text nicht so gut gefällt:
Der Einstieg in den Text fällt mir nicht gerade leicht. Der Schwung, den diese Szene hat, findet für mich keine Entsprechung im Erzählstil. Ich empfehle im Zweifelsfall den Textor, damit nicht in fünf Zeilen dreimal das Wort Bündel gibt vorkommt.Fazit:
Prima Idee, mit Feilen könnte ihr meiner Meinung nach die Umsetzung entsprechen.* * *
Ich liebe dich
Was mir an diesem Text gut gefällt:
Die Autorin/der Autor lässt mich eintauchen in die pubertäre Gefühlswelt, «himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt». Und gleichzeitig bekomme ich auch ein Umfeld geliefert, das mir die Sache stimmig erscheinen lässt.Was mir an diesem Text nicht so gut gefällt:
Ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, die Autorin/der Autor erzähle eine Geschichte nach, anstatt sie selber zu schaffen. Die Umsetzung des Themas scheint mir darüber zur Nebensache geworden zu sein. So hebt sie sich dann auch nicht aus der Fülle (mir einander zu) ähnlicher Texte zu diesem Thema heraus.Fazit:
Für den Augenblick recht intensiv, aber ohne Nachhaltigkeit bei mir.* * *
Das Sternenpferd
Was mir an diesem Text gut gefällt:
Der Idee bin ich schon häufige begegnet, aber die Umsetzung hier wirkt auf mich durchaus eigenständig. Mir gefällt auch der leise Anflug von Ironie angesichts des abstrusen Einfalls, ausgerechnet Bücher lesen zu wollen. Ich mag auch das Wagnis, eine Fantasygeschichte in 500 Wörtern erzählen zu wollen und das in dem eher behäbigen Stil, der weite Teile des Genres kennzeichnet.Was mir an diesem Text nicht so gut gefällt:
Weil bei Fantasy eben eine Menge erklärt werden muss, bleibt die Geschichte an sich meiner Meinung nach ein bisschen auf der Strecke. Warum Bücher so selten geworden sind, muss ich mir ausdenken. Und der Vergleich mit den Kleeblättern ist für mich schief: Vierblättrig waren die in der freien Wildbahn schon immer selten, mittlerweile gibt es sie für wenig Geld im Blumenhandel.Fazit:
Auch hier vermute ich eine/n noch junge/n Autorin/Autoren. Der große Wurf ist dies (noch?) nicht.* * *
Grau
Was mir an diesem Text gut gefällt:
Die alte Idee erhält für mich durch die konsequente und schreiberisch gute Umsetzung eigene Züge. Hier wird nicht etwas einfach neu lackiert (oder allenfalls postmodernistisch mit Stilzitaten gearbeitet), sondern eine Geschichte erzählt, die zwar Ähnlichkeiten mit anderen aufweist, aber eigenständig entwickelt und so durchaus spannend auf mich wirkt.Was mir an diesem Text nicht so gut gefällt:
Schade, dass die Eigenständigkeit sich auch in einer eigenwilligen Auffassung der Rechtschreibung zeigen musste. Etwas mehr Sorgfalt beim Schreiben auch in dieser Hinsicht meiner Meinung nach sicher nicht geschadet. Die schreiberische Entwicklung der Autorin/des Autoren zu beobachten, stelle ich mir durchaus interessant vor.Fazit:
Kleine Abzüge in der «B-Note». Ansonsten bleibt mir auch dieser Text eine Zeitlang im Gedächtnis.* * *
Schöne Grüße von blaustrumpf
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Leider hatte man nur die Möglichkeit 3, 2 und einen Punkt zu vergeben. Die Entscheidung ist mir wirklich nicht leicht gefallen. Keiner der Texte hat mich wirklich enttäuscht.
Natürlich bin ich gern bereit, den Damen und Herren Autorinnen und Autoren nähere Erläuterungen zu meinen Kommentaren zu geben. Hierzu ist die PN-Funktion geradezu unverschämt gut geeignet.
Herzlichen Dank an alle Teilnehmer, es hat mir viel Freude gemacht die einzelnen Beiträge zu lesen, zu bepunkten und zu kommentieren.
