Hmm also die höheren Verkaufszahlen durch einen solchen Titel kann ich mir schon irgendwie erklären, ich vermute mal, dass eben genau die o.g. Zielgruppe angesprochen werden soll (mögliche Gründe hier: Frauen lesen mehr als Männer, eher historische Romane, etc.). Ein Buch verkauft sich vermutlich besonders gut, wenn sich die potentiellen Leser/innen mit der Hauptfigur identifizieren können, und das sind bei dieser Zielgruppe eben Frauen.
Es scheint die Annahme bei diesen Titel-Änderungs-Überlegungen zu geben, dass Frauen gerne über starke Frauenfiguren in allen möglichen Berufen/Positionen/Situationen lesen möchten. Das mag richtig sein - auch wenn es zumindest auf die weiblichen Eulen hier nur begrenzt zutrifft, wenn ich mich recht erinnere - aber es führt eben auch zu einem hmm scheinbar schwammigen Einheitsbrei. Selbst wenn sich manche Bücher ähneln, so erzählen sie doch in der Regel eine eigene Geschichte und beschränkt sich nicht alleine auf den Beruf der weiblichen Hauptfigur oder noch schlimmer irgendeiner weiblichen Figur.
Mittlerweile gibt es glaube ich fast für jede historische Epoche sämtliche Berufe als Titel-innen-Form und ob das so toll ist.... Das macht die Bücher für mich, wenn ich in der Abteilung Historische Romane im Laden stehe, wirklich austauschbar und kein bisschen neugierig, und das ist doch ziemlich schade!