Harry Potter am 21.07.2007

  • ja kann sein. ich versteh das bei harry nur nicht, aber ich kenne das gefühl, soagr sehr gut, wenn ich mir das so überlege. war ja auch nicht bös gemeint!^^

  • Keine Sorge, Lulured - ich habs nicht als böse empfunden, was Du meintest ;)


    Ich schätze, ich bin einfach ein Mensch, der immer mag, dasz es allen gut geht und Gerechtigkeit herrscht.....
    Der Gedanke, dasz sie Harry als Krönung seines lebenslangen Leidens finally um die Ecke bringt, ist ziemlich ungenieszbar....
    Sie ist angeblich noch irgendwo Pädagogin, dann musz sie auch eine Lehre aus der Story für die Kids dieser Welt (und jene, die es geblieben sind) rüberbringen: Dasz der Kampf gegen "das Böse" Opfer fordert, aber dasz er einfach sein musz .. jemand musz den Job übernehmen. ABER dann soll er am Ende auch belohnt werden und Lordi soll den Löffel abgeben!
    Und zwar endgültig.
    Dafür nehm ich auch hin, dasz die Geschichte nach 7 Bänden endet.
    Hauptsache, dieser Kampf endet endlich - und zwar positiv für die Waise.


    Liebe Grüsze
    LW

  • hmmm das ist baer unwahrscheinlich!die geschichte ist ziemlich düster und da würde jetzt eigentlich kein happy-end reinpassen!denk ich jetzt mal!ich will zwar nicht das harry stirbt ,aber es ist sehr wahrscheinlich das es so ist!
    ich find es gut das du willst das es allen gut geht!das ist doch ne positive eigenschaft bzw einstellung!was soll daran falsch sein?


    vlg

    »Diese Geschichte ist authentisch. Ich kann es bezeugen, denn es ist mir passiert. Inmitten der Hölle hat meine Mutter für mich einen Garten Eden geschaffen.« Raphael Sommer

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  • Nun, ich sagte ja auch nicht, dasz ich diese Einstellung als falsch empfinde ;)
    Ich meinte eher, dasz ....... ja was meinte ich eigentlich....?!........


    Dasz es eine echt besch..... Botschaft ist, wenn Lady JKR einen Jungen sein ganzes Leben lang quält und ihm immer nur ein paar schale Brocken an Glück hinwirft, um sie im nächsten Augenblick vom Schicksal anpinkeln zu lassen... verstehst, was ich meine?


    Und dann schickt sie ihn auch noch in den Endkampf mit Mr. Wrong und läszt ihn dabei (natürlich auch noch mal richtig stilvoll brutal) von Voldi richtig durch die Mangel drehn, um ihn - ok weeeeeenns denn sein musz vielleicht mit eben diesem Stinkefusz - ins Jenseits zu schicken.......
    Tolle message, echt Frau Lehrerin!


    Ach ich weisz auch nicht........... das Buch geht mir von dieser scheinbaren Grundbotschaft tierisch gegen den humanitären Kragen...
    macht mich eben.... traurig....


    .......
    Grusz
    LW

  • @ Little Whisper:
    :-( :gruebelseufz... was ich an den büchern nicht mögen werde, sollte es wirklich schwarz-weiss enden - ist, dass es in der realität gar kein schwarz-weiss gibt, sondern nur verschiedene schattierungen von grau, und das es eigentlich genau das ist, was man kindern näher bringen soll: dass es gut und böse als solches nicht gibt, sondern nur verschiedene sichtweisen.


    :gruebelIch war etwa aus der primitiven nemesis-sicht mit der hinrichtung Saddams ganz zufrieden, denn er war massenmörder, und der giftgas-angriff auf die Kurden und der Iran-krieg und dann die einnahme von Kuwait waren ziemlich heftig; aber ich verstehe auch den durststreik, des Italieners, der dagegen protestiert hat, weil die todesstrafe per se unzivilisiert ist, und ihre anwendung unter der würde eines landes liegt, das von sich behauptet in die zivilisation zurückzukehren. Und dass für die Sunniten Saddam einer der grossen historischen heerführer ein held und märtyrer ist, der als ergebnis der wirtschafts-imperialistischen bestrebungen der USA beseitigt wurde, verstehe ich auch irgendwie.
    An herrscher einer soziologisch gesehen anderen entwicklungsstufe muss man andere masstäbe als die demokratischen anlegen. Alexander der Grosse, Caesar, Karl der Grosse, Napoleon würden vor einem demokratischen gericht völlig zurecht das ende Saddams finden: Kriegsschürer und Völkermörder und Gewaltherrscher.
    :-(Es gibt hier kein richtig und falsch. Es gibt nur politische/religiöse überzeugungen. Es gibt kein böses und gutes auf dieser welt, es gibt nur sich entgegenstehende interessen, und man muss immer versuchen sich möglichst gewaltfrei auf einen kompromiss zu einigen.