Hier nun ein paar Kurzkommentare zu den einzelnen Beiträgen:
Westernacht im Kabelfernsehen
Schöne Hommage an die cineastische Schwarz-Weiß-Kinowelt. Ich empfand den Text auf eine sehr beeindruckende Weise atemlos in der Erzählweise und herrlich nostalgisch. Wer kennt denn heute noch Tom Mix. Der eine Punkt von mir war redlich verdient.Hommage an Victor
Der erste Absatz war köstlich, sehr humorvoll. Ob bei diesem Text Loriot Pate gestanden hat? Ich habe diesen Beitrag als sehr lesenswert empfunden. Und auch hier habe ich gedacht, wäre es nicht schön, wenn es mehr als 500 Wörter sein könnten? Leider kein Punkt von mir, da im Kampf um Platz 3 leider knapp unterlegen.Schwarz/Weiß
Den Titel empfand ich als etwas einfallslos. Geschildert wurde aber dann eine sehr realistische Szene aus dem täglichen Zusammenleben. Hat da jemand seinen Frust verarbeitet? Solche Texte entspringen doch zumeist dem selbst Erlebten. Gut gelungene Situationsschilderung.Möglichkeiten der Magie
Gute Idee, ohne Frage, nur leider etwas flüchtig ausgeführt. War die Autorin oder Autor in Zeitnot? Wenn man diese Geschichte überarbeitet, dann kann da wirklich noch etwas sehr Schönes daraus werden. Lohnen täte es sich in jedem Fall. Trotzdem auch an dich ein herzliches Danke für diesen Beitrag.So gesehen
Mein 2-Punkte-Text. Sehr schön wurde diese kurze Szene erzählt. Mehr wäre hier wahrscheinlich auch weniger gewesen. Kein überflüssiges Wort, konzentriert auf das wirklich Wesentliche – eine kleine Meisterleistung. Weitschweifigkeiten gibt es nun wahrlich genug. Knapp im Kampf um Platz 1 gescheitert.Ich liebe dich
Autobiographisch? Vom Inhaltlichen her hat mich dieser Beitrag berührt auch wenn ich ihn sprachlich nicht so optimal fand. Trotzdem kam die Darstellung des seelischen Schmerzes sehr gut rüber und ich habe den Text als sehr intensiv empfunden. Es gehört schon Mut dazu, seinen Seelenschmerz so öffentlich zu machen.Das Sternenpferd
Diese Idee des Sternenpferdes hätte es verdient, ausgebaut zu werden. Dieser Beitrag ist aus meiner Sicht eine schöne Grundlage für eine längere Erzählung. Sprachlich hat mir dieser Beitrag wirklich gut gefallen. Sehr gefühlvoll. War ein Kandidat für die Punkteränge.Grau
Mein Favorit! Die Emotionen beim Schachspiel ausgezeichnet rübergebracht. Was Schach mit einem Menschen machen kann hat Stefan Zweig in der „Schachnovelle“ mal sehr gut dargestellt. Dieser hier vorliegende Text hat mich sehr angesprochen, die Autorinnen oder der Autor hat es wirklich meisterhaft verstanden, den „Wahnsinnsfaktor“ beim Schachspiel transparent zu machen. Schon nach dem ersten Lesen war es für mich die Nummer 1. Der stärkste Text in diesem Wettbewerb. -
Huhu, Schreiber, Leser und andere Neugierige!
Wie immer, sind nachfolgende Kommentare keinesfalls objektiv und werden vielleicht der Mühe der Verfasser in keinster Weise gerecht, aber immerhin sind sie ehrlich gemeint. Und wo gibt's das sonst noch kostenlos?
Westernnacht im Kabelfernsehen
Nett, spritzig. Eine (fast) unverbrauchte Idee, was will man mehr? Etwas
mehr Mut zum Wortwitz, gerade bei so einem absurden Setting, hätte mir gut
gefallen. Aber so ist das auch ok. Hab ich gern gelesen.Hommage an Victor
Die Idee des Gegensatzes zwischen dem zweifarbigen Victor und der
kunterbunten Welt seiner Frau ist gar nicht mal schlecht, aber die Umsetzung
holpert. Der Mittelteil gehört kräftig entzerrt, der Einschub rund um Harry
gerät unnötig lang, gar langweilig. Verschenkter Platz, die der Darstellung
der Symmetrie in Victors Leben bzw. Ehe und der Geschichte besser getan
hätte. Sprachlich recht bieder geraten.Schwarz/Weiß
Grundsätzlich sollte der Titel einer Story nicht die Themenvorgabe
beinhalten, das wirkt schlicht und einfach ideenlos.
Satzbau und Formulierung ist nachlässig, fast schon schlampig. Und das hat
keineswegs etwas mit einem beabsichtigten Stil zu tun, wenn dabei die
Rechtschreibung zuweilen auf der Strecke bleibt. Auch dieser Text
interpretiert das Thema in zwischenmenschlichen Gegensätzen, nur kommt
leider kaum so etwas wie "Spannung" auf. Plätschert dahin, kein Lesegenuss.Möglichkeiten der Magie
Zwar bekommt der Fantasyplot ernstgemeinte Sympathiepunkte von mir, nicht
aber die handwerkliche Ausführung. Da hakt es an ziemlich vielen Ecken und
Enden. Ach ja, das Ende *seufz* wirkt uninspiriert, überhastet und vor allem
unnötig. Der ganze Text braucht gewaltig Schliff, und das nicht nur mit der
Nagelfeile sondern mit schwerem Gerät. Der Grundgedanke ist stimmig, der
Text hinkt leider hinterher.So gesehen
Flotter Stil mit ein, zwei Stolperern, die aber nicht ins Gewicht fallen.
Eine recht unterhaltsame Deutung des Themas. Reisst zwar nicht vom Hocker,
aber insgesamt solide gemacht.Ich liebe Dich
Von den Rechtschreibfehlern mal abgesehen, ist der Telegramm-Tagebuch-Stil
furchtbar. Damit wird keine Traurigkeit vermittelt, sondern eher
Hilflosigkeit gegenüber dem Text. Die Story bleibt leider durchgängig banal.
Teenagerliebe kann viele Facetten haben, nur leider wird keine davon hier
gezeigt - stattdessen eine Anhäufung von Klischees. Schade.Das Sternenpferd
Beim ersten Absatz dachte ich noch: Putzig! Beim zweiten Absatz: Achnö. Und
beim dritten hätte ich aufhören sollen. Der zu Beginn märchenähnliche Stil
wird leider jäh gebrochen und mit dem Weisheits-Moral-Zeigefinger
zermatscht. Wäre das Hottehü besser mal im verzauberten Wald geblieben
und hätte dort erzählenswerte Abenteuer erlebt. Ich hab "Der kleine Prinz" schon nicht gemocht.Grau
Der letzte Satz erklärt leider unnötigerweise die Pointe. Ein simples
Aufwachen hätte völlig ausgereicht. Das Thema Schach wird ja bereits sehr
früh im Text deutlich und hätte wirklich nicht noch explizit erklärt werden
müssen. Etwas schwafelig erzählt, ansonsten unauffällig. Mir hat leider
Story und Spannung gefehlt.Gruss,
Doc
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Acht Beiträge zur Schreibaufgabe, vier Beiträge im Kommentarthread.
Was ist los? -
Zitat
Original von blaustrumpf
Acht Beiträge zur Schreibaufgabe, vier Beiträge im Kommentarthread.
Was ist los?Wahrscheinlich ist die Lust am Schreiben und die Lust am Kommentieren irgendwo abhanden gekommen. Vielleicht sagen die, die sonst auch Beiträge liefern, warum sie dieses nicht mehr tun. Es würde mich wirklich interessieren.
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In diesem Monat war für mich Pause angesagt.
Die wenigen Beiträge könnten natürlich an dem "bescheuerten" Thema liegen
(dabei dachte ich, das wäre soooooooooooooooooo interessant ;-))Weil ich aber im Urlaub kein Internet hatte, konnte ich mich weder am Schreiben noch am Bewerten beteiligen. Und zum Kommentieren blieb nach der Rückkehr noch keine Zeit. Aber nächsten Monat bin ich wieder dabei
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Ich hab meine seit Tagen auf dem PC, wollte aber warten.
Mir gefiel die Vielfalt, mit der schwarz/weiß betrachtet wurde. Beziehungsgegensätze, Magie, Filme, Kleidung, Liebe…
Westernnacht im Kabelfernsehen:
Flüssig zu lesen, und eigentlich auch ganz witzig geschrieben. Es hat mich aber animiert, zu scrollen und nur quer zu lesen.