    Das hat mir an Marzis Lycidas-Lilith-Lumen so gut gefallen: dass die bösewichte des ersten teils dann die guten des letzten waren, und die neutralen/guten die bösen. Ich hoffe sehr, JKRowling läuft am ende zu einer ähnlichen meisterleistung auf. Wenn sie es nicht tut, sind die bücher als welterklärungsansatz für kinder nämlich unbrauchbar.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Zitat

    Original von Bott
    So, nach reiflicher Überlegung erhöhe ich meinen Wetteinsatz auf 7,50 € und halte daran fest, dass Voldi Potter platt macht. Wer geht mit?


    Ohne mich :grin Harry muss überleben,das Gute muss Siegen
    Sonst hätte J.K.Rowling gleich das schreiben sein lassen :fetch

  • @ Bott


    seuuufz, wie wärs mit einem ende, in dem Harry meint, dass er gar nicht gegen Voldi kämpfen will, weil er das wutschen und wedeln als ganzes für blöd hält, an prophezeihungen nicht glaubt, und bevor er mit ihm kämpft lieber wieder Muggle wird, und Voldi sich so drüber aufregt, dass er an einem schlaganfall stirbt? :-)


    oder mein absolut favourisiertes ende:
    den islamistischen muggles britanniens fliegt in just dem bergtal, das sich Voldy und Harry als schauplatz für einen Showdown aussuchen aus versehen eine dort versteckte atombombe in die luft, und die ganzen zauberer, die sich zum endkampf rüsten sind nur noch als schatten im felsgestein zu sehen, wie einst die bewohner von hiroshima und nagasaki?

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


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  • wow,ich bin schwer beeindruckt von dir,MagnaMater!von nem jungenbuch auf saddam zu kommen!respekt!und zwar meinen vollkommenen!das ist kein quatsch,totaler ernst!
    fand es auch auf der einen seite richtig das er hingerichtet wurde,aber auf der anderen seite darf doch eigentlich kein anderer mensch über das leben eines anderen bestimmen,oder?


    @ sylvi
    das gute kann trotzdem siegen auch wenn harry stirbt!helden sterben nun mal,erst das macht sie irgendwie erst zu richtigen helden!
    ich würd zwar nicht drauf wetten aber ich denke schon das harry sterben wird!


    vlg

    »Diese Geschichte ist authentisch. Ich kann es bezeugen, denn es ist mir passiert. Inmitten der Hölle hat meine Mutter für mich einen Garten Eden geschaffen.« Raphael Sommer

  • ich fänds ja sowieso am allergeilsten, wenn Voldi - die Zauberkräfte verlieren würde und er sein restliches Dasein als ganz gewöhnlicher Mensch fristen müszte! Als Straszenkehrer oder Kanalarbeiter!
    Hach ja.......
    ansonsten hast Du - MagnaMater - natürlich Recht!
    Schwarz-Weisz ist Märchenbuchdenken und Kinder sollten innerhalb ihrer paar Jahre Unbeschwertheit lernen, dasz es in der Welt da drauszen sehr selten solche Krass-Färbungen gibt...
    aber.. aber aber....... *schluchz* das ist doch mein kleiner Harry..........
    ich häng in Büchern - wenn sie mich fesseln - wirklich immer knietief drinnen und identifiziere mich mit jedem Charakter........
    was glaubste, wie ich bei D. Tod geheult habe..... das hab ich selten bei einem Buch geschafft.........
    vielleicht sollte es einfach ne andere Version für Softies wie mich geben............... *blöderscherz*


    liebste Grüsze
    LW

  • ad maike:


    :gruebel das ist gar nicht so weit hergenommen, denn jeder autor schreibt in der stömung seiner zeit und auch aus der politik seines landes. Vor allem bei amerikanischen autoren - sogar und vor allem, wenn sie fantasy oder SF schreiben, fällt das sehr krass auf, während die zeitgenössische arabische, russische, indische und auch chinesische literatur auf ganz anderen philosophischen fundamenten und grundlagen und lebenseinstellungen fusst.
    In europa gibt es etwa zwischen englischen, deutschen und italienischen dichtern ein ganz unterschiedliches herangehen an dinge, das in den lokalen kulturellen und politischen gegebenheiten liegt.


    :write Weil wir grad bei Rowling sind: Besonders krass auffällig ist die englische politik/kultur in ihren büchern:
    Sie lebt in einer - wenn auch nur konstitutionellen - monarchie, in einem land in dem der adel nach wie vor seine kulturelle führungsposition hält:
    Ihre zauberer sind demokraten/republikaner; sie haben keinen könig und keinen adel, nur eine faschistische polit-bewegung, die das 'arische' blut reinhalten will. Und völkische/faschistische bewegungen, die 'ungestört' alt werden, entwickeln sich auf natürliche weise zu einem blutadel, in dem einige besser als andere sind. :wow


    :writeDie protestantische topos-figur des 'florentiners' (eigentlich ein französischer ausdruck für einen italienischen bankier und giftmischer), bei Rowling mit Snape besetzt, drückt etwa das absolute feindbild der protestantischen engländer der renaissance aus: den italienischen/südländischen katholischen geistlichen, inquisitor, politischen taktierer, intriganten und giftmischer, 'falsches schlangengezücht'. Das ist ein kulturelles bausteinchen, ein typ vieler romane. Wenn er noch dazu hakennasig ist, verschmilzt er mit dem jüdischen arzt und bankier.
    Auch Iris Kammerer hat ihn im historischen roman des Pfaffenkönig als intriganten päpstlichen legaten drinnen, der den Pfaffenkönig in die schlinge der erzbischöfe lockt, und ihn mit geld und erpressung in den krieg treibt. Bei Mervyn Peake, den ich gerade lese, ist es der konservative kämmerer des alten Grafen, der jede veränderung um jeden preis verhindern will...
    :writeDass die Death Eater wie eine fusion aus der mörderischen schwarzgewandeten SS und den katholischen prozessionsteilnehmern des romanischen mittelmeer-raumes auftreten, die für einen aufgeklärten menschen des 21. jh fanatismus, gewaltbereitschaft, primitivität und aberglauben ausdrücken, kommt ebenfalls nicht von ungefähr. Es sind kulturell bestimmte grundbilder, die man als bewohner einer gewissen weltgegend automatisch aufnimmt, und dann automatisch als gut/böse erkennt.


    :gruebelAnderen leuten muss man das wiederum erklären, weil bei ihnen etwa die farbe weiss als farbe des todes negativ besetzt ist, und schwarz für sittsamkeit und heiligkeit steht.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Wenn ihr mir jetzt mit der Drohung kommt, dass Harry stirbt, lese ich das Buch nicht, basta! Dann taugt ja der Schluß nicht... :fetch :fetch :fetch


    Musste für meine Kinder die ersten Bände lesen. (Die sprachen was von Bildung, da musste ich gehorchen.)


    Und wie Sylvi schon schreibt:
    Ohne mich :grin Harry muss überleben, das Gute muss Siegen
    Sonst hätte J.K.Rowling gleich das schreiben sein lassen :fetch

  • da ich auf die deutsche ausgabe warten werde habe ich mir eins vorgenommen.
    sollte sich in dieser zeit bestätigen das harry stirbt werde ich darauf verzichten den letzten band für den wucher von 30 euro zu kaufen und alle bände von 1-6 verschenken, sofern die tochter von meinem kollegen dann die bücher noch haben möchte.


    ich gebe zu ein happy-end passt eigentlich nicht so recht, ich möchte aber auch nicht das harry stirbt. vielleicht gibt es ja die möglichkeit einen mittelweg zu finden. ich würde es mir jedenfalls wünschen.