Hommage an Victor
Die Idee mit den ganzen beschriebenen Farben in der Wohnung und an der Frau finde ich gut. Der Text liest sich auch schön flüssig. Nur die Ausschweifung über Harry, der eigentlich keine (große) Rolle in der Geschichte spielt, finde ich zu ausschweifend.
Die Pointe ist aber irgendwie an mir vorbeigezogen *kopfkratz*
Alles in Allem fehlte mir leider das besondere Etwas.
Schwarz / Weiß
Vom Stil her eigentlich nicht so besonders, Irgendwie süß. *schmunzel*
Möglichkeiten der Magie
Mir gefiel die Geschichte. Bis zum letzten Absatz.
Er fühlte, dass ab jetzt nichts mehr so sein wird wie vorher. Er hatte seine Unschuld verloren und eine Rückkehr ist unvermeidlich. „Es gibt keine Wahl“ dachte er, sah in den Abgrund und sprang.Das finde ich… unpassend.
So gesehenIch mag die Geschichte. Über den letzten Satz muss ich immer schmunzeln.
Ich liebe dich
Beim Lesen dachte ich die ganze Zeit „Zuviel schwarz-weiß, zu aufgesetzt.“ Aber das war nur ein Gedanke. Denn die Geschichte hat eine starke Ausdruckskraft, in der die Worte zur Formel werden, und mich etwas anderes fühlen lassen.
Das Sternenpferd
Hm. Hm. Hm. Schwarz-weiß ist hier eher nebenbei eingeflochten worden in eine Geschichte, die etwas ganz anderes erzählt. Auch wenn diese Idee dann hübsch ist.
Grau
Die Geschichte ist gut aufgebaut, etwa ab der Hälfte versteht man auch die „Schwarz’“ und "Weiß’“ am Anfang. Die Auflösung finde ich eigentlich unnötig, den letzten Satz sogar lieblos hingeworfen. Schöne Geschichte.
JAss
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Zitat
Acht Beiträge zur Schreibaufgabe, vier Beiträge im Kommentarthread.
Was ist los?Ich kann nicht für alle sprechen, nur für mich. Und es waren keine allgemein-gültigen Gründe, aus denen ich nicht mitgemacht habe... zu wenig Zeit, zu viele Bauchschmerzen, zu kurze Schlafphasen, zu lange Schule, zu selten gute Laune, viel zu oft Depriphasen und sowieso und überhaupt... außerdem war ich zu parteiisch, um zu kommentieren oder Punkte zu geben.
Deswegen gibt es diesen Monat keinen Beitrag von mir.LG,
Rava -
Zu parteiisch würde ja bedeuten, du hast vorher gewusst, wer was geschrieben hat...?
JAss
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War sie auch, sie hat meinen Beitrag kontrolliert!
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In letzter Minute meine unausgegorenen Kurzkommentare...
Westernnacht im Kabelfernsehen - Kryptisch. Ich bin mir nicht sicher, ob ich der Handlung wirklich folgen konnte. Soll das ein SF sein? Nobelpreisträger Ito ist jedenfalls frei erfunden… Aber recht gut geschrieben und jemand hat sich was dabei gedacht. Deshalb 2 Punkte.
Hommage an Victor - Die Geschichte mit Harry K-Punkt nimmt zuviel Platz ein. Man glaubt, sie wäre von Bedeutung für die Gesamtgeschichte. Ist sie aber nicht. Aber ganz flott geschrieben und eine interessante Assoziation zum Thema. Titel?? 1 Verlegenheitspunkt.
Schwarz / Weiß - Themenbezug etwas an den Haaren herbei. Interessante Interpretation der deutschen Sprache: gewibbelt, ich wackel, ich zappel, angel, werkel, blitziblanke… Die Erzählerin agiert mir zu kindisch, die Beziehungsprobleme sind zu belanglos, um mich zu interessieren.
Möglichkeiten der Magie - Schwarze und weiße Magie, da wäre ich nicht drauf gekommen. Sprachlich leider dürftig (Rechtschreibung, Zeiten, Grammatik… da stecken etliche Fehler drin!). Sehr klischeehafte Geschichte mit bekannten Versatzstücken. Den Schluss verstehe ich nicht. Springt er in einen echten Abgrund oder in einen sinnbildlichen. Wo kommt der Abgrund plötzlich her? Was hat das zu bedeuten?
So gesehen - In der Kürze liegt leider nicht die Würze. Aber das ist das Problem mit Assoziationen zum Thema, die aus sich selbst heraus noch keine Geschichte ergeben, sondern nur ein enger gefasstes Thema, aus dem eine Geschichte erst noch gemacht werden muss.
Ich liebe dich - Hier werden zwei Geschichten etwas unbefriedigend zu einer verwurstet. Für mich war die eigentlich interessante Geschichte die vom Kennenlernen der beiden, aber die kam eindeutig zu kurz. Eine andere wäre gewesen: Er verschwindet, sie hat keine Ahnung wohin. Aber dann hätte ich mir eine Auflösung gewünscht. Kleiner Tipp: Unbedingt noch mal die Komma- und das/dass-Regeln anschauen!!
Das Sternenpferd - Wäre das Sternenpferd nicht gewesen , hätte ich die Idee ganz schön gefunden. Aber ich habe mit Fantasy meine Probleme und mehr fällt mir zu dieser Geschichte spontan nicht ein…
Grau - Hebt sich wohltuend von den übrigen Geschichten ab. In dieser Runde mein einziger Punkte-Kandidat, der mangels Konkurrenz beinahe leer ausgegangen wäre.
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Zitat
Original von blaustrumpf
Was mir an diesem Text nicht so gut gefällt:
Schade, dass die Eigenständigkeit sich auch in einer eigenwilligen Auffassung der Rechtschreibung zeigen musste. Etwas mehr Sorgfalt beim Schreiben auch in dieser Hinsicht meiner Meinung nach sicher nicht geschadet.* * *
Schöne Grüße von blaustrumpf
Sorry... Aber ich konnte in meinem Text echt keine Rechtschreibfehler finden und ich war auch sehr ueberrascht wegen deiner Kritik, weil Rechtschreibung und Zeichensetzung sonst immer meine Staerke sind! Hmmm... Beispiel?
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Ach ja: Ich fand es ja echt witzig, deine Kritik ueber deinen eigenen Text zu lesen!
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Hallo Roxane, ich habe deinen Text kurz auf Rechtschreibfehler bzw. Tippfehler überflogen. Zwei sind mir aufgefallen:
Die Dame lies (ließ) mich bereuen
ein unendlicher Wirbel aus schwarzen und weißen quadratischen Feldern, dich (die) ich aber nicht mehr als solche definieren konnte.
Zur Zeichensetzung: Die entspricht nicht immer dem momentanen Stand der Rechtschreibreform, aber das laste ich dieser Reform an und stört mich nicht sonderlich.
doch zu erkennen waren zuerst nur noch schwarze und weiße Ovale, dann Striche, die miteinander verschmolzen… Schwarz. Weiß. Schwarz.
Grau…Eine Kleinigkeit, die viele Schreibende nicht kennen: Die drei Pünktchen werden grundsätzlich mit einer Leerstelle vom vorangegangenen Wort getrennt, es sei denn, das Wort ist unvollständig. Also: So ein Sch...
Lieben Gruß
polli
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Zitat
Original von JASS
Ich liebe dichBeim Lesen dachte ich die ganze Zeit „Zuviel schwarz-weiß, zu aufgesetzt.“ Aber das war nur ein Gedanke. Denn die Geschichte hat eine starke Ausdruckskraft, in der die Worte zur Formel werden, und mich etwas anderes fühlen lassen.
JAss
Was meinst du eigedlich mit Formeln?
DENY
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Zitat
Original von Roxane
Ach ja: Ich fand es ja echt witzig, deine Kritik ueber deinen eigenen Text zu lesen!Nun Sinn der Sache ist es, geheim zu halten, von wem die Geschichten sind.
Blaustrumpf hat immerhin kommentiert, was man noch lange nicht von jedem Schreiberling sagen kann.
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Hallo, Roxane
Wer nicht in der Lage ist, in einem eigenen Text etwas zu finden, das beim nächsten Text (noch) besser werden könnte, braucht meiner Meinung nach keinen weiteren zu schreiben.
Schöne Grüße von blaustrumpf
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Ich will noch kommenteiern, brauche aber dazu einen klaren Kopf!
Deny